Ausgerechnet im prestigeträchtigen Derby gegen den 1. FC Köln erwischte die Mannschaft von Heiko Herrlich in der Liga vor der Länderspielpause einen rabenschwarzen Tag und verließ am Ende mit einer leidvollen 0:2-Niederlage die Kölner Heimspielstätte. Weil zugleich alle Konkurrenten im Rennen um die Champions League-Plätze am vergangenen Spieltag gewinnen konnten, wog die Niederlage doppelt schwer. Von dieser Last will sich Schwarz-Rot nun befreien – gegen die Augsburger soll mit aller Macht der siebte Heimsieg der laufenden Saison her. Gegen die in dieser Saison auswärtstarken Puppenkisten-Städtler will die Werkself die Fäden wieder in die eigenen Hände nehmen, um mit einem Dreier in die anstehenden „Wochen der Wahrheit“ zu starten. Die Vorzeichen dafür könnten durchaus schlechter sein: Noch nie hat Bayer 04 ein Pflichtspiel gegen den FC Augsburg verloren, und in dieser Spielzeit noch nie zwei Liga-Spiele in Folge! Das soll auch so bleiben...
Aus Sicht der Gäste sind die Erinnerungen an den Werksklub aus dem Rheinland deutlich trister als die österliche Wettervorhersage für Leverkusen (Samstag: bewölkt, 11°C). Seit sechs Jahren ist der FC Augsburg erstklassig und es gibt nur einen Klub, gegen den die bayrischen Schwaben bislang nicht einmal gewinnen konnten – Gestatten, Bayer 04! In der Bundesliga gab es den Vergleich bislang 13 Mal – achtmal ging die Werkself als Sieger vom Platz, fünfmal gab es keinen Sieger (Auch in den beiden Pokalduellen (1994, 2009) gab es für den FCA nichts zu holen). Bei Heimspielen sprangen für Bayer 04 in der Liga vier Siege und zwei Unentschieden heraus. Doch Obacht, liebe Werkself! Von den jüngsten sechs direkten Vergleichen mit der Werkself verloren die Fuggerstädter nur eines – im Rückspiel der vergangenen Saison gab es in Augsburg ein 1:3. Das Hinspiel endete 1:1.
Seit Donnerstag-Nachmittag steht fest: Frank Willenborg aus Osnabrück wird die Begegnung zwischen Bayer 04 und Augsburg leiten. Der 39-Jährige Realschullehrer bestreitet seine zweite Bundesliga-Saison (16 Einsätze) und hat dabei bislang drei Pflichtspiele mit Werkself-Beteiligung gepfiffen – zuletzt Ende Januar beim 2:0-Heimsieg in der Liga über Mainz 05. Davor gab es unter Willenborgs Leitung aus Bayer 04-Sicht einen 4:1-Sieg im DFB-Pokal gegen Union Berlin sowie eine 1:2-Niederlage gegen den FC Ingolstadt (Saison 2016/17). Seine Karten-Bilanz gegen die Werkself: 3x Gelb, 1x Gelb-Rot. Bislang fanden übrigens alle Partien, bei denen der 1,88 Meter große Referee ein Werkself-Spiel geschiedst hat, in der BayArena statt. Und jetzt erneut. Dabei werden ihm Holger Henschel und Jan Clemens Neitzel-Petersen assistieren. Wer sich am Samstag – ähnlich wie die drei Unparteiischen – auf den Weg in die BayArena machen möchte, es gibt übrigens noch Resttickets!
Das erste Aufeinandertreffen mit den Augsburgern in der Bundesliga fand am 9. September 2011 in der Augsburger WWK-Arena statt – dank der Treffer von Eren Derdiyok, Sidney Sam (2) und Stefan Kießling gelang der Werkself unter dem damaligen Trainer Robin Dutt ein solider 4:1-Erfolg. Neben Kießling standen auch Lars Bender und Bernd Leno – alle drei noch immer aktiv für Bayer 04 – in der Startelf der Schwarz-Roten (Karim Bellarabi saß indes auf der Bank). Bernd Leno und Augsburgs Daniel Baier haben übrigens keines der bisherigen Liga-Vergleiche verpasst. Stand jetzt sollten beide auch am Samstag auf Platz stehen; und sich möglicherweise bei der Kapitänswahl sogar gegenüber.
Seit 1979 spielt Bayer 04 nun im deutschen Fußball-Oberhaus. In dieser Zeit war lange auch der Karlsruher SC der Lieblingsgegner der Werkself – erst im 14. Liga-Aufeinandertreffen kassierten die Schwarz-Roten die erste Niederlage gegen die Badener (1:2; 24. Februar 1990). Diesen „Vereinsrekord“ könnte die Mannschaft von Heiko Herrlich am Samstag gegen Augsburg einstellen. Toi, toi, toi!
Apropos Hinspiel. Damals, Anfang November, erzielte Kevin Volland kurz nach der Pause das zwischenzeitliche 1:0 für die Werkself. Es war das sechste Saisontor von der Nummer 31, der beim jüngsten Liga-Duell in Köln aufgrund der Geburt seiner Tochter kurzfristig passen musste. Seitdem kamen vier weitere Treffer hinzu, wodurch er (mit insgesamt zehn Toren) die klubinterne Torjägerliste anführt. Zuletzt hatte der 25-Jährige am 18. Spieltag Grund zum Jubeln, als er zum Rückrundenauftakt gegen die Bayern zum zwischenzeitlichen 1:2 netzte. Wegen des Ausfalls von Sturmpartner Lucas Alario (Rotsperre) ruhen die Hoffnungen wieder mehr denn je auf Volland, der seine Treffsicherheit vergangenen Donnerstag mit einem Doppelpack beim 5:2-Sieg im Testspiel gegen Zweitligist Bochum bestätigte. Gelingt ihm gegen Augsburg ein Tor, wäre es zugleich das 50. Bundesliga-Tor des gebürtigen Allgäuers. Seine mögliche Hauptrolle verstärken könnte darüber hinaus sein Besuch beim #W11Fantalk in der Schwadbud nach dem Spiel.
Jetzt gibt's Schwarz-Rot auf die Ohren! Pünktlich zum Osterfest hat sich das Medienangebot von Bayer 04 aus dem Ei gepellt und zwei neue Formate ins Leben gerufen! Bereits seit dem Derby können Anhänger der Werkself die Pflichtspiele künftig auch über das Vereinsradio verfolgen – als akkustische Alternative zum bereits bestehenden Live-Ticker. Am Samstag gegen Augsburg wird erstmals ein Heimspiel in den Äther geschickt. Seit Anfang der Woche gibt es für Fans und Interessenten außerdem zusätzlich einen Podcast, der alle zwei Wochen auf aktuelles und/oder historisches Klubgeschehen Bezug nimmt. Hörbar ist das Ganze über die Musik- und Audiostreaming-Plattform „SoundCloud“ sowie über die gängigen Podcast-Apps wie z.B. iTunes von Apple. Übrigens: In Folge #1 des Podcasts stellt sich Bayer 04-Legende Rüdiger Vollborn den Fragen von Moderator Cedric Pick.
Wie bei allen Heimspielen öffnet die Schwadbud auf der Ostseite der BayArena zwei Stunden vor dem Anpfiff und lädt in ansprechendem Bayer 04-Ambiente zur Einstimmung auf die anstehenden 90 Minuten ein. Als Highlight startet jeweils rund eine Stunde vor Anpfiff der Traditionsstammtisch, bei dem bekannte Vereinsgesichter ihre Ansichten und Meinungen austauschen. Diesmal sind die beiden ehemaligen Fußballprofis Klaus Bruckmann (64) und Matthias Brücken (64) zu Gast. Bruckmann bestritt zwischen 1977 und 1983 insgesamt 200 Pflichtspiele für Bayer 04, in denen der ehemalige Libero 26 Tore schoss. Brücken genoss seine fußballerische Ausbildung unterm Bayer-Kreuz und trug zwischen 1975 und 1980 in insgesamt 92 Pflichtspielen die schwarz-roten Farben, dabei gelangen dem Stürmer 37 Treffer.
Mit der Landung in Rio de Janeiro am frühen Dienstagmorgen hat das Trainingslager der Werkself offiziell begonnen. Vor der ersten Einheit am Nachmittag Ortszeit stellt bayer04.de die Talente aus dem Nachwuchsbereich, die mit nach Brasilien gereist sind, genauer vor.
Mehr zeigenDie Vorbereitung auf die Saison 2025/26 ist in vollem Gange, die Trainingsarbeit unter dem neuen Chefcoach Erik ten Hag gilt dem Pflichtspielstart Mitte August. Nachdem vor wenigen Tagen die ersten Spieltage der bevorstehenden Bundesligasaison zeitgenau angesetzt wurden, folgen nun alle Informationen zur ersten Verkaufsphase von Tageskarten. Die bewährte Frühbucherphase, exklusiv für Bayer 04-Clubmitglieder, bringt dabei einige Neuerungen mit sich. Alle Infos im Überblick.
Mehr zeigenIn der 1. Runde des DFB-Pokals 2025/26 gastiert Bayer 04 bei der SG Sonnenhof Großaspach. Das Duell steigt am Freitag, 15. August (Anstoß: 18 Uhr), in der WIRmachenDRUCK Arena. Alle Infos zum Ticketverkauf.
Mehr zeigenDie nächste Chance für junge Talente: Nach einem erfolgreichen ersten Jahr geht die „B04eAcademy unterm Kreuz“ in ihre zweite Saison. Die im Sommer 2024 gestartete Akademie bietet jungen, aufstrebenden eSports-Talenten die Möglichkeit, sich spielerisch wie persönlich weiterzuentwickeln und erste Erfahrungen in der Welt des digitalen Fußballs zu sammeln. Ab sofort können sich Interessierte bewerben und mit etwas Glück an dem mehrstufigen Turnierformat teilnehmen, das am Ende das neue eTalent hervorbringt.
Mehr zeigenDas Land Uganda beherbergt mit etwa zwei Millionen Menschen die meisten Geflüchteten auf dem afrikanischen Kontinent. Um jungen Erwachsenen eine Perspektive aufzeigen zu können und Kindern einen sicheren Zufluchtsort zu bieten, bildet die Football Club Social Alliance (FCSA) wieder sogenannte Young Coaches aus. Sie lernen, strukturierte und sichere Fußball-Aktivitäten zu gestalten und fördern so die Resilienz, Integration und mentale Gesundheit der Kinder und jungen Erwachsenen.
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