#BMGB04 – Die Facts vor dem Pokal-Fight in Gladbach

In dieser Saison tanzt die Werkself auf drei Wettbewerben. Nach dem Europa League-Spiel in Zürich und dem Meisterschafts-Duell in Bremen steigt am heutigen Mittwoch (20.45 Uhr) für die Herrlich-Equipe die dritte Abendveranstaltung auf fremdem Geläuf binnen einer Woche. Diesmal, am letzten Tage des Oktobers, bittet die Mannschaft von Heiko Herrlich die Hecking’sche Fohlenelf aus Mönchengladbach zum Tanze. Diesmal heißt die Herausforderung: Polka…ähh…Pokal. Und das bedeutet wiederum, dem Tanzpartner ein Bein zu stellen und ihn aus dem Wettbewerb zu schleudern – ob mit oder ohne Kür. Vor der prestigegeladenen Partie gegen den Rheinrivalen haben wir einen Blick auf die Zahlen, Daten und Fakten geworfen…
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Neu(nt)es Spiel, neues Glück

Am Sonntag gelang der Werkself nach eher mäßigem Saisonstart nicht nur ein Befreiungsschlag, die Herrlich-Equipe malte mit dem 6:2-Erfolg gegen das Überraschungsteam aus Bremen sogar ein fettes Ausrufezeichen hinter ihren Namen. Es war der 9. Spieltag in der laufenden Bundesliga-Saison. Auch in der vergangenen Spielzeit gelang am 9. Spieltag der Befreiungsschlag, der die Werkself bis Weihnachten zehn Spiel lang unbezwingbar machte. „Tolle Statistik, ich würde sofort einschlagen. Aber so weit schaue ich nie nach vorne. Ich schaue eigentlich immer nur – ganz nach dem Beppo-Prinzip (der Straßenkehrer im Kinderbuch „Momo“, Anm.) – auf den nächsten Schritt, auf den kommenden Gegner. Und das ist jetzt Mönchengladbach. Das ist eine tolle, reizvolle Aufgabe, die wir bereits im vergangenen Jahr meistern konnten“, sagte Heiko Herrlich auf der gestrigen Pressekonferenz vor dem Spiel.

Da war doch was...

Recht hat er! Bereits im vergangenen Jahr, im letzten Spiel vor der Winterpause, kam es im DFB-Pokal-Achtelfinale zum Duell zwischen der Werkself und den Gladbachern (Insgesamt gab es die Paarung im DFB-Pokal bereits sieben Mal). Damals brachte die Werkself einen Treffer von Leon Bailey über die Zeit, siegte am Ende im Borussia-Park mit 1:0 und stand im Viertelfinale des Wettbewerbs. Ohnehin hatte die Elf vom Niederrhein in der vergangenen Spielzeit in Partien gegen Bayer 04 wenig bis keinen Grund zur Freude, schließlich entschied die Herrlich-Equipe auch beide Liga-Begegnungen für sich (5:1 in Gladbach, 2:0 zu Hause). Doch aufgepasst: Am ersten Spieltag der laufenden Runde konnten die Gladbacher auf heimischem Platze einen 2:0-Sieg landen – es war zugleich das erste von fünf Trainerduellen, dass Dieter Hecking gegen Heiko Heiko Herrlich für sich entscheiden konnte.

Folgt das 04. zu Null?

Die jüngsten drei Duelle im DFB-Pokal auf fremdem Platze konnte die Werkself ohne Gegentor gewinnen. Ohnehin blicken die Schwarz-Roten, die in den vergangenen sechs Spielzeiten fünfmal das Pokal-Achtelfinale erreicht haben, auf eine starke Auswärtsbilanz zurück: In zwölf der letzten 13 Gastspiele im DFB-Pokal schaffte die Werkself den Sprung in die nächste Runde. Die Ausnahme bildet das Elfmeterschießen-Aus in Lotte (2016). An dieser Stelle noch ein Mutmacher: Die Fohlenelf flog unterdessen in vier ihrer letzten fünf Heimspiele aus dem Wettbewerb (davon zweimal im Elfmeterschießen). Und darüber hinaus in den letzten fünf Pokalduellen, in denen es in die Verlängerung ging. Und nochwas: Nur zwei der acht DFB-Pokal-Heimspiele konnten seit der Eröffnung des Borussia-Parks im Sommer 2004 gewonnen werden. 

IN der Liga eine (Heim-)Macht

Der eine oder andere wird heute Abend im Anschluss an den Pokalkracher sicherlich die eine oder andere Halloween-Fete unsicher machen. Vielleicht ja auch als Grusel-Clown. Ein bisschen gruselig wird es auch, wenn man einen Blick auf die vergangenen Heimspiel-Ergebnisse der Gladbacher wirft: Im heimischen Borussia-Park sind die Gladbacher eine Macht. Seit Februar (0:1 gegen Dortmund) haben die Fohlen im eigenen Stall nicht mehr verloren – saisonübergreifend seit neun Heimspielen. In der aktuellen Spielzeit gab es übrigens für keine Gästemannschaft was zu holen im Borussia-Park. Zum Glück gilt das Stadion an der Hennes-Weisweiler-Allee im nationalen Cup-Wettbewerb nicht unbedingt als Festung! Und die Werkself-Monster wissen ja ohnehin aus dem Vorjahr, wie man die Bude einnimmt! Macht’s nochmal, Männer!

Welz pfeift die Partie

Tobias Welz sowie seine beiden Assistenten Rafael Foltyn und Guido Kleve werden die beiden Mannschaften heute Abend aufs Feld führen. Für den 41-jährigen FIFA-Schiedsrichter aus Wiesbaden ist es das zweite Mal, dass er im DFB-Pokal ein Spiel mit Werkself-Beteiligung leitet. Die Erinnerungen ans erste Mal sind dabei aus schwarz-roten Brille heraus ganz und gar nicht sehenswert: 2014 unterlag die Werkself in der BayArena dem damaligen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern mit 0:1 nach Verlängerung. Und auch Welz’ letzter Einsatz in einem Spiel der Werkself war für Schwarz-Rot nicht von Erfolg gekrönt (in der Liga am 3. Spieltag 1:3 bei Bayern München). Damals entschied er mit Hilfe des Video-Assistenten früh im Spiel auf Strafstoß für Bayer 04, später dann auf Rot für Bellarabi. An dieser Stelle nochmal der wertfreie Hinweis: Den Video-Assistenten gibt’s im Pokal erst in den späteren Runden, heute Abend ist allein welz’sches Fingerspitzengefühl gefragt!

#BMGB04 – MITLESEN UND MITFIEBERN

So weit, so gut! 1.850 Anhänger werden die Werkself bei angesagten Temperaturen um die 10 Grad im Borussia-Park anfeuern. Für Kurzentschlossene der Hinweis: Es gibt noch Gäste-Karten an der Abend-Kasse. Wie immer an dieser Stelle sei allen Bayer 04-Fans, die die Werkself nicht vor Ort unterstützen (können), das Public Viewing in der Schwadbud ans Herz gelegt: Ab 19.45 Uhr, also eine Stunde vor dem Anpfiff des Zweitrundenspiels, öffnet die Fan-Kneipe in der BayArena (Osttribüne) und lädt zum gemeinsamen Rudelgucken und Mitfiebern ein. Weitere Optionen die Werkself aus der Ferne zu verfolgen, bieten außerdem die klubinternen Kanäle wie der Live-Ticker auf bayer04.de – sowie das Werkself-Radio als akustische Alternative. Und auch über die Social Media-Kanäle der Werkself (FacebookTwitterInstagram und Snapchat) gibt’s unter dem Spieltags-Hashtag #BMGB04 wieder das volle Programm. Das wünschen wir uns auch auf dem Rasen. In diesem Sinne: Bayer vor, noch ein Tor – ab ins Achtelfinale! Damit die Werkself weiter auf drei Wettbewerben tanzen kann... 

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