Die Ausgangslage: Mit zwei Zählern Vorsprung rangiert die Werkself vor dem 31. Spieltag im Klassement auf Rang sieben, der dank des gestrigen Pokal-Halbfinalaus des SV Werder Bremen für die Europa-League-Qualifikation berechtigt. Der Rückstand auf die Champions-League-Plätze beträgt fünf Punkte. Von Rechenspielchen für den Schlussakt der 56. Bundesliga-Spielzeit will Peter Bosz aber (weiterhin) nichts wissen. „Ich schaue immer nur von Spiel zu Spiel und es wäre mir fremd, jetzt über vier Spiele zu sprechen. Wir wollen gegen Augsburg gewinnen. Damit sind wir beschäftigt, darauf konzentrieren wir uns. Und ich glaube, dass uns auch nur das wirklich hilft“, so der Cheftrainer der Werkself. Nichtsdestoweniger machte der 55-jährige Niederländer klar: „Am Ende wollen wir alle das Höchste erreichen – und die Champions League hat eben nochmal ein anderes Niveau als die Europa League.“
Der Cheftrainer zum Spiel: „Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide in einer guten Verfassung sind“, sagte Peter Bosz. „Wir haben jetzt zweimal in Folge gewonnen. Das wird der Mannschaft Selbstvertrauen geben. Aber das gleiche lässt sich auch von Augsburg sagen – sie haben zuletzt auch zweimal gewonnen.“ Mit entsprechend viel Mut, aber auch mit Respekt reist der Bayer 04-Tross also am Freitagnachmittag nach Augsburg. Nach den beiden jüngsten Siegen der bayrischen Schwaben (mit einem Torverhältnis von 9:1) war der 55-jährige Niederländer um Einordnung bemüht: „Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte. Es kann sein, dass Stuttgart (6:0, Anm.) nicht in der besten Verfassung war, aber trotzdem muss man erstmal sechs Tore schießen. Das hat Augsburg gemacht. Und im Spiel davor bei Eintracht Frankfurt (3:1, Anm.) haben die Frankfurter ziemlich früh im Spiel eine Rote Karte kassiert. Aber trotzdem dann musst du so ein Spiel dann auch erstmal gewinnen…“ Dank der jüngsten sechs Punkte unter ihrem neuen Trainer Martin Schmidt dürften die Augsburger (zehn Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz) den Klassenerhalt gesichert haben und können nun nahezu befreit aufspielen. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Darauf sind wir vorbereitet“, sagte Bosz, der nun mit seinen Schützlingen nach dem 1:0 über Stuttgart und dem 2:0 über Nürnberg mit aller Macht den dritten Sieg in Folge einfahren will. „Wir wissen, dass es noch viele Dinge in unserem Spiel gibt, die wir besser können und die wir besser machen müssen – da sind wir kritisch. Selbstvertrauen bekommt man in erster Linie, wenn man Punkte holt. Aber wir versuchen nicht nur Punkte zu holen: Wir wollen offensiv spielen, wir wollen Druck machen – wir haben eine Spielweise, die nicht so einfach ist. Aber wenn das klappt, also wenn wir oft den Ball haben und den Gegner laufen lassen, wird uns auch das Selbstvertrauen geben“, erklärte Bosz.
Das Personal: Wie bereits in den vergangenen Wochen muss Peter Bosz in Augsburg auf Karim Bellarabi und Joel Pohjanpalo verzichten, für die die Saison aufgrund langwieriger Verletzungen bereits beendet ist. Hinzu gesellt sich auch Leon Bailey, der am vergangenen Samstag beim 2:0-Heimsieg über den 1. FC Nürnberg eine muskuläre Verletzung im Oberschenkel erlitten hat und zu einer Pause gezwungen ist. Ansonsten stehen dem Werkself-Cheftrainer alle Akteure zur Verfügung.
Der Schiedsrichter: Die Begegnung in Augsburger der WWK-Arena wird von Frank Willenborg geleitet. Für den 40-jährigen Referee aus Osnabrück ist es in dieser Saison der erste Einsatz mit Werkself-Beteiligung. In den Jahren zuvor leitete der gelernte Realschullehrer (insgesamt 29 Bundesliga-Spiele) insgesamt drei Liga-Spiele der Werkself, zuletzt in der Vorsaison das 0:0 im Heimspiel gegen den kommenden Gegner FC Augsburg. Frank Willenborg assistieren am Freitagabend Holger Henschel und Markus Sinn, als Vierter Offizieller fungiert Tobias Reichel sein. Als Video-Schiedsrichter in Köln sind Tobias Welz und Thorben Siewer eingeplant.
Das letzte Duell: Mit einem Sieg gegen Stuttgart und einem Unentschieden gegen Nürnberg im Rücken ging die Werkself als Tabellenelfter in den 14. Spieltag. Und das Ziel war klar: Gegen den Tabellen-14. aus Augsburg sollte der dritte Heimsieg der Saison eingefahren werden. Aufgrund des eher unglücklichen Saisonstarts hielt sich das Selbstvertrauen bei beiden Teams in Grenzen, dennoch erwischte die Werkself den besseren Start und war über weite Teile des Spiels die überlegene Mannschaft. Das schwarz-rote Manko war an diesem Samstagnachmittag aber einmal mehr die Chancenverwertung – und so blieb die Partie bis zur Schlussphase hin offen. In der 75. Minute dann erlöste der eingewechselte Lucas Alario seine Farben, als er eine Flanke des stark aufspielenden Kapitäns Lars Bender gegen die Laufrichtung von FCA-Keeper Andreas Luthe zum 1:0 vollendete. Es war zugleich das erste Saisontor für den Argentinier. Im Anschluss daran, drehten die Gäste auf – die Schwarz-Roten hatten alle Hände voll zu tun, den drohenden Ausgleich zu verhindern und hatten Glück, weil Augsburgs Dong-Won Ji mit einem Schuss nur den Querbalken traf (81.). Bis zum Abpfiff gelang es aber der Werkself die Führung zu verteidigen und mit der Unterstützung der eigenen Fans die drei Zähler zu sichern. (zum Spielbericht).
Auch in diesem Jahr ruft Bayer 04 zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) wieder zum Blutspenden in der BayArena auf. Anmeldungen für die Veranstaltung am Mittwoch, 6. August (15 bis 19 Uhr), können ab sofort online vorgenommen werden.
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