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15.03.2024Europa League

Werkself Nachdreher zu #B04QAR: „Das ist der Glaube an sich selbst“

Der Last-Minute-Wahnsinn der Werkself geht weiter: Wie schon im Achtelfinal-Hinspiel gegen Qarabag Agdam in Baku (2:2) kam Bayer 04 nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch auf eindrucksvolle Art und Weise zurück. Dank eines Doppelpacks von Patrik Schick in der Nachspielzeit siegte Schwarz-Rot an einem unvergesslichen Europa-League-Abend in der BayArena 3:2 und machte den Einzug ins Viertelfinale perfekt. Die Auslosung dafür findet am heutigen Freitag, 15. März, ab 13 Uhr im schweizerischen Nyon statt. Der Werkself Nachdreher.
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Zusammenfassung: Abermals bis zuletzt dran geglaubt

Mit sieben Neuen in der Startelf drückte die Werkself den Gästen aus Aserbaidschan ihre dominante Spielweise auf, Borja Iglesias kam früh zu gleich vier Abschlüssen. Nach knapp einer halben Stunde musste Cheftrainer Xabi Alonso dann Jonas Hofmann wegen muskulärer Probleme herausnehmen. Florian Wirtz mit einem Lattenschuss in Folge einer Abseitsposition bot sich eine weitere Chance, letztlich ging es aber torlos in die Pause - nach der es hoch herging. Qarabag traf zur Führung (58.), erhielt nur vier Minuten später eine Rote Karte und erhöhte anschließend gar auf 2:0 (67.). Doch wie schon beim 2:2 im Hinspiel in Baku sollte die Werkself den Zwei-Tore-Rückstand in der Schlussphase noch wettmachen - und legte an diesem Abend sogar noch einen drauf. Jeremie Frimpong verkürzte (72.), dann schlug die Stunde des eingewechselten Patrik Schick. In der Nachspielzeit verwertete der Tscheche erst einen Pass von Alejandro Grimaldo (90.+3) und köpfte anschließend auch den 3:2-Siegtreffer herbei (90.+8). Der Jubel bei Schwarz-Rot kannte kein Halten mehr, der Einzug ins Viertelfinale war damit perfekt. Zum ausführlichen Spielbericht.

Stimmen: „So etwas habe ich selten erlebt“

„Diese Mentalität ist unglaublich. So etwas habe ich selten erlebt“, frohlockte Granit Xhaka im Anschluss. Cheftrainer Xabi Alonso sprach seinerseits von einer „speziellen Nacht in der BayArena, die man lange in Erinnerung behalten wird“. Die Analyse des Spaniers fiel so aus: „Wir haben gut begonnen, dann aber etwas die Kontrolle verloren. Es war nicht einfach, nach den zwei Gegentoren zurückzukommen. So etwas kannst du nicht trainieren, das ist der Glaube der Mannschaft und jedes einzelnen Spielers an sich selbst. Jetzt sind wir einfach froh, in der nächsten Runde zu sein.“

Robert Andrich

Presseschau: „Wahnsinn in der Nachspielzeit“

Die Bild-Zeitung betitelte ihren Spielbericht mit den Worten „Schick-Wahnsinn in der Nachspielzeit“. Und weiter: „Sie können einfach nicht verlieren! Schick gleicht nach Grimaldo-Flanke zum 2:2 aus und setzt dem Wahnsinn mit seinem Treffer zum 3:2 in der siebten Minute der Nachspielzeit die Krone auf.“ Die Rheinische Post wählte die Überschrift „Schick rettet Leverkusens Serie – schon wieder“ und schrieb von einer „unerwartet komplizierten Aufgabe“. Und der Kölner Stadt-Anzeiger sprach von einem „spektakulären Sieg“.

Personal: Der lange Atem des Patrik Schick

Eine der zentralen Personen auf Seiten von Schwarz-Rot war zweifelsohne der zweifache Torschütze Patrik Schick. Nach einer Stunde eingewechselt, erzielte der Torjäger in der Nachspielzeit seine Treffer vier und fünf im Wettbewerb. Damit setzte er seinen Lauf in der Europa League auf eindrucksvolle Weise fort: Alle fünf Tore gelangen Schick in den vergangenen vier EL-Partien. Bereits im Hinspiel in Baku hatte der Tscheche in der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleich getroffen.

Patrik Schick

Und auch ein Jubiläum ereignete sich an diesem spektakulären Europapokal-Abend in der BayArena: Amine Adli, der gegen Qarabag als linker Schienenspieler fungierte und durchspielte, absolvierte sein 100. Pflichtspiel für Bayer 04 - 24 davon in der Europa League.

Statistik: Immer und immer wieder angelaufen

Die Werkself gab nie auf und drückte hartnäckig auf das Comeback. 33 Schüsse gab das Team von Xabi Alonso ab - Höchstwert für eine Mannschaft in einer Partie in der Europa League 2023/24. Einen Zwei-Tore-Rückstand münzte Bayer 04 in der Europa League zuletzt im September 2018 gegen Ludogorets Razgrad in einen Sieg um (3:2).

Auch die weiteren Kennzahlen des Achtelfinal-Rückspiels sprechen für Schwarz-Rot: 71 % Ballbesitz, 53 % gewonnene Zweikämpfe und eine bessere Passquote (90 % zu 74 %).

Ausblick: Vom Breisgau in die Länderspielpause

Jetzt wartet eine weitere Partie in der Bundesliga auf die Werkself, ehe es in die letzte Länderspielpause der laufenden Saison geht: Am Sonntag, 17. März (Anstoß: 15.30 Uhr), gastiert Bayer 04 beim SC Freiburg. Das nächste Heimduell steigt dann am Samstag, 30. März (Anstoß: 15.30 Uhr), gegen die TSG Hoffenheim.

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