
Im Vergleich zum 2:0-Derbysieg beim 1. FC Köln rotierte Cheftrainer Xabi Alonso und nahm acht Wechsel vor. Einzig Jonathan Tah, Robert Andrich und Alejandro Grimaldo fingen erneut an. Erfreulich: Exequiel Palacios gab nach überstandener Muskelverletzung sein Startelf-Comeback. Und der Mittelfeldspieler war mit seinem gewohnt körperbetonten Spiel vom Anpfiff weg direkt wieder präsent.
Bei kaltem Wind und Dauerregen starteten die Gastgeber vor einer lautstarken Kulisse im Tofiq Bahramov Stadion vom Anpfiff weg offensivfreudig und robust zugleich. Die Werkself ließ sich davon jedoch nicht beunruhigen, löste das hohe Anlaufen des Gegners anfangs gut. Bislang fehlte es aber noch am finalen gefährlichen Pass. So auch in Minute elf: Edmond Tapsoba brachte nach einer Ecke den Ball wieder ins Spiel, fand aber keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite ließen die Gastgeber nicht locker: Qarabags Juninho prüfte Bayer 04-Keeper Matej Kovar aus kurzer Distanz, im Nachsetzen traf Abdellah Zoubir den Pfosten (25.).





Eine Minute später unterlief der Leverkusener Defensive dann ein folgenschwerer Fehler in der eigenen Hälfte und Juninho gelang der Ballgewinn: In der Folge legte der Brasilianer auf Teamkollege Yassine Benzia im Zentrum ab, der zum 1:0 für die Aserbaidschaner einnetzte. Auch nach dem Führungstreffer hatten die Hausherren die besseren Gelegenheiten. In der Nachspielzeit unterlief den Gästen erneut ein Fehler, dann ging es schnell: Per Steilpass schickte Patrick Andrade Stürmer Juninho, der im Konter zum 2:0-Pausenstand aus Sicht von Qarabag verwandelte (45.+2).
Nach dem Wiederanpfiff entwickelte die Werkself zwar mehr Offensivdrang, tat sich aber vorerst noch weiter schwer. In der 57. Minute vollzog Alonso dann einen Doppel-Wechsel, fortan waren Granit Xhaka und Florian Wirtz auf dem Platz. Letzterer hielt prompt aus spitzem Winkel von links im Strafraum mal drauf (61.). Es entwickelte sich nun eine andere Begegnung als noch in Durchgang eins - Bayer 04 bestimmte zunehmend das Spielgeschehen. Die Belohnung folgte in der 70. Minute: Dieses Mal sorgte Ex-Bayer 04-Keeper Andrey Lunev in Qarabags Kasten für einen Fehlpass - Wirtz nutzte dies aus und erzielte sehenswert per Lupfer den 1:2-Anschlusstreffer (70.). Die Werkself attackierte anschließend weiter früh und hielt sich dadurch fast ausschließlich ringsum den gegnerischen Sechzehner auf. Und in letzter Minute belohnte sich Schwarz-Rot für den großen Kampf: In der Nachspielzeit schlug Robert Andrich von rechts eine Flanke und fand im eingewechselten Patrik Schick seinen Abnehmer - in Stürmer-Manier nickte der Tscheche die Kugel ins linke Eck ein zum 2:2-Endstand.





Für den Bayer 04-Tross geht es am Freitag, 8. März, zurück nach Leverkusen. In der zweiten Englischen Woche hintereinander folgen dann zwei Heimspiele für Schwarz-Rot: Im Rahmen des 25. Bundesliga-Spieltags empfängt die Werkself erst am kommenden Sonntag, 10. März (Anstoß: 19.30 Uhr), den VfL Wolfsburg. Vier Tage später am kommenden Donnerstag, 14. März (Anstoß: 21 Uhr), steigt das Achtelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League gegen Qarabag Agdam in der BayArena.
Die Statistik:
Qarabag Agdam: Lunev – Vesovic, Mustafazade, Hüseynov, Bayramov – Andrade (79. Silva), Jankovic – L. Andrade, Benzia (90. Isaev), Zoubir (90. Xhixha) – Juninho (84. Akhundzade)
Bayer 04: Kovar – Kossounou (80. Stanisic), Tah, Tapsoba, Grimaldo – Tella (46. Frimpong), Palacios (57. Xhaka), Andrich, Adli – Hlozek (57. Wirtz), Iglesias (80. Schick)
Tore: 1:0 Benzia (26.), 2:0 Juninho (45.+2), 2:1 Wirtz (70.), 2:2 Schick (90.+2)
Gelbe Karte: Juninho
Schiedsrichter: Benoit Bastien (Frankreich)
Zuschauer: 30.000 im Tofiq Bahramov Stadion

Ein torreiches 2025 liegt hinter der Werkself: Los ging's direkt mit einem Blitzstart – Nathan Tella trifft in Dortmund schon nach wenigen Sekunden zum ersten Mal im neuen Fußball-Jahr. Weitere Highlights liefern dann Florian Wirtz, Aleix Garcia, immer wieder Patrik Schick und natürlich Alejandro Grimaldo mit seinen europaweit gefürchteten Freistößen. Die Highlights zum Ende des Jahres: Wichtige Pokal-Treffer von Ibrahim Maza, vielumjubelte Siegtore in Lissabon und Manchester, der Scorpion Kick von Martin Terrier im Derby und als ganz besonderer Abschluss in 2025: Montrell Culbreath aus der U19 mit seinem Treffer zum 3:1-Sieg in Leipzig bei seinem Debüt. Viel Spaß beim Schauen!
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