Kein Wunder, denn in der Tabelle rangieren die Frankfurter auf dem fünften Platz und hängen der Werkself mit nur zwei Zählern Rückstand dicht im Nacken. Mit einem Sieg könnte die Herrlich-Equipe den Vorsprung auf die Eintracht vergrößern und würde den eigenen Zielen – die Saison auf einem Champions League-Platz zu beenden – vor dem Pokal-Kracher am Dienstag ein Stückweit näher kommen. „Wir wollen das Spiel möglichst positiv gestalten und die drei Punkte hierbehalten“, so 46-Jährige.
Dabei hofft er darauf, dass seine Mannschaft aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und nach dem fulminanten 4:1 Sieg über Leipzig am Montag mit der richtigen Einstellung ins Spiel geht. „Der Wille muss erkennbar sein. Wir hatten es in der Vergangenheit schon, dass es nach guten Spielen ein bisschen weniger geworden ist bei uns“, nahm Herrlich seine Mannschaft in die Pflicht. Denn vor etwa einem Monat hatte die Werkself auch gegen Mönchengladbach (2:0) eine starke Vorstellung geboten, ehe eine Woche später im Derby beim 1. FC Köln (0:2) ein eher blutleerer Auftritt folgte. „Ich glaube, alle Spieler haben die Situation erkannt – wir sind auf der Zielgeraden der Saison und jetzt kommt ein Gegner, der mit uns auf Augenhöhe ist und mit uns um die europäischen Plätze kämpft“, sagte Herrlich und führte an: „Und es wäre ein riesiger Schritt nach vorne, wenn wir in einem Heimspiel auch mal eine Mannschaft schlagen könnte, die unter den ersten Sechs steht. Das haben wir bisher noch nicht geschafft.“
Damit das gelinge, versuche er seine Spieler einmal mehr bestmöglich auf den Gegner einzustellen. Zur Motivation habe er ihnen auch noch einmal Zitate von Kevin Volland und Jonathan Tah vorgelesen. „Beide haben nach dem Leipzig-Spiel gesagt, dass die Mannschaft die Latte nun hochgelegt habe und sie sich nun daran messen lassen müsse“, erklärte der Fußball-Lehrer. „Diese Aussagen waren ja auch ein klares Signal an ihre Mitspieler, weiter die Bereitschaft an den Tag zu legen und das abzurufen, was sie am Montag geschafft haben“, so Herrlich und führte fort: „Eine Mannschaft lebt immer von innen, das Herz schlägt immer bei den Spielern.“
Lucas Alario (Rotsperre), Wendell (doppelter Bänderriss im Sprunggelenk) und Joel Pohjanpalo (Aufbautraining nach Sprunggelenk-Verletzung) werden das Frankfurt-Spiel allerdings verpassen+. „Bei Joel hat es leider nicht gereicht“, erklärte der Bayer 04-Coach, „hinter Sven Bender und Keeper Bernd Leno stehen noch Fragezeichen. Bei ihnen müssen wir das Abschlusstraining abwarten.“ Beiden hatten vom Montagsspiel in Leipzig Blessuren davongetragen.
Dass der Gegner nach dem Bekanntwerden des Bayern-Wechsels von Trainer Niko Kovac möglichweise angeschlagen in die wohl ausverkaufte BayArena kommt, glaubt der Bayer 04-Coach indes nicht. „Ich gehe davon aus, dass Mannschaft und der Trainer professionell genug sind. Sie haben das europäische Geschäft vor den Augen. Und mit diesem Ziel werden sie zu 100 Prozent konzentriert hierherkommen, und werden versuchen, etwas mitzunehmen.“ Für seinen Trainerkollegen hatte er indes nur lobende Worte parat: „Glückwunsch an Niko. Er hat in den letzten Jahren wirklich Großartiges geschafft und hat aus einem Abstiegskandidaten eine Mannschaft geformt, die ambitioniert ist, jetzt ganz oben mitzuspielen. Das ist eine super Arbeit, die er da geleistet hat. Kompliment dafür.“
Als erster Deutscher Profifußball-Klub lässt Bayer 04 sämtliche klubeigene Standorte nach dem europäischen EMAS-Standard extern und unabhängig zertifizieren. EMAS ist ein Umweltmanagement-Standard, der auf EU-Ebene entwickelt wurde, um Unternehmen bei der Entwicklung eines umweltfreundlicheren Geschäftsbetriebs zu unterstützen. Damit geht der Werksklub einen wichtigen Schritt, um seine Aktivitäten im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit zu intensivieren und weiterzuentwickeln.
Mehr zeigenMit ihren jeweiligen Premieren-Treffern in Schwarz-Rot schossen Vanessa Fudalla, Valentina Mädl und Carlotta Wamser die Bayer 04-Frauen zum 3:2-Heimsieg gegen Union Berlin. Im Interview mit Werkself-TV spricht das Trio über seinen perfekten Einstand vor heimischer Kulisse.
Mehr zeigenWerkself-TV zeigt die TV-Highlights des 3:2-Erfolgs der Bayer 04-Frauen gegen den 1. FC Union Berlin am 2. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
Mehr zeigenDie Nachfolge von Sergi Runge auf der Cheftrainer-Position der U19 von Bayer 04 ist geregelt. Nach der Berufung des Spaniers in den Profi-Trainerstab von Kasper Hjulmand, wird der bisherige U17-Chefcoach Kevin Brok (Foto) bis Saisonende für die U19 verantwortlich zeichnen. Im Zuge dessen rückt auch Benjamin Adam einen Jahrgang auf und trainiert, ebenfalls bis Saisonende, statt der U16 ab sofort die U17. Die Konstellationen der Trainerstäbe und des jeweiligen Staff bleiben so wie bisher bestehen.
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