Dr. Jürgen Schwericke: Er war von 1975 bis zur Wiedervereinigung von TuS 04 und SV Bayer 04 im Jahr 1984 Präsident der SV Bayer 04 Leverkusen und in dieser Funktion maßgeblich am Aufstieg in die 1. Bundesliga beteiligt. In der zweiten Halbzeit eines Spiels sah man ihn nur selten auf der Tribüne, die verbrachte er am Spielfeldrand, vorzugsweise neben dem gegnerischen Tor, um näher am Geschehen sein zu können. HIER geht es zu einer Meldung zu Ehren von Dr. Jürgen Schwericke.
Richard Seuser: Der Herr links auf dem zweiten Foto. Er war seit 1907 Vereinsmitglied und einer der ersten Fußballspieler. Später leitete er die Geschicke unseres Vereins als Mitglied im Fußball-Ausschuss und vor allem in seiner Funktion als geschäftsführender zweiter Vorsitzender von Bayer 04, der er lange war. Erst 1971, nach über 40 Jahren Vorstandsarbeit, schied Seuser aus dem Vorstand von Bayer 04 aus und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Er verstarb 1993 im Alter von stolzen 100 Jahren.
Gustav Schmitz: Der Herr rechts auf dem zweiten Foto. Der erste Platzwart des Ulrich-Haberland-Stadions und der daneben liegenden Trainingsplätze war bis zu seiner Pensionierung 1976 insgesamt 19 Jahre lang bei Bayer 04 für den Rasen zuständig. Er hat diese Liebe zum Verein und zu „seinem“ Rasen weitergegeben, denn sein Enkel Georg ist heute Chef unserer Greenkeeper.
Harald Wohner: Auf dem dritten Foto der Mann links. Er war seit 1956 im Verein tätig, erst als Betreuer der zweiten und Amateurmannschaft, später in den 80er-Jahren auch als Zeugwart für die Lizenzmannschaft. Für fast 40 Jahre war er vor allem für die Schuhe seiner Schützlinge zuständig und musste die eine oder andere Marotte von mir erdulden. Im Jahr 2018, kurz nach dem Treffen mit den UEFA-Cup-Siegern, verstarb er nach langer Krankheit. HIER geht es zu einer Meldung zu Ehren von Harald Wohner.
Dieter Treckentrup: Dieter kannte über viele Jahre jeder Lizenzspieler und Trainer bei Bayer 04. Ich weiß nicht, ob er überhaupt mal ein Training in den 80ern und 90ern verpasst hat. Legendär sind seine schriftlich ausgearbeiteten Analysen der nächsten Gegner und seine Aufstellungsempfehlungen an die Bayer 04-Trainer. Auch die Spieler bekamen kostenlose Beratungen auf dem Fußweg von der Kabine bis zum Trainingsplatz. Dieter war einfach ein Unikat!
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Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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