Grund genug für den Tabellenfünften, mit maximaler Seriosität beim Neunten des Rankings anzutreten, der mit 17 Punkten zwar fünf über dem ersten Abstiegsrang steht, aber noch nicht gerettet ist. Auch das 1:1 im Hinspiel, als Verena Wieder mit einem Fallrückzieher in der Nachspielzeit einen Punkt rettete, dürfte Warnung genug sein. „Dieses Spiel ist für uns längst abgehakt“, beteuert de Pauw: „Wir schauen lieber auf unsere Auftritte in den vergangenen Wochen. Da haben wir vieles gut gemacht. Daran wollen wir anknüpfen, um unser gutes Gefühl zu bewahren.“
Vor allem das 2:0 beim Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt am vergangenen Spieltag sorgte für frischen Mut. Offensivspielerin Loreen Bender glänzte vor heimischer Kulisse mit ihrem ersten Bundesliga-Treffer überhaupt – drei Minuten nach ihrer Einwechslung. In der Nachspielzeit legte die eingewechselte Nikola Karczewska mit ihrem achten Saisontor nach. Das Duo habe „gezeigt, dass auch die Spielerinnen, die von der Bank kommen, den Unterschied machen können“, erinnert de Pauw. Die erst 18-jährige Bender erhielt ein Sonderlob: „Sie ist schon jetzt eine gute Spielerin und kann eine überragende Spielerin werden. Das Potenzial dazu hat sie definitiv.“
In den verbleibenden vier Saisonspielen der Google Pixel Frauen-Bundesliga könnte Bender und Co. gar Historisches gelingen: Bislang sind die 33 Punkte aus der Saison 2020/21 die Rekord-Ausbeute der Bayer 04-Frauen. Mit zwei Siegen wäre auch diese Marke geknackt. „Wir sollten uns vor allem darauf fokussieren, wie wir das erreichen können. Dann stehen die Chancen gut, dass es auch klappt“, sagt de Pauw.
Der Trainer hat eine klare Vorstellung, wie gegen die Sachsen, die sich im Winter mit der ehemaligen Leverkusenerin Lara Marti verstärkten, der nächste Schritt auf diesem Weg gelingen soll. „Leipzig versucht, früh anzulaufen. Wir müssen versuchen, unsere Offensivspielerinnen gut einzubinden und aufmerksam zu schauen, wie der Gegner sortiert ist“, sagt er. RB habe sich „sehr ordentlich an das Niveau der Liga angepasst und gute Chancen, die Klasse zu halten“, so der Niederländer: „Sie haben viele individuell starke Spielerinnen, die mit Tiefen-Läufen für Gefahr sorgen.“
Ob Karólína Lea Vilhjálmsdóttir, die gegen Frankfurt mit Schmerzen am Knöchel früh für Bender weichen musste, mit nach Leipzig reisen kann, ist noch offen. Synne Skinnes Hansen (nach Oberschenkelproblemen) steht vor der Rückkehr in den Kader. Charlotte Voll (Schulterprobleme) und Melissa Friedrich (Bänderriss im Sprunggelenk) fallen weiter aus.
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