
Karim, du hast heute dein Karriereende nach zwölf Jahren im Klub bekannt gegeben. Jetzt, wo der Entschluss getroffen ist, wie fühlt sich das an?
Bellarabi: Wenn man so eine Entscheidung trifft, dann ist das ein Gedanke, mit dem man sich schon länger befasst hat. Ich habe mein ganzes Leben lang Fußball gespielt. Seit ich sechs war, bin ich jeden Tag zum Training gegangen. Nach zwölf Jahren in Leverkusen spüre ich nur Dankbarkeit dafür, dass ich so eine schöne Zeit hier haben durfte. Wie es genau weitergeht, wird sich zeigen, aber es ist eine große Veränderung, die spannend und gleichzeitig sehr emotional für mich ist. Ich werde definitiv nicht in Deutschland weiterspielen. Gegen Leverkusen spielen zu müssen, fühlt sich für mich einfach nicht richtig an.
Für Bayer 04 steht mit dem bevorstehenden Halbfinal-Rückspiel das wichtigste Spiel der Klubgeschichte seit über 20 Jahren an. Was bedeutet die Partie für Bayer 04, aber auch für dich persönlich?
Bellarabi: Wir als Mannschaft und alle, die zu Bayer 04 gehören, spüren, dass es eine ganz spezielle Situation gerade ist und wirklich alles möglich ist. Wir sind so nah dran, gemeinsam etwas ganz Großes zu erreichen. Das ist hier jedem bewusst. Ich kann zwar selbst nicht mitspielen, aber auch ich bin hochmotiviert, werde natürlich vor Ort sein und meinen Teil dazu beizutragen, damit wir alle gemeinsam ins Finale kommen.
Die Euphorie spürt man schon seit Wochen im ganzen Klub, beim Team und den Fans. Es gab einen überragenden Busempfang beim Viertelfinal-Heimspiel in der UEFA Europa League gegen Union Saint-Gilloise (1:1), überwältigende Choreografien, tausende Fans haben die Mannschaft, egal wo, zuletzt auswärts begleitet und auch du wurdest nach dem UEFA Europa-League-Viertelfinalsieg bei Union Saint-Gilloise in Brüssel (4:1) gefeiert. Wie hast du die Unterstützung in den letzten Wochen wahrgenommen?
Bellarabi: Es ist tatsächlich auffällig, wie positiv sich der Support in den ganzen letzten Monaten, aber eigentlich auch schon im ganzen letzten Jahr entwickelt hat. Wir spüren die Fans, wir harmonieren – an guten und an schlechten Tagen. Es ist eine sehr spezielle und sehr herzliche Verbindung. Vor allem für mich immer dann, wenn sie mein Lied singen (lacht). Solche Momente werde ich vermissen.











Die Vorbereitungen für die letzten Partien laufen auf Hochtouren. Nimm uns mal mit in deine Gefühlswelt: Wie geht es dir mit diesem Gedanken, zu wissen, dass du beim letzten Heimspiel der laufenden Saison gegen Borussia Mönchengladbach am kommenden Sonntag, 21. Mai (Anstoß: 19.30 Uhr), in der BayArena verabschiedet wirst, und was wünschst du dir dafür?
Bellarabi: Ich war mehr als ein Jahrzehnt hier, Leverkusen ist wie mein zuhause. Deswegen ist es einerseits ein ganz komisches Gefühl. Andererseits bin ich mir sicher, ich werde immer wieder hier vorbeischauen, um mit den Fans coole Spiele zu gucken und die Jungs richtig anzufeuern. Darauf freue ich mich in Zukunft. Deswegen ist es für mich auch kein Abschied für immer.
Und nun zu Donnerstag: Hand aufs Herz, was sind deine Erwartungen?
Bellarabi: Wir können es schaffen. Wir wollen es. Wir werden alles reinhauen und alles geben. Mit den Fans, mit allen, die für diesen Titel hier jeden Tag hart arbeiten. Das mit Leverkusen nochmal zu erreichen, wäre mein absoluter Traum.

Der Traum von der Titelverteidigung ist ausgeträumt. Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Nebe Domnic, Osman Turay und Jeremiah Mensah muss nach einem 0:1 gegen Burkina Faso im Sechzehntelfinale die Heimreise antreten. Neben Kapitän Hawighorst, der auch im vierten Spiel in Folge in der Anfangsformation stand, und Mensah, der bereits im vergangenen Gruppenspiel begonnen hatte, waren auch Domnic und Turay wieder in die Startelf von Nationaltrainer Marc Meister gerückt.
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Am 12. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga siegte die U17 von Bayer 04 gegen den FSV Frankfurt 3:1. Nach einem frühen Rückstand schlug die Werkself zurück und sorgte durch Alpha Oumarou Barry und einen Doppelpack von Nico Can Plett noch in der ersten Halbzeit für den Endstand. Mit dem fünften Sieg in Folge sind die Leverkusener zumindest über Nacht bis auf einen Punkt an den Tabellenführer 1. FC Köln herangerückt.
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Nur elf Tage nach dem letzten Duell in der Bundesliga treffen die Bayer 04-Frauen erneut auf den Hamburger SV. Am Sonntag (15 Uhr/live bei Werkself-TV, YouTube und in der Bayer 04-App) geht es im Volksparkstadion um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Trainer Roberto Pätzold ist sich der Favoritenrolle seiner Mannschaft beim Aufsteiger bewusst – und weiß, worauf es gegen den unangenehm zu bespielenden Gegner ankommt.
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Torhüterin Charlotte Voll von Bayer 04 Leverkusen bleibt vom Verletzungspech verfolgt. Die 26-Jährige zog sich in der Schlussphase des Bundesligaspiels beim SC Freiburg (1:2) eine Eckgelenksprengung der linken Schulter zu und wird voraussichtlich mehrere Monate ausfallen. An diesem Freitag wurde sie in Düsseldorf erfolgreich operiert.
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Wie schon bei Showdown eins der VBL Club Championship by WOW, den die Leverkusener Konsolen-Profis spektakulär gewonnen hatten, starteten Marc und Sean Landwehr auch in den zweiten Showdown mit sechs Punkten. Erfolge standen dabei gegen die TSG Hoffenheim und den VfL Bochum 1848, Achtelfinal-Teilnehmer des ersten Showdowns. Geschlagen geben mussten sich die #B04eSportler dem SV Darmstadt 98 und Hertha BSC. Beim Duell mit den Hauptstädtern gab derweil Keanu Senkbeil sein VBL-CC-Debüt unterm Kreuz.
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