
Dabei nahm Cheftrainer Xabi Alonso im Vergleich zum 3:1-Heimerfolg in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt eine personelle Veränderung in der Startelf vor: Piero Hincapie rückte von der linken Außenbahn in die Abwehrreihe und ersetzte in dieser Odilon Kossounou, auf dem linken Flügel fing anstelle von Hincapie dieses Mal Mitchel Bakker an.
Die Gäste von Union Saint-Gilloise versuchten bereits ab der ersten Minute, die Leverkusener Abwehrreihe im Spielaufbau zu stören. Doch auch die Hausherren zeigten sich stets nah am Gegner und waren um ein frühes Anlaufen bemüht. So gelang den Gastgebern immer wieder der Ballgewinn. Der erste Schuss der Werkself auf das Tor von USG-Keeper Anthony Moris wurde dann auch direkt gefährlich (8.): Florian Wirtz setzte sich nach einem Steckpass in die Tiefe von Amine Adli mit einem sehenswerten Dribbling gegen gleich mehrere Gegenspieler durch und kam in der Folge an der Strafraumkante zum Abschluss, verzog seinen flachen Schuss jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Auch in den Folgeminuten zeigte sich das Team von Cheftrainer Alonso dominant und bestimmte das Spiel. Immer wieder kombinierte sich Schwarz-Rot bis vor das Tor der Belgier, der letzte erfolgreiche Pass blieb bis dato aber aus.

Davon weitestgehend unbeeindruckt kamen die Belgier nach knapp einer halben Stunde zu ihren bislang besten Möglichkeiten: Erst setzte sich Victor Boniface im Alleingang auf der linken Außenbahn gegen Jeremie Frimpong und Edmond Tapsoba durch. Lukas Hradecky musste sich daraufhin erstmals lang machen, parierte den flachen Schuss ins lange Eck jedoch souverän. Dann war es die daraus resultierende Ecke von Teddy Teuma, die durch Abwehrspieler Jonathan Tah gefährlich in Richtung Tor gelenkt wurde, sodass die Kugel am Querbalken landete (29.). Die Chancen häuften sich nun auf beiden Seiten: Nur eine Minute später versuchte es Moussa Diaby mit einem Distanzschuss, fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff bediente Wirtz Mitspieler Hincapie, der Ecuadorianer traf per Kopf aber nur das Außennetz (40.). So ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Wiederanpfiff legten die Gäste einen Start nach Maß hin: Dabei reichte ein unaufmerksamer Moment aus, in dem Boniface auf der linken Seite freistehend an den Ball kam und diesen im langen Eck zum 1:0 für Saint-Gilloise im Tor versenkte (51.). Die Gäste schienen daraufhin die Oberhand zu haben, denn auch nach dem Führungstreffer verteidigten die Belgier weiter diszipliniert und entschärften damit immer wieder das Leverkusener Angriffsspiel. Die Werkself tat sich dadurch erst schwer, aussichtsreiche Möglichkeiten zu kreieren, legte aber dennoch einen engagierten Auftritt hin. So näherte sich Schwarz-Rot dem gegnerischen Kasten mit zunehmender Spielzeit wieder häufiger an. Die größten Chancen boten sich Hincapie (66.) sowie Frimpong jeweils per Kopf (78.). Ersterer setzten seinen Abschluss über die Latte, Frimpong köpfte am Kasten vorbei.

Acht Minuten vor dem regulären Ende wurden die Bemühungen der Werkself dann aber doch noch belohnt: Der zuvor eingewechselte Sardar Azmoun legte kurz vor der Strafraumgrenze zurück auf Wirtz, der 19-Jährige vollendete überlegt ins rechte untere Eck und traf zum inzwischen verdienten 1:1-Ausgleich. In der Nachspielzeit drückte die Werkself schließlich sogar noch auf den Führungstreffer, ein weiteres Tor sollte aber nicht mehr fallen. Damit blieb es beim 1:1-Remis. Die Leverkusener sind nach sieben Siegen in Folge somit weiterhin ungeschlagen.
Am kommenden Sonntag, 16. April, geht es für die Werkself bereits im Ligabetrieb weiter: Ab 19.30 Uhr gastieren die Leverkusener beim VfL Wolfsburg in der Volkswagen Arena. In genau einer Woche am Donnerstag, 20. April, folgt das Viertelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League bei Union Saint-Gilloise. Anstoß im Lotto Park in Belgien ist um 21 Uhr.
Die Statistik:
Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie - Frimpong, Palacios (46. Demirbay), Andrich, Bakker - Diaby (86. Hlozek), Wirtz - Adli (67. Azmoun)
Saint-Gilloise: Moris – Nieuwkoop, Kandouss, Burgess, Van Der Heyden - Amani, Lynen (80. El Azzouzi), Lapoussin - Vertessen (75. Puertas), Teuma, Boniface (89. Nilsson)
Tore: 0:1 Boniface (51.), 1:1 Wirtz (82.)
Gelbe Karten: Hincapie – Van Der Heyden, Lapoussin, Moris
Schiedsrichter: Ivan Kruzliak (Slowakei)
Zuschauer: 30.210 (ausverkauft) in der BayArena

Der Traum von der Titelverteidigung ist ausgeträumt. Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Nebe Domnic, Osman Turay und Jeremiah Mensah muss nach einem 0:1 gegen Burkina Faso im Sechzehntelfinale die Heimreise antreten. Neben Kapitän Hawighorst, der auch im vierten Spiel in Folge in der Anfangsformation stand, und Mensah, der bereits im vergangenen Gruppenspiel begonnen hatte, waren auch Domnic und Turay wieder in die Startelf von Nationaltrainer Marc Meister gerückt.
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Am 12. Spieltag in Gruppe G der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga siegte die U17 von Bayer 04 gegen den FSV Frankfurt 3:1. Nach einem frühen Rückstand schlug die Werkself zurück und sorgte durch Alpha Oumarou Barry und einen Doppelpack von Nico Can Plett noch in der ersten Halbzeit für den Endstand. Mit dem fünften Sieg in Folge sind die Leverkusener zumindest über Nacht bis auf einen Punkt an den Tabellenführer 1. FC Köln herangerückt.
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Nur elf Tage nach dem letzten Duell in der Bundesliga treffen die Bayer 04-Frauen erneut auf den Hamburger SV. Am Sonntag (15 Uhr/live bei Werkself-TV, YouTube und in der Bayer 04-App) geht es im Volksparkstadion um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Trainer Roberto Pätzold ist sich der Favoritenrolle seiner Mannschaft beim Aufsteiger bewusst – und weiß, worauf es gegen den unangenehm zu bespielenden Gegner ankommt.
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Torhüterin Charlotte Voll von Bayer 04 Leverkusen bleibt vom Verletzungspech verfolgt. Die 26-Jährige zog sich in der Schlussphase des Bundesligaspiels beim SC Freiburg (1:2) eine Eckgelenksprengung der linken Schulter zu und wird voraussichtlich mehrere Monate ausfallen. An diesem Freitag wurde sie in Düsseldorf erfolgreich operiert.
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Wie schon bei Showdown eins der VBL Club Championship by WOW, den die Leverkusener Konsolen-Profis spektakulär gewonnen hatten, starteten Marc und Sean Landwehr auch in den zweiten Showdown mit sechs Punkten. Erfolge standen dabei gegen die TSG Hoffenheim und den VfL Bochum 1848, Achtelfinal-Teilnehmer des ersten Showdowns. Geschlagen geben mussten sich die #B04eSportler dem SV Darmstadt 98 und Hertha BSC. Beim Duell mit den Hauptstädtern gab derweil Keanu Senkbeil sein VBL-CC-Debüt unterm Kreuz.
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