
Die Werkself zeigte zunächst eine konzentrierte Anfangsphase, überzeugte dabei vor allem mit guten Ballbesitz-Phasen und sauberem Kombinationsspiel. So gelang der Seoane-Elf bereits in der 15. Minute nach starker Vorarbeit von Moussa Diaby und Robert Andrich durch Callum Hudson-Odoi das vermeintliche 1:0, welches nach erneuter Überprüfung aufgrund eines vorangegangenen Foulspiels von Andrich jedoch nicht gegeben wurde. Fünf Minuten vor der Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse: Nach einem weiteren nicht gegebenen Treffer von Mehdi Taremi für Porto sowie einem vergebenen Elfmeter von Patrik Schick, ging es dennoch ohne Tore in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff war es dann vorrangig der portugiesische Meister, der häufiger den Weg zum Tor fand und sich mit den Treffern der zuvor eingewechselten Zaidu (69.) zum 1:0 sowie Galeno (87.) zum 2:0-Endstand am Ende auch belohnen konnte. HIER geht’s zum Spielbericht.
Nach der Partie äußerte sich Gerardo Seoane und beschrieb dabei die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit als „sehr komplett“. Man habe viel Aufwand betrieben und dadurch auch qualitativ gute Situationen kreiert. Der 43-Jährige ordnete jedoch auch ein: „Wir haben es dann aber verpasst, dass der Aufwand auch Früchte trägt.“

Auch Jonathan Tah nannte am Mikrofon bei Werkself-TV die Effizienz als entscheidenden Faktor: „Wir haben sehr gut angefangen und über weite Strecken eine starke Leistung und Energie gezeigt. Da hätten wir uns belohnen müssen“, so der Verteidiger, der ergänzte: „Ich hatte auch in der zweiten Halbzeit nicht das Gefühl, dass das Team weniger wollte. Aber wenn du die ganze Zeit Vollgas gibst und dich nicht belohnst, wird es am Ende wild.“ Für die kommenden Aufgaben wolle man dennoch die Energie der ersten Hälfte mit nach Hause nehmen: „In der Champions League ist nach wie vor alles drin. Und wenn wir es schaffen, den Punch nach vorne zu setzen, glaube ich auch, dass es ein erfolgreiches nächstes Ligaspiel zu Hause gegen Schalke 04 wird.“
In der Partie gegen den FC Porto trafen Jonathan Tah und Co. auch auf ein besonders bekanntes Gesicht: Wendell war im Sommer vergangenen Jahres von Bayer 04 nach Portugal gewechselt. Der Außenverteidiger kam zur Saison 2014/15 vom brasilianischen Klub Grêmio Porto Alegre zum Werksklub und absolvierte 250 Partien im schwarz-roten Dress. In der Begegnung gestern Abend stand der 29-Jährige nun auf der anderen Seite von Beginn an auf dem Feld und absolvierte 63 Minuten.
Die Zahlen vom Spiel: Der FC Porto schoss mit elf Torschüssen zwei Mal mehr auf das Tor als die Werkself (9). In Sachen Ballbesitz hatte wiederum die Seoane-Elf deutlich die Nase vorn und lag bei einem Wert von 57 Prozent. Gleiches galt für die Passquote: 84 Prozent aller Pässe kamen bei der Werkself an, bei den Portugiesen waren es 75 Prozent. Bei den Zweikämpfen nahmen sich beide Teams nichts und kamen jeweils auf 50 Prozent.
Die Süddeutsche Zeitung betitelte das Spiel als „verrückte Partie“. Der EXPRESS beschrieb die Leistung der Leverkusener als „giftig, engagiert - aber schon wieder besiegt.“ Der Leverkusener Anzeiger fasste die die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit wie folgt zusammen: „Nach einer höflichen Anfangsviertelstunde mit Fokus auf dem Vermeiden von Fehlern wurde es plötzlich laut im Bayer-Anhang hoch oben unter der spektakulären Dach-Konstruktion des Estádio do Dragão. Nach einem starken Antritt von Moussa Diaby und Robert Andrichs präziser Hereingabe auf den entfernten Pfosten hatte Callum Hudson-Odoi den Ball unter die Latte gewuchtet.“ Durchgang zwei beschrieb das Medium folgendermaßen: „In der zweiten Halbzeit legte Porto seine Zurückhaltung ab, attackierte die Leverkusener Defensivspieler deutlich früher und provozierte Fehler.“

Die Werkself tritt heute die Rückreise aus Porto an, am Nachmittag geht es dann in Leverkusen nochmal für eine Trainingseinheit auf den Platz. Auch an den kommenden beiden Tagen wird trainiert, bevor am Samstag, 8. Oktober (Anstoß: 15.30 Uhr), der FC Schalke 04 zum 9. Bundesliga-Spieltag in der BayArena gastiert. Der Aufsteiger musste sich am vergangenen Wochenende mit 2:3 dem FC Augsburg geschlagen geben. Kommenden Mittwoch, 12. Oktober (Anstoß: 21 Uhr), empfängt Schwarz-Rot dann den FC Porto für das Rückspiel in der UEFA Champions League vor heimischer Kulisse.

Alle Jahre wieder lässt Bayer 04 einige Weihnachtsträume der jüngsten und ältesten Fans wahr werden. Auch im Hinblick auf das kommende Fest hat sich der Klub wieder an der Aktion „Sterntaler“ der Bürgerstiftung Leverkusen beteiligt. Dafür verpackten neben den Werkself-Profis Jonas Hofmann, Malik Tillman und Niklas Lomb auch Friederike Repohl und Shen Menglu von den Bayer 04-Frauen sowie Francesco Buono, Simeon Rapsch und Isaiah Eichie von der Leverkusener U19 die Wünsche der Kinder und Senioren gekonnt in Geschenkpapier. Die Präsente hatten sowohl die Mannschaften als auch die Mitarbeitenden von Bayer 04 finanziert. Wie in den vergangenen Jahren werden auch in den nächsten Wochen noch zahlreiche weitere Geschenk-Spenden der Bayer 04-Belegschaft hinzukommen.
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Das Aus vor der Offline-Runde: Am Dienstag, 18. November, standen für die Leverkusener Konsolen-Profis die beiden übrigen Partien der Online-Vorrunde von Showdown zwei an. Nach sechs Punkten aus den ersten vier Spielen vergangene Woche holte das #B04eSports-Team nun in den beiden finalen Duellen weitere drei Punkte – zu wenig allerdings. Die Leverkusener beenden verpassten den Einzug in die Offline-K.-o.-Runde, die bei diesem zweiten Showdown am 23. November in Frankfurt am Main stattfindet.
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Werkself-TV zeigt die TV-Highlights der letzten beiden Spiele der Online-Vorrunde des 2. Showdowns in der VBL CC. Die eSportler von Bayer 04 trafen auf den Karlsruher SC und Borussia Mönchengladbach...
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Weiter geht’s in der VBL Club Championship by WOW 2025/26. Am heutigen Dienstag, 18. November, folgen die letzten zwei der sechs Online-Vorrunden-Spiele des zweiten Showdowns. Ab 18 Uhr geht es gegen den Karlsruher SC, ab 19 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach. Die Partien werden live gestreamt in der Bayer 04-App und auf dem klubeigenen Twitch-Kanal. Der Gegner-Check.
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