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28.09.2018Bundesliga

„Wir müssen auf der Hut sein“

Am morgigen Samstag (Anpfiff: 18.30 Uhr) empfängt die Werkself in der Bundesliga den Tabellenzweiten Borussia Dortmund. Die Partie ist das Top-Spiel des 6. Spieltags und wird in 197 Ländern der Welt im Fernsehen zu sehen sein. Vor dem Prestige-Duell in der ausverkauften BayArena stellte sich Heiko Herrlich auf der Pressekonferenz am Freitagmittag den Fragen der Medienvertreter.
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Dabei äußerte sich der Bayer 04-Cheftrainer über…

…die Personallage: „Wir sind bis jetzt einigermaßen gut durch die Englischen Wochen gekommen. Mitchell Weiser hatte schon vor dem Spiel in Düsseldorf leichte Leistenprobleme, die sind nicht besser geworden. Er wird heute nicht am Abschlusstraining teilnehmen können. Trotzdem sind wir sehr optimistisch, dass wir ihn bis morgen fit bekommen.“

…Verletzungssorgen: „Ich hoffe, dass sich niemand mehr verletzt. Wir haben einen sehr engen, dünnen Kader – gerade auf den Außenverteidiger-Positionen darf sich niemand mehr verletzen, denn das wird schwierig zu kompensieren.“

…den jüngsten 7:0-Sieg der Dortmunder über Nürnberg: „Das war eine beeindruckende Leistung gegen einen Aufsteiger. Ich war am ersten Spieltag vor Ort, als Borussia Dortmund gegen Leipzig gespielt hat. Da haben die Leipziger sehr gut begonnen, aber irgendwann hat es Dortmund geschafft, das Spiel zu drehen und am Ende hoch gewonnen (4:1, Anm.). Dortmund ist derzeit in einer beeindruckenden Verfassung, Lucien Favre macht da wirklich einen sehr guten Job. Trotzdem sehen wir unsere Chance und werden sie morgen auch suchen.“

…den Matchplan gegen den BVB: „Es wird wichtig, dass wir sehr kompakt stehen und nach Ballverlust alle gemeinsam versuchen, gegen den Ball zu arbeiten. Die Dortmunder haben ein unheimlich schnelles Passspiel, unheimlich viel Qualität und schnelle Spieler, besonders in der Offensive. Gerade nach Ballverlusten müssen wir sofort auf der Hut sein, sofort umschalten, um diese Stärken auszuhebeln – sofern das möglich ist.“

die 0:4-Niederlage beim Rückspiel in Dortmund in der Vorsaison: „Das war eine schwache Leistung von uns – ohne Mut, ohne Gegenhalten – gerade beim gegnerischen Ballbesitz. Das Gegenbeispiel dazu war das Heimspiel im Vorjahr, in dem wir es sehr gut gemacht haben und auch zurecht in Führung gegangen sind. Nach dem Platzverweis von Wendell war unser Spiel dann kaputt, hatten aber trotz Unterzahl in der zweiten Halbzeit eine riesige Konterchance zum 2:0, die wir nicht genutzt haben. Stattdessen haben wir eine Viertelstunde vor Schluss dann noch das 1:1 kassiert. Einen ähnlichen Auftritt morgen hinzulegen, muss unser Ziel sein.“

…die Leistungsschwankungen der Werkself in den Spielen zuvor: „Wir besprechen das und arbeiten daran, dass wir in Zukunft über 90 Minuten über 100 Prozent konzentriert sein wollen. Es war nicht unser Plan, dass wir die erste Halbzeit in Düsseldorf so spielen, wie wir sie gespielt haben. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann gesteigert. Im Spiel davor gegen Mainz war unsere erste Halbzeit sehr gut, in der zweiten Hälfte hat der Gegner dann einfach mehr Gas gegeben. Nach dem abenteuerlichen Rück-Transport aus Rasgrad hatten wir in diesem Spiel schon die Situation, dass der der eine oder andere Spieler von uns an seine Grenze gekommen ist. Und wenn dann ein Gegner aus der Halbzeit kommt und versucht, uns höher anzulaufen und mehr Druck ausübt, dann ist das schon schwierig. Aber: Wir haben in den vergangenen drei Spielen immer zur richtigen Zeit die Tore gemacht, das war ganz wichtig.“

…die Halbzeitansprache von Lars Bender in Düsseldorf: „Das war ein sehr gutes Zeichen. Die Eigendynamik in der Mannschaft ist gesund. Wenn’s mal laut wird, ist das im Sinne meiner Sache. Daran arbeite ich, seitdem ich hier bin. Es ist absolut gewünscht – dieses Leben brauchen wird. Der nächste Schritt muss sein, dass so etwas viel häufiger kommt – vielleicht auch schon mal vor dem Spiel. Es gehört dazu, das muss auch manchmal in der Kabine so sein. Im Fußball geht es um was, da muss auch mal Pfeffer rein. Das war zu meiner aktiven Zeit auch schon so. Aber es ist auch eine andere Generation heutzutage, es sind andere Spielertypen. Trotzdem halte ich es für wichtig, sich auch mal anzupflaumen, um den maximalen Erfolg zu erreichen. Es ist meine Überzeugung, dass die Spieler selbst mehr in die Verantwortung kommen. Denn sie sind es letztlich, die auf dem Platz stehen und sich selbst organisieren müssen.“

…über die Rolle von Sven Bender in der Innenverteidigung: „Die Achse in einer Mannschaft muss immer stimmen. Du brauchst ein paar Häuptlinge in der Mannschaft, die die Indianer führen. Und die Indianer müssen bereit sein, auch etwas anzunehmen.“

…die Vergabe der EURO 2024 an Deutschland: „Ich denke, wir können uns alle freuen, dass wir Ausrichter sein dürfen. Wir haben alle die WM 2006 in Erinnerung, wo sich Deutschland hervorragend in der Welt präsentiert hat. Es geht bei so einem Turnier nicht nur um Ergebnisse oder Leistungen, die auf dem Platz stattfinden, sondern auch darum, wie sich ein Land präsentiert. Ich denke, das wird eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass wir weltoffen sind.“

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