
Mit fünf Wechseln in der Anfangsformation startete die Werkself ins Gastspiel beim VfL. Zu Beginn spielte sich das Geschehen vor 20.137 Zuschauern in der Volkswagen Arena vorrangig im Mittelfeld ab, kleinere Fouls und ungenaue Pässe verhinderten größere Chancen auf beiden Seiten. Vor der Pause versuchten sich Moussa Diaby (36.) und Nadiem Amiri fünf Minuten später, blieben jedoch ohne Torerfolg. Nach dem Wiederanpfiff nahm das Duell an Fahrt auf, nicht zuletzt durch die personellen Veränderungen auf beiden Seiten. Doch Diaby (53.), Robert Andrich (85.) und Amine Adli (88.) sowie der eingewechselte Wolfsburger Patrick Wimmer auf der Gegenseite (72., 83.) belohnten sich ebenso nicht. So blieb es an diesem späten Sonntagabend beim torlosen Remis. Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht.

Xabi Alonso zog nach der Begegnung folgendes Fazit: „Für uns ist das Unentschieden in Ordnung. Die erste Halbzeit war eng, in der zweiten Hälfte hatten wir dann etwas mehr Spielkontrolle. Da hätten wir ein Tor schießen können, aber Wolfsburg hatte auch gute Chancen. Insofern gilt für mich bei so einem Spiel immer: Wenn du nicht gewinnen kannst - dann verlier auch nicht.“ Lukas Hradecky schlug in die gleiche Kerbe: „Es war kein Highlight-Spiel in dieser Bundesliga-Saison, aber wir sind aktuell in einer intensiven Phase. Daher müssen wir den Punkt mitnehmen“, so der Kapitän, der ergänzte: „Die zweite Halbzeit war gut, wir hatten viel Ballbesitz. Mit etwas Glück treffen wir sogar noch und gewinnen knapp. Aber heute sind die Chancen leider mal nicht reingegangen. Wir sind auch nur Menschen, so ist das im Fußball. Ich hätte es mir natürlich gewünscht, aber Wolfsburg hatte auch einen guten Torwart und sich den Punkt verdient.“
Abschließend richtete Alonso seinen Blick bereits auf die bevorstehende Aufgabe, das Viertelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League gegen Union Saint-Gilloise: „Ab morgen richten wir den vollen Fokus auf Donnerstag. Wir haben die große Chance auf das Halbfinale und die wollen wir unbedingt nutzen.“
Alonso griff für die Partie gegen die Wölfe erneut auf die taktische Variante zurück, bei der der eigentliche Mittelfeldmann Andrich als Innenverteidiger fungierte. Der Leverkusener Anzeiger lobte die Nr. 8 der Werkself für seine Leistung auf dieser Position: „Eine weitere Darbietung purer Souveränität als Zentralverteidiger in der Dreierkette mit deutlicher Libero-Anmutung.“ Außerdem nahm der Spanier Alonso im Vergleich zum 1:1-Remis beim Viertelfinal-Hinspiel gegen Union Saint Gilloise fünf personelle Änderungen in der Startelf vor: Für Jonathan Tah begann Odilon Kossounou in der Abwehr, im Mittelfeld fingen Kerem Demirbay und Nadiem Amiri an. Exequiel Palacios musste aufgrund muskulärer Probleme passen. Piero Hincapie rückte aus der Dreier-Defensivreihe auf den linken Flügel, Mitchel Bakker nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Zudem startete Alonso in der Offensive mit Sardar Azmoun und Adam Hlozek anstelle von Florian Wirtz und Amine Adli.

Die Werkself hat in der Partie 15 Schüsse auf das Tor von Wolfsburgs Schlussmann Koen Casteels abgegeben, Hradecky bekam von den Hausherren elf Abschlüsse auf seinen Kasten. Auch in Sachen Ballbesitz hatten die Gäste mit 57 Prozent die Nase vorn. Gleiches zeigte sich bei der Passquote: Hier kam die Alonso-Auswahl auf einen Wert von 87 Prozent, die Wölfe auf fünf Prozent weniger. Allerdings konnten die Gastgeber sich häufiger in den Zweikämpfen behaupten und lieferten eine Quote von 51 Prozent.
Die Frankfurter Allgemeine beschrieb das Unentschieden wie folgt: „Bayer Leverkusen hält den VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga im Rennen um einen Europapokal-Platz auf Distanz. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso gewann im Duell der Werksklubs beim 0:0 am Sonntagabend den nächsten Punkt.“ Der Kölner Stadt-Anzeiger titelte: „Alonso schont wichtige Kräfte vor Europapokal-Kracher.“ Der kicker resümierte die Begegnung so: „In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel war Leverkusen dem Sieg vor allem nach der Pause etwas näher.“

Auf die Werkself warten in der kommenden Woche erneut zwei Spiele: Am Donnerstag, 20. April, treten die Leverkusener für das Viertelfinal-Rückspiel in der UEFA Europa League bei Union Saint-Gilloise in Brüssel an. Anstoß im Lotto Park ist um 21 Uhr. Am Sonntag, 23. April, geht es dann mit dem 29. Bundesliga-Spieltag weiter. Dafür empfängt Schwarz-Rot ab 17.30 Uhr in der BayArena den Tabellenvierten RB Leipzig. Die Sachsen gewannen zuletzt 3:2 vor heimischer Kulisse gegen den FC Augsburg.

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