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10.11.2024Bundesliga

Werkself Nachdreher zu #BOCB04: „Müssen lernen, mit Führungen richtig umzugehen“

Zum wiederholten Male in der laufenden Bundesligasaison hat Bayer 04 nun schon spät einen Ausgleich kassiert und unentschieden gespielt. Das 1:1 zwischen Bayer 04 und dem VfL Bochum 1848, der sich unter Neu-Coach Dieter Hecking teuer verkauft und seinen zweiten Punkt der Saison erspielt hat, ist für die Werkself das dritte Bundesliga-Remis in Folge. Xabi Alonso und auch die Mannschaft um Lukas Hradecky und Co. drückten im Nachgang deutlich ihre Unzufriedenheit darüber aus. Alle Stimmen, Zahlen und Fakten zum Duell gibt es im Werkself Nachdreher.
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Zusammenfassung: Knappe Führung reicht nicht

Es war eine zweikampfbetonte und energische Partie zwischen Bayer 04 und dem VfL Bochum. Schwarz-Rot agierte insbesondere zu Beginn dominant und mit überwiegendem Ballbesitz, die Hausherren setzten zunächst auf Konter. Obwohl der VfL gut dagegenhielt und vereinzelt zu Abschlüssen kam, war es nach der Führung für Schwarz-Rot – Patrik Schick hatte das 1:0 in der 18. Minute erzielt – eine weitgehend einseitige Partie. Doch in Halbzeit zwei wurde Bochum immer selbstbewusster. Der Lohn folgte kurz vor Schluss in der 90. Minute: Koji Miyoshi schoss aus spitzem Winkel den Ausgleich zum 1:1-Endstand. Den ausführlichen Spielbericht gibt es HIER.

Stimmen: „Das gleiche Gefühl wie gegen Kiel“

Coach Xabi Alonso erklärte auf der Pressekonferenz nach dem Duell: „Es ist das gleiche Gefühl wie gegen Kiel (2:2, Anm. d. Red.). Wir konnten das Spiel nicht mit einem Sieg beenden und haben kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert. Daran müssen wir arbeiten und lernen, mit Führungen richtig umzugehen.“ Und weiter: „Bochum hat eng und diszipliniert verteidigt. Im letzten Drittel ist uns heute nicht mehr gelungen, damit bin ich nicht zufrieden. Wir haben in der Halbzeit angesprochen, dass ein Tor wahrscheinlich nicht reicht. Und so war es auch.“

Xabi Alonso

Kapitän Lukas Hradecky sagte nach Abpfiff bei Sky: „Es ist ein herber Schlag ins Gesicht, dass wir das dritte Mal gegen ein Team aus dem unteren Bereich der Tabelle unentschieden gespielt haben. Ich bin sehr enttäuscht, wir wollten die drei Punkte mitnehmen. Das ist leider nicht passiert.“ Torschütze Schick schlug in die gleiche Kerbe: „Mit einem Punkt sind wir nicht zufrieden. Wir müssen besser werden und die Punkte holen.“

Presseschau: „Lange Gesichter einmal mehr“

Sowohl die Bild als auch der kicker sprachen in ihrer Spielzusammenfassung von einem „verdienten Punkt“ für Bochum. Der kicker ergänzte angesichts des erneuten Remis für Schwarz-Rot: „Lange Gesichter deswegen einmal mehr bei der Werkself“. Den VfL bewertete das Blatt als eine „gut dagegenhaltende Truppe“, die sich „teuer und als Einheit verkaufte“.

Das Zustandekommen der zwischenzeitlichen Führung bewertete der kicker unterdessen als „herausragend“. Florian Wirtz hatte nach einem schnell ausgeführten Freistoß Torschütze Schick mit einem cleveren Steckpass bedient. Es war der zweite Assist für Wirtz in dieser Bundesligasaison. Die Vorlage bewertete der Kölner Stadt-Anzeiger als „Traumpass“, die Rheinische Post sprach von einem „wunderbaren Durchstecker“. Die RP schrieb zudem: „Die abstiegsbedrohte Mannschaft aus dem Ruhrgebiet präsentierte sich unter ihrem neuen Trainer Dieter Hecking als Gegner auf Augenhöhe“.

Personal: Schick mag den VfL – Duo mit Jubiläum

Patrik Schick erzielte mit dem 1:0 sein erstes Bundesligator in dieser Saison. Es ist zudem sein fünftes Bundesligator gegen den VfL Bochum. Gegen keinen anderen Klub aus der höchsten deutschen Spielklasse schoss er mehr. Der Tscheche beendete darüber hinaus mit seinem Treffer eine Durststrecke von acht torlosen Bundesligaspielen. Auch seinen zuvor letzten Liga-Einschuss hatte er in Bochum erzielt (beim 5:0 im vergangenen Mai).

Zwei andere Werkself-Profis erreichten unterdessen eine besondere Marke im Trikot von Schwarz-Rot. Edmond Tapsoba absolvierte sein 200. Pflichtspiel für Bayer 04, Robert Andrich stand zum 150. Mal in einer Bundesliga-Partie auf dem Platz. 59 davon bestritt er für den 1. FC Union Berlin.

Edmond Tapsoba

Statistik: Ein Hin und Her

In der Bundesliga verspielte die Werkself nun schon elf Punkte nach Führungen – Liga-Höchstwert mit dem VfL Wolfsburg. Zum Vergleich: In der Vorsaison hatte Bayer 04 keinen einzigen Punkt nach einer Führung verspielt. Doch das Positive trotz des dritten Remis in Folge: Die Werkself blieb im 22. Bundesliga-Auswärtsspiel in Serie unbesiegt (16 Siege, sechs Remis). In der Liga-Historie blieb nur der FC Bayern zwei Mal auswärts länger ungeschlagen (33 Spiele von 2012 bis 2014, 26 Spiele von 1985 bis 1987).

Und so sehen die Zahlen zu #BOCB04 aus: Während Schwarz-Rot den deutlich höheren Ballbesitz verbuchte (70,8 zu 29,2 Prozent) und auf eine bessere Passquote blickt (89,4 zu 77 Prozent), schoss der VfL häufiger aufs Tor (15 zu elf) und schlug mehr Ecken als Schwarz-Rot (Sechs zu vier).

Ausblick: Nach der Pause zwei Heimspiele

Für die Werkself geht es nun in die letzte Länderspielpause dieses Kalenderjahres, zwölf Werkself-Profis werden sich darin unter anderem in der UEFA Nations League oder in Qualifikationsspielen für die WM 2026 messen. HIER geht es zur Abstellungs-Übersicht. Nach der Pause wartet am Samstag, 23. November, um 15.30 Uhr das Bundesliga-Heimduell gegen den 1. FC Heidenheim 1846. Drei Tage später, am Mittwoch, 26. November (Anstoß: 21 Uhr), folgt in der BayArena der 5. Spieltag der UEFA Champions League gegen den FC Salzburg.

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