„Der FC Bayern dominiert seit zehn Jahren den deutschen Fußball. Aber auch wir haben uns weiterentwickelt, sind gewachsen“, äußerte sich Gerardo Seoane direkt zu Beginn der Spieltags-Pressekonferenz vor #FCBB04 am Freitag auf die Frage, ob er und sein Team noch immer das Ergebnis des Hinspiels (1:5) im Hinterkopf haben: „Es gibt kein Hin- und Rückspiel, sondern wir starten morgen bei null. Es sind viereinhalb Monate vergangen. Es ist ein Prozess, jedes Spiel konstant zu bestreiten. In diesem befinden wir uns.“
So habe die Mannschaft nach der Niederlage beim 1. FSV Mainz 05 (2:3) gezeigt, dass man sich mittlerweile schnell fangen und erneut ein hohes Leistungsniveau auf den Platz bringen kann. Lohn dafür war der ungefährdete 3:0-Sieg gegen den DSC Arminia Bielefeld. „An unsere gute Entwicklung wollen wir auch morgen wieder anknüpfen“, so der Schweizer.
Wobei der 43-Jährige einräumt, dass gegen den FC Bayern „eine gute Leistung nicht reicht, es braucht eine Top-Leistung“. Dabei benötige man vor allem eine couragiertes, cleveres Zweikampfverhalten in der Defensive sowie bei Standardsituationen: „Wir wollen gut verteidigen und müssen es schaffen, dass sie ihre Offensivqualitäten nicht auf den Platz bringen können.“
Dass die Bayern in der Rückrunde bereits zweimal als Verlierer vom Platz gegangen sind, ist dem Cheftrainer der Werkself selbstredend nicht entgangen. „Natürlich schaut man sich im Rahmen der Gegneranalyse auch an, was den Bayern bei früheren Gegnern Probleme bereitet hat. Aber wir können auch keine Leistung kopieren, sondern müssen mit unseren eigenen Stärken arbeiten“, ergänzt der Fußballlehrer und fordert dabei vor allem ein eigenes mutiges Offensivspiel: „Wir müssen also selbst nach vorne möglichst viele eigene Akzente setzen.“
Ein möglicher Protagonist für dieses Vorhaben ist Moussa Diaby, der in der Rückrunde sieben Tore und zwei Vorlagen beigesteuert hat. „Er besitzt eine technisch hohe Qualität, hat einen starken Abschluss und ein gutes Dribbling, aber vor allem ist er bereit zu lernen und selbstkritisch“, lobt Seoane.
Nicht dabei in der Allianz Arena sind nach wie vor Mittelfeldakteur Karim Bellarabi (Muskelverletzung) sowie Stürmer Patrik Schick (Muskelverletzung) und Torwart Andrey Lunev (Syndesmoseriss).
Erfreulich: Neuzugang Sardar Azmoun konnte diese Woche bereits große Teile des Mannschaftstrainings mitmachen und ist dabei beschwerdefrei geblieben. Für einen Einsatz in der Startelf brauche er aber noch einige Einheiten „um nach seiner Verletzung und seiner Covid-19-Erkrankung sein bestes Leistungsniveau zu erreichen“, so Seoane.
Der Einsatz von Mittelfeldmotor Robert Andrich ist derzeit noch unklar. Die Nr. 8 der Werkself laboriert seit einigen Tagen an einer Reizung im Knie und wurde zu Beginn der Woche zunächst vom Trainerteam geschont, dann individuell sukzessiv aufgebaut. Nach dem heutigen Abschlusstraining wolle man dann entscheiden, inwiefern Andrichs Auflaufen gegen die Bayern sinnvoll sei.

Zweimal samstags, einmal freitags, einmal sonntags: Die Spieltermine der Bayer 04-Frauen vom 16. bis 19. Spieltag stehen fest. Drei der vier am Dienstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzten Spiele finden zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion statt.
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Trotz einer couragierten Leistung haben die Bayer 04-Frauen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde eine Überraschung verpasst. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Montagabend 0:3 (0:1). Ein früher Treffer der abgezockten Gäste, ein strittiger Elfmeterpfiff und ein weiterer Strafstoß verhinderten vor 3011 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion einen Punktgewinn der Leverkusenerinnen, die mit 22 Punkten aus 14 Spielen auf Tabellenplatz sieben überwintern.
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Die Werkself hat die schwarz-rote Weihnachtszeit mit einem emotionalen Besuch im Klinikum Leverkusen eingeläutet. Kristin Kögel, Melissa Friedrich und Louisa Remien von den Bayer 04-Frauen sowie Jonas Hofmann, Janis Blaswich und Niklas Lomb von der Lizenzmannschaft besuchten die jungen Patientinnen und Patienten auf der Kinderstation und erstmals auch auf der Kinderpalliativstation „Zeitinsel“. Mit dabei hatten sie viele vorab liebevoll eingepackte Geschenke und sorgten so für eine gelungene Überraschung bei Groß und Klein.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
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