In der rot-grün-weißen Ecke: Der bescheidene FC Augsburg, Tabellen-14., der das Abstiegsgespenst zuletzt mit einem durchaus überraschenden Doppelhaken wohl einmal mehr in die Flucht geschlagen haben dürfte. Und in der schwarz-roten Ecke: Die ambitionierte Werkself, die als Tabellensiebter im Endspurt die erneute Europapokal-Qualifikation im Sinn hat. Die Verhältnisse für das vorletzte Gastspiel der Saison sind also grob geklärt. Nun ist es Zeit aufzuklären. Und zwar mit 04 hartgekochten Fakten zu #FCAB04…
Mit zuletzt zwei Siegen in Folge konnte der FC Augsburg ordentlich für Schlagzeilen sorgen – 3:1 über Europa-League-Halbfinalist Frankfurt und 6:0 über Stuttgart, einen direkten Rivalen im Abstiegskampf. Auch im Rheinland sind diese Resultate mit Verwunderung aufgenommen worden. Und ob des Saisonverlaufs des FCA mit mindestens ebenso viel Respekt! Doch die Werkself braucht sich keineswegs hinter dem alten Augsburger Stadtgemäuer zu verstecken. Ebenfalls zwei Siege haben die Bosz-Schützlinge im Rücken. Hinzu kommt eine Bilanz, die das schwarz-rote Fanherz zum Glühen bringt und den Drehbuch-Autoren der „Puppenkiste“ schlagartig den Griffel aus der Hand fallen lässt. Schließlich waren Duelle mit dem FC Augsburg bislang eine sichere Bank – zumindest, wenn es ums Nicht-Verlieren geht. Aus den bislang 15 Aufeinandertreffen mit dem FCA konnte der Bayer (in diesem Falle nicht zu verwechseln mit dem bayrischen Schwaben!) mindestens immer einen Punkt erbeuten. Neun Siege und sechs Unentschieden (30:14 Tore) lautet die makellose Werkself-Bilanz der bisherigen Partien. Damit ist diese Begegnung der am häufigsten ausgetragene Bundesliga-Vergleich, bei dem ein Team noch ohne Sieg ist. Augsburg, au ja! Und das kann gerne so bleiben!
„Neue Besen kehren gut“, lautet eine gängige Formel, wenn Trainerwechsel fruchten. Zeitig zur Garten-Saison wurde in Augsburg – so wie es scheint – mächtig Besen-Werbung betrieben. Und zwar für das Feger-Modell „Schmidt“, Nachfolger der langjährigen „Baum“-Reihe. Und siehe da: Erst an der Mörfelder Landstraße 362 in Frankfurt am Main und am vergangenen Wochenende an der heimischen Bürgermeister-Ulrich-Straße 90 wurde zuletzt gefegt, was das Zeug hält – und dabei in erster Linie der Gegner vom Platz. Zuletzt ballerten sich die Augsburger vor eigenem Publikum sogar zum höchsten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte. Unter ihrem neuen Trainer Martin Schmidt erzielten die Augsburger in zwei Liga-Spielen sogar mehr Treffer (9) als in den letzten acht Partien mit Ex-Coach Manuel Baum (8). Not bad! Hinzu kommt: Martin Schmidt ist der erste Augsburger Bundesliga-Trainer, der seine ersten beiden Spiele gewinnen konnte. Eine Tatsache, die in der drittgrößten Stadt Bayerns die Hoffnung nährt, dass erstmals seit September 2017 wieder drei Spiele in Folge siegreich bestritten werden können. Nicht mit uns. Einspruch, meine Herren. Protest, meine Herren!
Augsburg ist nicht nur bekannt für seinen Fußball-Club von 1904 e.V. Wenn man als Nicht-Einheimischer an berühmte Dinge der Stadt Augsburg denkt, kommt einem wohl als erstes die „Puppenkiste“ in den Sinn. Dem einen oder anderen Pfiffikus sind auch die „Fugger“ noch ein Begriff – eine der mächtigsten und reichsten Kaufmannsfamilien der Geschichte. Zuletzt wurde aber auch immer mehr das Wörtchen „Heimstärke“ mit der drittgrößten Stadt Bayerns in Verbindung gebracht. Völlig zurecht! Denn drei der vergangenen vier Heimspiele ging der FCA als Sieger vom Platz, einzig beim 0:4 gegen Hoffenheim bekamen die Augsburger ihre Grenzen aufgezeigt. Doch abgesehen von diesem Spiel bekamen die rot-grün-weißen Fans in der WWK-Arena bei den letzten elf Heimauftritten immer mindestens einen Treffer ihrer Mannschaft zu Gesicht (insgesamt 23 Tore). Zum Vergleich: 23 Tore sind nur ein Treffer weniger als der 1. FC Nürnberg in der gesamten Saison erzielt hat. Übrigens: Der FCA blieb in keinem der sieben Ligaspiele im heimischen Stadion gegen Bayer 04 torlos. Ohnehin konnte die Werkself nur eins der letzten drei Spiele in Augsburg gewinnen. Also Obacht, Schwarz-Rot! Aber auswärts hat der Bayer schon gezeigt, zu was er im Stande ist. Und: In dieser Saison gab es noch keine Niederlage gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte.
Am vergangenen Samstag beim 2:0-Heimsieg über Nürnberg bescherte Lucas Alario den Schwarz-Roten per Kopf das erlösende 1:0 – es war das 04. Saisontor des 26-Jährigen, der dreimal davon als Joker stach. Der erste Kopfball-Treffer im deutschen Oberhaus war für die Nummer 13 der Werkself zugleich der insgesamt 13. Bundesliga-Treffer mit dem Kreuz auf der Brust (im 46. Einsatz). Dabei markierte der Argentinier sechsmal das wichtige 1:0 – unter anderem im Hinspiel gegen die Augsburger. Und auch aus anderer Perspektive kann sich die Torbilanz des Stürmers sehen lassen: In den elf Spielen, in denen „El Pipa“ traf, sprangen für die Werkself zehn Siege und ein Unentschieden heraus. Sigue así por favor! Auf deutsch: Weiter so, bitte!
Weitere Infos zum Spiel:
Letztes Duell: 1:0 (H)
Spielstätte: WWK-Arena (30.660 Plätze)
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Vorhergesagtes Wetter: 8 Grad, bewölkt
Live zu sehen bei: Eurosport Player
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