
Nicht ein einziges Mal gelang es den Fuggerstädtern bislang, die Werkself in einem Pflichtspiel zu schlagen – weder in den insgesamt 14 Aufeinandertreffen in der Bundesliga (acht Siege, sechs Unentschieden) noch in den beiden im Pokal. Demnach wäre es absolut nicht verwunderlich, wenn die Augsburger samt Anhängerschar beim Trip nach Leverkusen von einem mulmigen Gefühl in der Magengrube begleitet werden. Für Mut aufseiten der bayrischen Schwaben könnte allerdings die Augsbeute…ähh…Ausbeute der jüngsten drei Duelle an der Bismarckstraße sorgen – immerhin drei Unentschieden konnten die Rot-Grün-Weißen der Werkself abtrotzen. Überhaupt gab sich der Aufsteiger von 2011 nur einmal in den letzten sieben Duellen (im Februar 2017; 1:3) geschlagen. Es wird am Samstag also mal wieder Zeit, den zuletzt (in Leverkusen) aufmüpfig gewordenen Augsburgern klar zu machen, wer der Herr(lich) in der BayArena ist!
Wie lenkt man am besten von den eigenen Problemen ab? Richtig, indem man schön mit dem Finger auf die anderen zeigt. Also los: Abgesehen vom 8. Spieltag (0:0 gegen Leipzig) haben die Augsburger in der bisherigen 13 Liga-Spiele stets mindestens einen Treffer reinbekommen – insgesamt offenbart das Klassement ganze 22 Gegentore. Nur fünf davon musste der FCA in den ersten 45 Minuten einstecken, was auch ohne großes Nachdenken auf eine klare Abwehrschwäche im zweiten Durchgang hindeutet. Und die Werkself-Akteure in der Pause dazu veranlassen sollte, noch einmal einen großen Schluck aus der Zielwasser-Pulle zu nehmen. Ja, okay, angesichts der eigenen Anfälligkeit für Gegentore in dieser Saison – insbesondere in der zweiten Hälfte (18 der insgesamt 25), vielleicht auch einfach zur Vorbeugung...
Wo wir grad beim Thema sind. Wie schon in der vergangenen Saison zeigt sich die Werkself anfällig bei Standards: In Nürnberg kassierte die Herrlich-Equipe Gegentor Nummer fünf nach einer Ecke, zuvor hatten die Gegner bereits sechsmal nach Frei- oder Strafstößen Grund zum Jubeln. Beide Male (negativer) Spitzenwert in der Liga! Entsprechend sollte die Werkself am Samstag eine Extra-Portion Wachsamkeit und Konzentration aufs morgendliche Müsli streuen. Schließlich wartet mit den Augsburgern die zweitstärkste Mannschaft der Liga darauf, ihr Können zu bestätigen: In dieser Saison stehen bereits 13 Treffer nach ruhenden Bällen zu Buche – das sind 65 Prozent der Gesamtanzahl. Apropos Buche. Ein Hinweis für FCA-Trainer Manuel Baum. Auch, wenn die Augsburger nach zuletzt drei Liga-Pleiten in Folge großen Siegesdurst haben, ist das in den Boden schlagen von Erfolgswurzeln in der BayArena für Trainer von Gastmannschaften strengstens untersagt!
Es läuft zurzeit einfach für und bei Kai Havertz! Vielleicht liegt das aber auch daran, dass das 19-jährige Top-Talent selbst läuft und läuft und läuft. Mit insgesamt 151,5 abgespulten Kilometern während seiner 1.136 Spielminuten hat „Havi“ bei der Werkself am meisten dazu beigetragen, dass Bayer 04 (1.557,1 km) im Vergleich zu allen anderen Bundesligisten knapp hinter dem SC Freiburg (1.558,2 km) den Vize-Platz einnimmt. Hinter Havertz folgen Kevin Volland (136,7 km – 1.027 Minuten) und Jonathan Tah (126,0 km – 1.080 Minuten). Übrigens: Kevin Volland kann gegen den Ex-Verein von Dominik Kohr sein 200. Bundesliga-Spiel vollziehen. Gibt’s optimalerer Anlässe für Volltreffer? Wir finden: Nein!
Letzte Ergebnisse: 1:1 (A), 0:0 (H)
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
Vorhergesagte Temperatur: 9 Grad
Erwartete Zuschauer: 26.500 (Tageskasse öffnet um 13.30 Uhr)

Weiter geht’s in der VBL Club Championship by WOW 2025/26. Am heutigen Dienstag, 18. November, folgen die letzten zwei der sechs Online-Vorrunden-Spiele des zweiten Showdowns. Ab 18 Uhr geht es gegen den Karlsruher SC, ab 19 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach. Die Partien werden live gestreamt in der Bayer 04-App und auf dem klubeigenen Twitch-Kanal. Der Gegner-Check.
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