
Bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses am Teamhotel in Leverkusen versammelten sich einige Werkself-Fans entlang der Straße, bildeten mit ausreichend Abstand zwischen einander einen Spalier und stimmten das Team lautstark und farbenfroh auf das 65. Derby gegen den FC ein. Dort angekommen, begannen die Gäste mit der finalen Vorbereitung.
Im Vergleich zum 4:1-Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim veränderte Cheftrainer Peter Bosz seine erste Elf auf zwei Positionen – so der ursprüngliche Plan: In der Innenverteidigung begann Aleksandar Dragovic anstelle von Edmond Tapsoba, auf links Wendell für Daley Sinkgraven. Erfreulich: Kerem Demirbay stand nach seiner COVID-19-Infektion erstmals wieder im Kader. Allerdings musste Abwehrmann Lars Bender das Aufwärmen vorzeitig beenden und damit gegen den FC passen. Mitchell Weiser startete für den letztjährigen Kapitän – eine Vorsichtsmaßnahme wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel.
Der erste Ballkontakt nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Tobias Stieler gehörte dem ehemaligen FC-Nachwuchsspieler Florian Wirtz – und auch die erste Ecke nach gerade einmal zehn Sekunden gehörte der Werkself. Diese blieb zwar ohne Gefahr, die Gäste von der Dhünn agierten aber weiter dynamisch und spielbestimmend. Nach der ein oder anderen, wenn auch ungefährlichen, Torannäherung klingelte es dann schon nach acht Minuten im Kasten der Kölner: In Folge eines Freistoßes von Nadiem Amiri klärte Kölns Sebastiaan Bornauw per Kopf – allerdings direkt vor Weiser, der den Ball einfach mal volley nahm und eiskalt zur Führung im Winkel unterbrachte (8.). Und direkt mit der nächsten Aktion legten die Gäste nach: Moussa Diaby sprintete mit Ball durchs Mittelfeldzentrum, holte 18 Meter vor dem Tor aus und netzte gekonnt per Linksschuss zum 2:0 ein (10.).

Erneut gefährlich wurde es auch in Minute 28, als Amiri nach No-Look-Hakenpass von halbrechts voll durchzog, den Ball aber drei Meter zu weit links ansetzte. Kurz darauf folgte dann auch die erste Großchance der Gastgeber, die in dieser Phase etwas mehr an Spielanteilen gewannen: Nach einem Freistoß verlängerte Abwehrmann Bornauw mit dem Hinterkopf, die Kugel strich nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei (30.). So blieb es nach einer weiteren, verhältnismäßig ruhigeren Viertelstunde, bei der 2:0-Führung für die Werkself, mit der es in die Halbzeitpause ging.
Ein paar Minuten waren nach dem Seitenwechsel verstrichen, da war die Werkself zum dritten Mal an diesem Abend erfolgreich: Amiri bediente aus dem Zentrum heraus Diaby, der auf seiner linken Seite durchstartete. Der Franzose legte den Ball flach in den Strafraum, wo Patrik Schick einlief und eiskalt ins lange Eck abschloss (55.). Doch damit nicht genug: Nur vier Minuten später spielte Bailey den Ex-Kölner Wirtz im Strafraum frei, Letzterer schloss eiskalt zum 4:0 ab.

Mit der deutlichen Führung im Rücken tauschte Chefcoach Bosz dann Mitte des zweiten Abschnitts gleich dreifach. Der 56-Jährige brachte Karim Bellarabi, Tapsoba und Kader-Rückkehrer Demirbay ins Spiel (67.). Beinahe auf 5:0 erhöht hätte Mittelstürmer Schick nach 73 Minuten – der tschechische Nationalspieler traf aber „nur“ den linken Pfosten. Amiri scheiterte kurz darauf an Keeper Timo Horn (76.). In der Schlussviertelstunde mischten dann auch noch Lucas Alario und Daley Sinkgraven mit. Mehr sollte nicht mehr passieren, die Werkself brachte den Vorsprung ohne Probleme über die Zeit.
Dank des deutlichen Sieges gegen den FC bleibt Schwarz-Rot weiter Tabellenführer im Fußball-Oberhaus. Am Samstag, 19. Dezember (Anstoß: 18.30 Uhr), kommt es dann in der BayArena zum absoluten Topspiel – der Zweite FC Bayern München gastiert in Leverkusen.
Die Statistik:
Köln: T. Horn – Wolf, Cestic, Bornauw, J. Horn (42. Limnios), Jakobs – Rexhbecaj (65. Hector), Skhiri (65. Meré), Özcan, Thielmann (46. Ehizibue) – Andersson (65. Modeste)
Bayer 04: Hradecky – Weiser, Tah, Dragovic (67. Tapsoba), Wendell – Wirtz, Baumgartlinger (67. Demirbay), Amiri (78. Sinkgraven) – Bailey (67. Bellarabi), Schick (78. Alario), Diaby
Tore: 0:1 Weiser (8.), 0:2 Diaby (10.), 0:3 Schick (55.), 0:4 Wirtz (59.)
Gelbe Karten: J. Horn – Dragovic
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Die zweite internationale Reise führt die Werkself in die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Beim Rekordmeister Benfica bestreitet das Team von Kasper Hjulmand am Mittwoch, 5. November (Anstoß: 20 Uhr Ortszeit und 21 Uhr deutscher Zeit/live auf DAZN und im Werkself-Radio), den 4. Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26. Wir nehmen euch natürlich wie gewohnt mit auf die Reise #aCROSSeurope und berichten hautnah von vor Ort. Die Zeitangaben richten sich nach der deutschen Zeit.
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Fans von Schwarz-Rot aufgepasst: Im Rahmen des Mitglieder-Spieltags zur Heimpartie der Werkself gegen den 1. FC Heidenheim 1846 am Samstag, 8. November (Anstoß: 15.30 Uhr), veranstaltet der Bayer 04-Club zwischen Donnerstag, 6. November, und Sonntag, 9. November, 04 exklusive Aktionstage. Über die Highlights am ersten dieser Tage dürfen sich insbesondere diejenigen freuen, die schon immer mal Mitglied im Bayer 04-Club, bei den Teens oder im Löwenclub werden wollten.
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