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Saison 1996/97 – Nach dem 4:2-Auftaktsieg gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund und dem darauffolgenden 3:1-Erfolg beim MSV Duisburg mit dem Hattrick von Ulf Kirsten folgen zwei ernüchternde Auftritte: eine 0:1-Heimniederlage gegen die Fortuna aus Düsseldorf und vier Tage später ein chancenloses 2:4 beim FC Bayern. Ein interner Mannschaftsabend wenige Stunden nach dem Debakel von München im Hotelzimmer des Mannschaftskapitäns Jens Nowotny mit einer intensiven Aussprache bringt eine Erkenntnis: So geht es nicht mehr weiter!
Die Mannschaft nutzt die nächsten zehn Tage bis zum Heimspiel gegen 1860 München für zwei Dinge: die konzentrierte Vorbereitung auf das Spiel und die Planung eines internen Mannschaftsabends im Partykeller von „Zecke“ Neuendorfs Vermieter. Da sowohl das Spiel mit einem 3:0-Sieg als auch die Fete ein voller Erfolg werden und Fußballer nun auch manchmal ein bisschen abergläubisch sind, wird aus dem Einmaligen etwas Dauerhaftes.
Nach jedem Heimspiel in dieser Saison treffen sich die Spieler gemeinsam mit ihren Frauen und Lebenspartnerinnen bei „Zecke“ und lassen für ein paar Stunden so richtig die Sau raus. Diese Stunden führen dazu, dass aus einer schon bestehenden guten Gemeinschaft ein verschworener Haufen wird, der die Bayer 04-Fans in dieser Saison begeistert. Auch am 22. September 1996 erleben sie beim Duell gegen den SC Freiburg ein tolles Fußballspiel: Die Werkself gewinnt 5:3. Die TV-Zusammenfassung seht ihr im Video oben.
Saison 2001/02 – Vier Tage nach dem 2:1-Sieg im Champions-League-Gruppenspiel gegen den FC Barcelona ändert Trainer Klaus Toppmöller seine Startelf nur auf einer Position: Yildiray Bastürk, im Barcelona-Spiel eingewechselt und Torschütze zum 1:1, steht dieses Mal für Zoltan Sebescen in der Anfangsformation. Die BayArena ist an diesem späten Sonntagnachmittag mit 22.500 Zuschauern ausverkauft. Mit dem SC Freiburg empfängt die Werkself eine Mannschaft, die sich in den vergangenen Jahren immer als unangenehmer Gegner erwiesen hat.
Von der ersten Spielminute knüpft Bayer 04 allerdings an die Leistung der vorherigen Wochen an und beherrscht die Breisgauer. Mit dem 4:1-Sieg hält die Truppe um Kapitän Jens Nowotny Anschluss an Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern.
Die Aufstellung zum Spiel:
Jörg Butt – Bernd Schneider, Lucio, Jens Nowotny, Diego Placente, Carsten Ramelow, Michael Ballack, Yildiray Bastürk, Zé Roberto, Oliver Neuville, Ulf Kirsten
Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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