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Am 15. September 2004 steigt das erste Champions-League-Spiel der Saison 2004/05. Die Werkself hat vier Tage zuvor beim Aufsteiger Mainz 05 mit 0:2 verloren, allerdings ihr letztes Bundesliga-Heimspiel vor fast drei Wochen beeindruckend mit 4:1 gegen den FC Bayern München gewonnen. Innerhalb von sieben Minuten, zwischen der 52. und 59. Minute, schraubten zweimal Franca und Dimitar Berbatov die 1:0-Halbzeitführung durch den bulgarischen Mittelstürmer auf ein unfassbares 4:0. Erst in der 84. Minute konnten die Münchener ihr Ehrentor durch Michael Ballack erzielen.
An diesem Mittwochabend ist die Werkself in der mit 22.500 Zuschauern ausverkauften BayArena von Beginn an im Vorwärtsgang. In den ersten zehn Minuten hat die Mannschaft von Trainer Klaus Augenthaler schon drei Möglichkeiten, trifft in der 5. Minute nach einer scharfen Hereingabe von Paul Freier durch Dimitar Berbatov den Pfosten und drängt die Madrilenen in ihre eigene Hälfte.
In der 39. Minute dann die Führung. Jacek Krzynowek zieht nach einer Ecke aus der Distanz ab und der Ball prallt vom linken Pfosten und dann von der Hand von Torhüter Casillas ins Netz.
Diese Pausenführung erhöht Franca in der 50. Minute mit einem Traumtor und fünf Minuten später gelingt Dimitar Berbatov sogar das 3:0. Die BayArena gleicht einem Tollhaus. Die Werkself spielt sich in einen Rausch und dominiert die Spanier nach Belieben.
Am Ende der neunzig Minuten feiert Bayer 04 einen sensationellen Einstieg in die Champions-League-Saison 2004/05, in der die Werkself am Ende im Achtelfinale am FC Liverpool scheitert.
Hier für Nostalgiker die beiden Aufstellungen:
Bayer 04: Butt – Schneider, Juan, Roque Junior, Placente, Ramelow, Freier (84. Bierofka), Ponte (80. Balitsch), Krzynowek, Franca (69. Babic), Berbatov
Real Madrid: Casillas – Salgado, Pavon, Samuel, Roberto Carlos, Beckham, Helguera, Figo (58. Celades), Zidane (46. Morientes), Raul, Ronaldo (58. Solari)
Der am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
Mehr zeigenAm 18. Juni 1950 kommt der im Februar 1948 aus zwei Vereinen gegründete 1. FC Köln zu einem Freundschaftsspiel gegen die Werkself in das Stadion Am Stadtpark. Schon im Mai 1949 hatten sich beide Teams als Sieger der Rheinbezirksligen im Finale um den Aufstieg in die 1. Oberliga West gegenüber gestanden. In zwei Spielen konnte sich dabei der neue Klub aus Köln durchsetzen und aufsteigen.
Mehr zeigenIn einer mehr als verkorksten Saison 1984/85 sind alle froh, dass es am letzten Spieltag nicht mehr gegen den Abstieg geht. Als Gast kommt der UEFA-Cup-Aspirant SV Waldhof Mannheim in das mit nur 6.000 Zuschauern spärlich besuchte Ulrich-Haberland-Stadion. Die Waldhof-Buben unter ihrem Trainer Klaus Schlappner sind die Überraschung dieser Saison. In ihrer zweiten Spielzeit in der 1. Bundesliga stehen die Mannheimer vor dem Spiel in Leverkusen mit 35 Punkten (bei der damals geltenden Zwei-Punkte-Regelung) auf Platz 5 und damit auf dem UEFA-Cup-Qualifikationsplatz. Hinter ihnen lauern Bayer 05 Uerdingen und der Hamburger SV mit einem bzw. zwei Punkten Abstand.
Mehr zeigenNach dem 2:1-Auswärtssieg gegen Arminia Hannover fiebern Bayer 04 und seine Fans dem ersten Heimspiel in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord entgegen. Es kommt zu einem Nachbarschaftsduell, denn als Gast kommt der Meister der Oberliga Niederrhein, Union Solingen, ins Ulrich-Haberland-Stadion.
Mehr zeigenTranquillo Barnetta wird am 22. Mai 1985 im schweizerischen St. Gallen geboren. Quillo, wie er in Fußballerkreisen genannt wird, hat italienische Wurzeln. Sein Urgroßvater wanderte aus Italien in die Ostschweiz aus. Schon früh interessiert Quillo sich für den Fußball und spielt bereits im Alter von sechs Jahren im St. Galler Stadtteilverein FC Rotmonten. Mit elf Jahren wechselt er zu seinem Lieblingsverein, dem FC St. Gallen. Hier wird er zum Jugendnationalspieler. Mit seinen Teamkollegen der Schweizer U17-Nationalmannschaft gelingt ihm 2002 bei der Europameisterschaft der große Wurf. Im Finale besiegt die kleine „Nati“ das Team aus Frankreich nach Elfmeterschießen mit 4:2 und wird U17-Europameister.
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