An diesem wunderschönen Samstag beginnt der Einlass schon um 16 Uhr. Unterhalten werden die Zuschauer von einem Orchester der Bayer AG. Ab 16.30 Uhr beginnt der Empfang der Ehrengäste mit anschließendem Rundgang über das neue Stadiongelände. Um 16.50 Uhr hält der Vereinsvorsitzende Dr. Fritz Jacobi seine Eröffnungsansprache. Nach ein paar Vorführungen von jugendlichen Sportlern der beiden Leverkusener Vereine TuS 04 und Bayer 04 findet ab 18 Uhr dann das Fußballspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und Fortuna Düsseldorf statt.
Angeführt von den beiden Kapitänen Fredy Mutz und Erich Juskowiak betreten beide Mannschaften den neu angelegten Rasenplatz. Die erste halbe Stunde steht klar im Zeichen von Bayer 04, doch der Ball will noch nicht so wie die Spieler wollen und die eine oder andere gute Chance wird vertan. Beim Pausenpfiff steht es noch 0:0. In der zweiten Halbzeit sehen die Zuschauer ein ähnliches Spiel: Bayer 04 drückt, die Fortuna wartet ab. Doch dann kann sich der Düsseldorfer Stürmer Heinz Janssen durchsetzen, umspielt Bayer 04-Torwart Fredy Mutz und schießt das erste Tor im Ulrich-Haberland-Stadion. Nach den beiden weiteren Treffern des späteren deutschen Bundestrainers Jupp Derwall verliert die Werkself ihr erstes Spiel im neuen Stadion mit 0:3.
Ein paar Wochen später, es ist der 9. November 1958, wird der neue Rasen bei einem Freundschaftsspiel gegen den MSV Duisburg so ramponiert, dass er komplett erneuert werden muss. Für den Rest der Saison spielt die Werkself wieder im alten Stadion Am Stadtpark.
Erst im Sommer 1959 kann Bayer 04 wieder auf dem neuen Rasen im Ulrich-Haberland-Stadion auflaufen. Seit der Saison 1959/60 ist das Stadion an der Bismarckstraße unsere sportliche Heimat, erst als Ulrich-Haberland-Stadion, dann ab 1998 unter dem neuen Namen BayArena.
Der am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
Mehr zeigenAm 18. Juni 1950 kommt der im Februar 1948 aus zwei Vereinen gegründete 1. FC Köln zu einem Freundschaftsspiel gegen die Werkself in das Stadion Am Stadtpark. Schon im Mai 1949 hatten sich beide Teams als Sieger der Rheinbezirksligen im Finale um den Aufstieg in die 1. Oberliga West gegenüber gestanden. In zwei Spielen konnte sich dabei der neue Klub aus Köln durchsetzen und aufsteigen.
Mehr zeigenIn einer mehr als verkorksten Saison 1984/85 sind alle froh, dass es am letzten Spieltag nicht mehr gegen den Abstieg geht. Als Gast kommt der UEFA-Cup-Aspirant SV Waldhof Mannheim in das mit nur 6.000 Zuschauern spärlich besuchte Ulrich-Haberland-Stadion. Die Waldhof-Buben unter ihrem Trainer Klaus Schlappner sind die Überraschung dieser Saison. In ihrer zweiten Spielzeit in der 1. Bundesliga stehen die Mannheimer vor dem Spiel in Leverkusen mit 35 Punkten (bei der damals geltenden Zwei-Punkte-Regelung) auf Platz 5 und damit auf dem UEFA-Cup-Qualifikationsplatz. Hinter ihnen lauern Bayer 05 Uerdingen und der Hamburger SV mit einem bzw. zwei Punkten Abstand.
Mehr zeigenNach dem 2:1-Auswärtssieg gegen Arminia Hannover fiebern Bayer 04 und seine Fans dem ersten Heimspiel in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord entgegen. Es kommt zu einem Nachbarschaftsduell, denn als Gast kommt der Meister der Oberliga Niederrhein, Union Solingen, ins Ulrich-Haberland-Stadion.
Mehr zeigenTranquillo Barnetta wird am 22. Mai 1985 im schweizerischen St. Gallen geboren. Quillo, wie er in Fußballerkreisen genannt wird, hat italienische Wurzeln. Sein Urgroßvater wanderte aus Italien in die Ostschweiz aus. Schon früh interessiert Quillo sich für den Fußball und spielt bereits im Alter von sechs Jahren im St. Galler Stadtteilverein FC Rotmonten. Mit elf Jahren wechselt er zu seinem Lieblingsverein, dem FC St. Gallen. Hier wird er zum Jugendnationalspieler. Mit seinen Teamkollegen der Schweizer U17-Nationalmannschaft gelingt ihm 2002 bei der Europameisterschaft der große Wurf. Im Finale besiegt die kleine „Nati“ das Team aus Frankreich nach Elfmeterschießen mit 4:2 und wird U17-Europameister.
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