Hier die Aufstellungen, die sich wirklich lohnen, genauer gelesen zu werden:
Bayer 04: David Hohs – Oliver Petersch (78. Cihan Kaptan), Stefan Reinartz, Kim Falkenberg, Bastian Oczipka, Marcel Risse, Sevdail Selmani, Jens Hegeler (74. Alexander Hettich), Julian Schauerte (46. Richard Sukuta-Pasu, 114. Fabian Nowak), Dennis Schmidt, Deniz Naki
FC Bayern: Thomas Kraft – Jakob Engelmann (64. Mehmet Ekici), Sebastian Langkamp, Björn Kopplin, Alexander Benede, Thomas Müller (71. Steffen Schneider, 109. Alexander Buch), Toni Kroos, Holger Badstuber, Dominik Rohracker, Deniz Yilmaz (89. Viktor Bopp), Stefan Rieß
Mit Toni Kroos und Thomas Müller laufen bei den Münchenern zwei zukünftige Weltmeister auf und auch Holger Badstuber, Sebastian Langkamp und Thomas Kraft schnuppern Bundesligaluft. Bei Bayer 04 schaffen ebenfalls etliche Jungs den Sprung in den bezahlten Fußball, auch wenn es nicht bei allen für die 1. Bundesliga reicht.
Im Endspiel gehen die Bayern in der 10. Minute durch Thomas Müller in Führung und haben in der ersten Halbzeit Spiel und Gegner im Griff. Allerdings hat Deniz Naki kurz vor der Halbzeit eine hundertprozentige Kopfballchance. In Halbzeit zwei drängt Bayer 04 den Gegner zwar in die eigene Hälfte, kommt aber erst in der 72. Minute zu einer guten Kopfballchance durch Stefan Reinartz. Vier Minuten später ist es dann soweit: Bastian Oczipka erzielt von der Strafraumgrenze den Ausgleich. Kurz vor Ende des Spiels trifft Stefan Rieß für die Bayern nochmal die Latte und auch David Hohs im Bayer 04-Tor kann sich auszeichnen, so dass Bayer 04 es in die Verlängerung schafft. Hier allerdings ist die Werkself zu Beginn die bessere Elf und erzielt durch den eingewechselten Alexander Hettich in der 97. Minute die 2:1-Führung. Die letzten Minuten verteidigen die Leverkusener mit Mann und Maus und recken am Ende dann doch verdient die Arme in die Höhe. Die Jubelarien wollen kein Ende nehmen und die Jungs lassen sich von den Fans feiern.
Ein Jahr später werden fünf dieser jungen Helden auch noch Europameister mit Deutschlands U19. Stefan Reinartz, Marcel Risse, Deniz Naki, Richard Sukuta-Pasu und Bastian Oczipka holen nach 26 Jahren den zweiten Europameistertitel des älteren A-Jugend-Jahrganges, gemeinsam mit drei Spielern, die unter dem Bayer-Kreuz auch jeder kennt: Lars und Sven Bender sowie Ömer Toprak.
Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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