
Am 10. August 1963 wird die von der Bayer AG gestiftete Flutlichtanlage anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Firma eingeweiht. Die damals modernste und hellste Anlage Europas hat ihre Bewährungsprobe unter Ausschluss der Öffentlichkeit am 17. Dezember 1963 in einem Testspiel gegen die Mittelrheinauswahl, wird aber erst Gründonnerstag 1964 in einem Freundschaftsspiel gegen Wacker Innsbruck vor Zuschauern genutzt. Die Werkself gewinnt diese Partie mit 2:0.
Nach dem Neujahrsunglück werden die anderen drei Flutlichtmasten sehr gerne bei vollem Stadion zu „VIP-Plätzen“ umfunktioniert. Erst 1970 wird der vierte Flutlichtmast wiederhergestellt.
Unsere Mannschaft hat ihr erstes Punktspiel unter Flutlicht an einem Freitagabend. Am 17. Oktober 1970 gewinnt Bayer 04 gegen Alemannia Aachen das Heimspiel in der Regionalliga West mit 2:1. Mit den Jahren wird die Helligkeit der Anlage allerdings zu einem Problem. Bayer 04 muss das Flutlicht dimmen, damit die Autofahrer auf der A1 nicht geblendet werden. Deswegen müssen die Werkself-Kicker ihre Augen in den Abendspielen immer besonders anstrengen, um den Durchblick zu behalten.
Erst mit dem Umbau zum „Schmuckkästchen der Bundesliga“ und der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts im Oktober 1986, der neuen Osttribüne, bekommt das Ulrich-Haberland-Stadion im Nordosten und Südosten zwei neue Flutlichtmasten, die so geplant werden, dass sie die Autofahrer auf der A1 nicht mehr blenden. Die Abendspiele in dieser Zeit bestreitet unsere Mannschaft also unter dem Licht von zwei neuen und zwei alten Flutlichtmasten. Erst im Oktober 1988 sind alle vier neuen Flutlichtmasten fertiggestellt.
Die Helligkeit im Stadion ist nun kein Problem mehr, bis auf eine Ausnahme: Nach dem Auswärtsspiel in der Qualifikation zur Champions League 1997 bei Dynamo Tiflis lässt Trainer Christoph Daum nach der Rückkehr nachts um 4 Uhr im Stadion trainieren – bei vollem Licht. Die Anwohner rund um das Stadion werden in ihrer Nachtruhe erheblich gestört. Eine solche „Nacht- und Nebel-Aktion“ hat es seitdem nie wieder gegeben.

Peter Zanter wird am 11. November 1965 in Wermelskirchen im Rheinland geboren. Schon früh zeigt sich seine Leidenschaft für den Fußball: Als Kind kickt er begeistert in den Jugendmannschaften des SV Dabringhausen und des SV Wermelskirchen. Seine spielerischen Qualitäten und sein diszipliniertes Auftreten bleiben nicht lange unentdeckt – und so wechselt er schon in jungen Jahren in die Jugendabteilung von Bayer 04.
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Boris Zivkovic wird am 15. November 1975 im bosnischen Zivinice geboren, das heute zu Bosnien und Herzegowina gehört. Schon in jungen Jahren schnürt er die Fußballschuhe für den FK Sarajevo. Doch seine Jugendzeit ist geprägt von den Wirren des Jugoslawienkriegs. Mit gerade einmal 17 Jahren wird auch er zu den Waffen gerufen und nimmt an den Kampfhandlungen teil – ein Schicksal, das viele junge Männer seiner Generation teilen mussten.
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Ausnahmsweise soll es an dieser Stelle einmal um mich selbst gehen. Um meinen Weg in den Fußball, meine Jahre als Torhüter bei Bayer 04 und meine „Karriere nach der Karriere“ bei diesem großartigen Klub. Also, kommt gerne mit auf eine kleine Zeitreise…
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Es ist der 1. November 1985, Freitagabend, Flutlicht an. Der Spitzenreiter Werder Bremen mit seinem Trainer Otto Rehhagel kommt ins Ulrich-Haberland-Stadion. 15.000 Zuschauer wollen sich dieses Spitzenspiel anschauen, denn die Werkself steht mit ihrem neuen Trainer Erich Ribbeck mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Spitze auf Platz vier der Tabelle.
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Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat November. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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