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Vor genau 40 Jahren hat meine Zeit bei Bayer 04 offiziell begonnen. Den Vertrag, der am 1. Juli 1981 in Kraft treten würde, hatte ich schon im April in Leverkusen unterschrieben. Ich werde nie vergessen, wie ich damals unmittelbar nach der Unterzeichnung im Ulrich-Haberland-Stadion runter aufs Spielfeld an eine Eckfahne gegangen bin. Ich schaute mich um und sagte im Stillen zu mir selbst: „Hier willst du also deine Erfolge feiern.“
Aber natürlich hätte ich mir an diesem Tag nie träumen lassen, dass ich 40 Jahre später immer noch hier sein würde. Wo sind sie geblieben, diese 40 Jahre? Ich weiß es manchmal selbst nicht. Man kann schon nostalgisch werden angesichts dieser langen Zeitspanne.
Keine Frage, in meiner Erinnerung stechen die Jahre als Profi dieses tollen Vereins heraus. Der UEFA-Cup-Sieg am 18. Mai 1988 und der DFB-Pokalsieg am 12. Juni 1993 sind dabei die sportlichen Highlights. Aber auch meine späteren Aufgaben im Klub haben mir immer Spaß gemacht, ob als Torwarttrainer, Fanbeauftragter oder Geschichtenerzähler. Dabei herrschte nicht immer eitel Sonnenschein. Ich werde zum Beispiel nie die Tränen vom 20. Mai 2000 in Unterhaching vergessen.
Titel, Erfolge, Niederlagen, Dramen, Freundschaften: 40 spannende Jahre liegen hinter mir, ich bin stolz auf diese Zeit und meinem Herzenzverein Bayer 04 dankbar dafür, dass ich sie erleben durfte.
Und jetzt noch ein paar Bewegtbilder aus meiner aktiven Karriere. Im Video findet ihr ein paar Paraden, aber auch meine beiden größten Böcke.
Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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