Nun also kommt es zum ersten Aufeinandertreffen in einem Freundschaftsspiel. In dieser Zeit ist es üblich, dass die Vereine in Deutschland noch viele Wochen nach der Saison Freundschaftsspiele bestreiten, um durch die Zuschauereinnahmen ein paar Mark zu generieren und damit die Kosten ihrer Mannschaften aufzufangen.
Die Kölner, die in der einen Monat zuvor beendeten Oberligasaison Platz fünf belegt haben, präsentieren genau wie die Werkself ihre bestmögliche Mannschaft. Zum Anpfiff sind 5.000 Zuschauer im Stadion und sehen eine Werkself in Glanzform. Die Bayer-Elf spielt wie aus einem Guss, ist schneller und im Sturm wendiger und einfallsreicher. Dauerndes Rochieren in der Sturmreihe der Werkself bringt die Hintermannschaft der Kölner oft in arge Bedrängnis.
Manfred Höher und Neuzugang Hans Flohr bringen Bayer 04 mit 2:0 in Führung. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff verkürzt der 1. FC Köln. Nach dem Seitenwechsel verwandelt erneut Manfred Höher eine Ecke von Anton Mauth mit einem Direktschuss zum 3:1. Kurze Zeit später läuft Theo Kirchberg nach schönem Direktspiel direkt in eine Flanke von Manfred Höher und markiert das vierte Tor der Leverkusener. Erneut Manfred Höher mit seinem dritten Treffer an diesem Tag und Anton Mauth schrauben das Ergebnis auf 6:1. Dieses 6:1 ist bis heute der höchste Sieg einer Bayer 04-Mannschaft in einem Nachbarschaftsduell.
Auffallend im Jahre 1950: Weder die Fachzeitschrift „Der Fußball-Sport“ noch der NWDR nehmen Notiz von diesem Ergebnis. Es ist beiden Organen wohl peinlich, was da in Leverkusen mit ihren Kölnern passiert ist.
Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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