
Allerdings ist es Pech für die Domstädter, dass sich Heinz Goffart in der ersten Viertelstunde verletzt, das Feld verlässt, um dann in der zweiten Halbzeit mit einer Kniebandage auf Rechtsaußen zu „spielen“. Es gibt damals keine Auswechselmöglichkeiten, das heißt, ein verletzter Spieler muss entweder ganz den Platz verlassen oder aber soweit es geht durchspielen. Mit diesem Vorteil gelingt der Werkself um den Ex-Kölner Walter Nußbaum, der im Mittelfeld die Fäden zieht, noch vor der Halbzeit die Führung. Nach einer Flanke von Rechtsaußen Waldemar Langwagen, Leverkusens erstem Nationalspieler für die B-Elf des DFB, erzielte Mittelstürmer Fritz Tiede mit einem wunderbaren Kopfball das 1:0.
Als zwei Minuten nach der Halbzeit Linksaußen Horst Schultz aus spitzem Winkel auf 2:0 erhöht, ist die Freude im Lager der Bayer 04-Fans riesig. Wiederum zwei Minuten später gelingt Herbert Dörner mit einem Alleingang allerdings der Anschlusstreffer zum 1:2. In der nun folgenden stürmischen Drangperiode der Kölner verteidigt die Werkself mit elf Mann ihr Tor, um dann nach Ballgewinn mit vier, fünf, sechs Spielern zu kontern. Und wenn wirklich einmal ein Kölner Spieler zum Abschluss kommt, dann ist Fredi Mutz zur Stelle, der Keeper mit den tausend Händen.
Schon seit Wochen ist der Riese im Kasten von Bayer 04 in bestechender Form. „Schäfer schießt, Mutz faustet, Stollenwerk bombt, Mutz rettet mit einer Hand, Röhrig schießt flach, Mutz klärt mit dem Fuß, Müller mit einem Nachschuss, Mutz fängt!“ (Kölner Stadt-Anzeiger 22.11.1954) Und das alles innerhalb von fünfzehn Sekunden. Aber mit zehn Mann kommen die Rot-Weißen gegen die glänzend aufgelegten Bayer-Leute letztendlich einfach nicht an. In der 55. Minute dann das erlösende 3:1 durch Leo Bering, der eine schlechte Faustabwehr von Kölns Torhüter Klaus Hartenstein kaltblütig ausnutzt. Und auf einmal schwenkt, heute unvorstellbar, ganz Köln auf die Leverkusener Seite über. Jeder Angriff der Werkself wird lautstark vom kompletten Stadion unterstützt und die endgültige Entscheidung durch Waldemar Langwagen in der 69. Minute frenetisch gefeiert. Bayer 04 Leverkusen hat einen imponierenden Eindruck hinterlassen und wird am Ende der Saison mit Platz 3 zwar nur knapp die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft verpassen, aber dafür erstmals in der Endtabelle vor dem 1. FC Köln landen.

Ulf Kirsten wird am 4. Dezember 1965 in Riesa (Sachsen) geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren beginnt er beim BSG Stahl Riesa Fußball zu spielen und legt dort die Grundlagen für seine beeindruckende Karriere. Sein außergewöhnliches Talent bleibt nicht lange unentdeckt – schon bald wechselt er in den Nachwuchs des DDR-Spitzenvereins Dynamo Dresden.
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Der Tabellenführer aus der Farbenstadt fährt am 3. Dezember 1950 zum Auswärtsspiel nach Köln. Gegner ist der VfL 99, Spielort der Weidenpescher Park. Beim ältesten Verein der Stadt Köln soll die Erfolgsserie fortgesetzt werden. Dort, wo am Wochenende teilweise über 10.000 Zuschauer beim Galopprennen zuschauen, verlieren sich diesmal nur knapp 2.000 Fußballbegeisterte.
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Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Dezember. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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Am 16. Spieltag der Saison 2000/01 kommt der aktuelle Tabellenführer der 1. Bundesliga, Hertha BSC, zu Besuch in die BayArena. Die Mannschaft von Bayer 04-Trainer Berti Vogts, der die Mannschaft von Interimstrainer Rudi Völler übernommen hat und sie in seinem ersten Spiel als Cheftrainer direkt mit einem Auswärtssieg am 13. Spieltag beim Hamburger SV an die Spitze der 1. Bundesliga geführt hat, will mit einem Sieg die Tabellenführung wieder zurückerobern.
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Vier Tage vor Weihnachten 1975 muss die Werkself am 18. Spieltag der 2. Bundesliga Nord beim Tabellenführer Borussia Dortmund im Westfalenstadion antreten. Als Aufsteiger ist die Werkself recht gut in die Saison gestartet, verliert aber zunehmend an Boden und steht vor dem Spiel nur drei Punkte vor einem Abstiegsplatz.
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