Die Bayer-Mannschaft erringt in der Ende April beendeten Saison die Meisterschaft in der 2. Oberliga West und wird nach sechs Jahren Zweitklassigkeit mit dem Aufstieg in die 1. Oberliga West endlich wieder erstklassig. Jetzt stehen noch die Pokalspiele auf dem Programm. So kommt es am 27. Juni, also zwei Monate nach Ende der Saison, zum alles entscheidenden Spiel um den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den gerade frisch im Mai gekrönten deutschen Meister 1. FC Köln. Die Werkself hat sich mit Training und Freundschaftsspielen mehr oder weniger fit gehalten. Die Ergebnisse sind durchwachsen.
Außerdem unternimmt die Mannschaft kurz vor der Partie eine zweiwöchige Urlaubsreise an die Adria, trägt dort aber kein Spiel aus und trainiert auch nicht viel. Dennoch glaubt sich das Team dadurch genügend vorbereitet. Das Spiel beweist das Gegenteil. Vor 12.000 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion liegen die Schwarz-Roten schon nach 16 Minuten nach den beiden Toren von Karl-Heinz Thielen mit 0:2 zurück. Die Kölner Meistermannschaft hat das Spiel zu jeder Zeit im Griff und Bayer 04 fehlen die Möglichkeiten, um daran etwas zu ändern. In der 70. Minute macht dann Karl-Heinz Schnellinger mit dem 3:0 den Sack zu.
Hier die beiden Aufstellungen:
Bayer 04: Manglitz – Haarmann, Niemuth, Torner, Rosinski, W. Röhrig, H. Höher, Klimaschefski, Peters, Zimmermann, Görts
Köln: Ewert – Pott, Schnellinger, Hemmersbach, Wilden, Sturm, Thielen, Habig, Müller, Schäfer, Breuer
Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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