Erstmals kommt mit den Blackburn Rovers ein englisches Team nach Leverkusen. Das Startgeld des damaligen englischen Zweitligisten beträgt die Hälfte der Einnahmen, aber mindestens 3.000 Mark. Angepriesen werden die „Strolche“ aus der Tuchfabrikenstadt Blackburn als 6-maliger Pokalgewinner und 2-maliger englischer Meister. Dass diese Erfolge zum größten Teil über 40 Jahre her sind, stört in Leverkusen niemanden. Genauso wenig, dass die drei angekündigten Nationalspieler eigentlich gar keine Nationalspieler sind, wie man heute weiß.
Die englischen Vollprofis treffen schon zwei Tage vor dem Spiel in Leverkusen ein. Am Spieltag, Samstag, 17. Mai 1952, haben sie noch ein straffes Programm. Morgens um 9 Uhr gibt es eine Werksführung, um 12 Uhr Mittagessen, danach bis 17 Uhr Aufenthalt im städtischen Schwimmbad, um sich dann nach dem „Fünf-Uhr-Tee“ auf das Spiel vorzubereiten. Zum Anstoß um 18.30 Uhr säumen 7.000 Zuschauer den Spielfeldrand und sehen das versprochene große Ereignis.
Die Leverkusener gehen in der 29. Minute nach einem Schuss von Mittelstürmer Fritz Tiede mit 1:0 in Führung und können diese durch Emil „Bubi“ Becks anfangs der zweiten Halbzeit erhöhen. Doch die englische Mannschaft kontert direkt mit dem Anschlusstreffer. In der 59. Minute dann der verdiente Ausgleich, an dem sich bis zum Schluss trotz Chancen auf beiden Seiten nichts ändert. Abgerundet wird dieser tolle Tag durch ein gemeinsames Abendessen beider Mannschaften im Vereinslokal Krahne in Wiesdorf. Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Mittelfeldspieler Richard Job, der in der 43. Minute den Platz verlassen musste.
Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.
Mehr zeigenJosé Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.
Mehr zeigenNach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.
Mehr zeigenNach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.
Mehr zeigenDer am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
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