
Das morgendliche Training läuft ruhig und normal ab. Wie meistens am Mittwoch gibt es ein ausgiebiges Torschusstraining auf zwei Tore, mit Schüssen mal von der Strafraumgrenze, mal nach Flanken oder im Eins-gegen-eins mit dem Torwart. Trainer Reinhard Saftig steht in der Nähe meines Tores und schaut gelassen zu. Auf einmal greift sich Franco Foda nach einem Schuss an den Oberschenkel und beginnt zu humpeln. „Ich geh rein zu Tscholli, ich glaube, ich hab‘ nen Riss drin.“ Langsam verlässt er den Trainingsplatz. Trainer Saftig verzieht das Gesicht.
Keine fünf Minuten später erwischt es Ulf Kirsten. Als dann auch noch Andreas Thom mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen bleibt und kurz darauf in die Kabine schleicht, herrscht Totenstimmung auf dem Trainingsplatz. Reinhard Saftig rauft sich die Haare und ich höre ein gemurmeltes „Was sollen wir denn jetzt machen?!“ neben meinem Tor. Er beendet das Training, begibt sich schnurstracks zu unserem Physio Dieter Trzolek.







Saftig stürmt den Gang entlang, betritt Tschollis Raum – und dort sitzen die drei „Verletzten“ auf der Pritsche, grinsen ihn an und schreien: „April, April!“ Die Erleichterung des Trainers ist groß, die eben noch durchlittenen Aufstellungssorgen sind sofort verpufft. Am Wochenende gibt es ein 1:1 in Köln, ein paar Tage später die Niederlage im Pokalhalbfinale nach Elfmeterschießen in Mönchengladbach. Auf den Einzug ins Pokalfinale nach Berlin müssen wir noch ein Jahr warten.

Peter Zanter wird am 11. November 1965 in Wermelskirchen im Rheinland geboren. Schon früh zeigt sich seine Leidenschaft für den Fußball: Als Kind kickt er begeistert in den Jugendmannschaften des SV Dabringhausen und des SV Wermelskirchen. Seine spielerischen Qualitäten und sein diszipliniertes Auftreten bleiben nicht lange unentdeckt – und so wechselt er schon in jungen Jahren in die Jugendabteilung von Bayer 04.
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Boris Zivkovic wird am 15. November 1975 im bosnischen Zivinice geboren, das heute zu Bosnien und Herzegowina gehört. Schon in jungen Jahren schnürt er die Fußballschuhe für den FK Sarajevo. Doch seine Jugendzeit ist geprägt von den Wirren des Jugoslawienkriegs. Mit gerade einmal 17 Jahren wird auch er zu den Waffen gerufen und nimmt an den Kampfhandlungen teil – ein Schicksal, das viele junge Männer seiner Generation teilen mussten.
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Ausnahmsweise soll es an dieser Stelle einmal um mich selbst gehen. Um meinen Weg in den Fußball, meine Jahre als Torhüter bei Bayer 04 und meine „Karriere nach der Karriere“ bei diesem großartigen Klub. Also, kommt gerne mit auf eine kleine Zeitreise…
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Es ist der 1. November 1985, Freitagabend, Flutlicht an. Der Spitzenreiter Werder Bremen mit seinem Trainer Otto Rehhagel kommt ins Ulrich-Haberland-Stadion. 15.000 Zuschauer wollen sich dieses Spitzenspiel anschauen, denn die Werkself steht mit ihrem neuen Trainer Erich Ribbeck mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Spitze auf Platz vier der Tabelle.
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Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat November. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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