
Das morgendliche Training läuft ruhig und normal ab. Wie meistens am Mittwoch gibt es ein ausgiebiges Torschusstraining auf zwei Tore, mit Schüssen mal von der Strafraumgrenze, mal nach Flanken oder im Eins-gegen-eins mit dem Torwart. Trainer Reinhard Saftig steht in der Nähe meines Tores und schaut gelassen zu. Auf einmal greift sich Franco Foda nach einem Schuss an den Oberschenkel und beginnt zu humpeln. „Ich geh rein zu Tscholli, ich glaube, ich hab‘ nen Riss drin.“ Langsam verlässt er den Trainingsplatz. Trainer Saftig verzieht das Gesicht.
Keine fünf Minuten später erwischt es Ulf Kirsten. Als dann auch noch Andreas Thom mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen bleibt und kurz darauf in die Kabine schleicht, herrscht Totenstimmung auf dem Trainingsplatz. Reinhard Saftig rauft sich die Haare und ich höre ein gemurmeltes „Was sollen wir denn jetzt machen?!“ neben meinem Tor. Er beendet das Training, begibt sich schnurstracks zu unserem Physio Dieter Trzolek.







Saftig stürmt den Gang entlang, betritt Tschollis Raum – und dort sitzen die drei „Verletzten“ auf der Pritsche, grinsen ihn an und schreien: „April, April!“ Die Erleichterung des Trainers ist groß, die eben noch durchlittenen Aufstellungssorgen sind sofort verpufft. Am Wochenende gibt es ein 1:1 in Köln, ein paar Tage später die Niederlage im Pokalhalbfinale nach Elfmeterschießen in Mönchengladbach. Auf den Einzug ins Pokalfinale nach Berlin müssen wir noch ein Jahr warten.

Zoltan Sebescen wird am 1. Oktober 1975 in Ehingen geboren und beginnt bereits im Kindesalter mit dem Fußballspielen. Schon früh zeigt sich sein Talent, sodass er 1982 in die Jugendabteilung der Stuttgarter Kickers aufgenommen wird. Dort durchläuft er sämtliche Jugendmannschaften und entwickelt sich kontinuierlich weiter. Sein Durchbruch im Herrenbereich gelingt ihm Mitte der 1990er-Jahre, als er bei den Kickers den Sprung in die erste Mannschaft schafft. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Dynamik und seinem Offensivdrang macht er sich bald auch über die Region hinaus einen Namen. Er steigt mit seiner Mannschaft 1996 aus der Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga auf und hält mit den Stuttgartern drei Jahre die Liga.
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Jens Nowotny wird am 11. Januar 1974 im baden-württembergischen Malsch geboren. Er spielt als Jugendlicher beim SV Spielberg und Germania Friedrichstal und wechselt später in die Jugend des Karlsruher SC. Schon als 15-Jähriger wird er fester Bestandteil der deutschen Jugend-Nationalmannschaft und durchläuft sämtliche Auswahlteams des DFB. Ein Höhepunkt ist ein U15-Länderspiel gegen England im Londoner Wembley.
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Es ist Dienstagabend, der 20. Oktober 2015 – Champions-League-Abend in der BayArena. Zu Gast: die AS Rom. Was die Zuschauer erwartet, ist ein denkwürdiges Fußballspiel voller Dramatik, Tempo und Emotionen. Die Werkself legt los wie die Feuerwehr und überrollt die leicht favorisierten Italiener in der Anfangsphase regelrecht. Bereits nach zwanzig Minuten steht es 2:0 – beide Tore erzielt der mexikanische Torjäger Chicharito. Mit bissigem Pressing und mutigem Offensivspiel setzt Bayer 04 die Gäste permanent unter Druck und hat sogar Chancen auf das 3:0. Doch kurz vor der Pause dreht Roms Kapitän Daniele De Rossi auf: Mit einem Doppelpack bringt er seine Mannschaft zurück ins Spiel – 2:2 zur Halbzeit.
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Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat Oktober. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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Am 23. Oktober 1960 kommt es im DFB-Pokal, für den man sich damals über die Pokalwettbewerbe der Regionalverbände qualifizieren musste, zu einem mit Spannung erwarteten Lokalderby: Der SV Schlebusch empfängt die Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Rund 2.000 Zuschauer strömen ins Stadion „Am Bühl“ und verfolgen gebannt den Anpfiff um 15 Uhr.
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