Geschichte: Wiederauferstehung zur Sportvereinigung

Am 14. Dezember 1938 hört die Sportvereinigung Bayer Leverkusen 04 auf zu existieren und nennt sich ab jetzt „Betriebssportgemeinschaft der I.G. Farbenindustrie AG“, um weiter in den Genuss der Unterstützung durch die Firma zu kommen.
crop_1907_Wiesdorfer_Hof.jpg

Während des Zweiten Weltkriegs versucht die Betriebssportgemeinschaft den Sportbetrieb weiter am Laufen zu halten. Mit den Jahren fällt das zunehmend schwerer. Trotzdem kommt es immer wieder zu Wettkämpfen und Spielen, sowohl im Feldhandball als auch im Fußball. Ein Punktspiel bei der Viktoria aus Köln dauert über sechs Stunden, weil die Spieler und Zuschauer immer wieder die Bunker wegen des Fliegeralarms aufsuchen müssen. Auch gibt es immer wieder veränderte Aufstellungen, weil auf Heimatbesuch befindliche Spieler einsetzbar sind oder andere wiederum eingezogen werden.

crop_Wiesdorfer_Hof_der_Germania_Saal_1907.jpg

Die Spieler, die in der Nähe stationiert sind, als Flakabwehr zum Beispiel, werden zu den Spielen abgeholt und später wieder zurückgebracht. So sorgen die Sportler mit ihren Veranstaltungen für etwas Abwechselung in diesen schweren Zeiten. Bei den Handballern und den Leichtathleten kommt es im April 1940 zwischen der TuS 04 Leverkusen und der Betriebssportgemeinschaft zu einer kurzzeitigen Verbindung zur Kriegssportgemeinschaft, lediglich um genügend Männer zusammenzubekommen, damit die Wettkämpfe stattfinden können.

Am Dienstag, 18. August 1942, treffen sich die Mitglieder des Vereins zu einer Besprechung im Wiesdorfer Hof, bei Lützenkirchen, wie der Volksmund das Restaurant am Kurtekottenweg auch nennt. Die Betriebssportgemeinschaft wird wieder zur Sportvereinigung Bayer Leverkusen 04 und tritt mit sofortiger Wirkung in die alten Rechte als Untergliederung des NSRL (Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen) ein.

Ähnliche News

Wolfgang „Wolle“ Vöge wird 70 | Geburtstagskind des Monats September I
Bayer 04 - 01.09.2025

Geburtstagskind des Monats I: Wolfgang „Wolle“ Vöge wird 70

Wolfgang Vöge wird am 15. September 1955 in Ahlen, Westfalen, geboren und ist das vierte von sieben Kindern eines Bergmanns. Sein Vater, Erich Vöge, ist zudem Fußballschiedsrichter. Schon früh entwickelt Wolle, wie er von Freunden und Teamkollegen genannt wird, eine große Leidenschaft für den Fußball und ist ein begeisterter Fan des BVB. Seine ersten fußballerischen Erfolge erzielt er im Amateurbereich bei seinem Heimatverein SV Ahlen, für den er in seiner Debütsaison bereits 26 Tore schießt und dadurch die Aufmerksamkeit der Scouts auf sich zieht. Dies führt 1975 zu einem Wechsel zu Borussia Dortmund.

Mehr zeigen
Jens „Melle“ Melzig wird 60 | Geburtstagskind des Monats September II
Bayer 04 - 01.09.2025

Geburtstagskind des Monats II: Jens „Melle“ Melzig wird 60

Jens Melzig wird am 28. September 1965 in Cottbus geboren. Melle, wie er in Leverkusen genannt wird, beginnt seine Karriere bei seinem Heimatverein Energie Cottbus. Dort fällt er als junger Spieler schon früh durch Zweikampfstärke und Spielintelligenz auf. Ab 1984 gehört er zur ersten Mannschaft von Energie Cottbus und spielt für den Klub in der DDR-Liga sowie in der Oberliga. Mit 144 Einsätzen und 12 Toren entwickelt er sich zu einer festen Größe in der Abwehr. In dieser Zeit prägt er den Verein maßgeblich mit – als zweikampfstarker Innenverteidiger, der auch Führungsqualitäten zeigt.

Mehr zeigen
Andreas „Andi“ Thom wird 60 | Geburtstagskind des Monats September III
Bayer 04 - 01.09.2025

Geburtstagskind des Monats III: Andreas „Andi“ Thom wird 60

Andreas Thom wird am 7. September 1965 im brandenburgischen Rüdersdorf bei Berlin geboren. Schon als Kind zeigt Andreas ein außergewöhnliches Talent am Ball. Er tritt früh dem Nachwuchs des BFC Dynamo Berlin bei, einem der führenden Fußballklubs der DDR. Dort erhält er eine gezielte, leistungsorientierte Ausbildung im Rahmen des DDR-Sportsystems. Sein Talent, seine Spielübersicht und seine Technik führen dazu, dass er bereits mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft des BFC Dynamo debütiert.

Mehr zeigen
Lucio, die brasilianische Urgewalt | Legende des Monats September
Bayer 04 - 01.09.2025

Legenden: Lucio, die brasilianische Urgewalt

Lucio, mit vollem Namen Lucimar Ferreira da Silva, wird am 8. Mai 1978 in Planaltina, einem Vorort der brasilianischen Hauptstadt Brasília, geboren. Schon in seiner Kindheit zeigt sich seine Leidenschaft für den Fußball. Auf den staubigen Straßen seines Heimatortes verbringt er unzählige Stunden damit, dem Ball nachzujagen – oft barfuß, wie viele brasilianische Kinder. Trotz der einfachen Verhältnisse, in denen er aufwächst, unterstützt ihn seine Familie stets in seinem Traum, eines Tages ein großer Fußballspieler zu werden. Seine ersten Schritte im Vereinsfußball macht er bei kleinen lokalen Klubs, bevor er als Jugendlicher zum Verein Guará und später zum Traditionsklub Internacional Porto Alegre wechselt. Von dort verpflichtet Bayer 04 den international völlig unbekannten Verteidiger im Januar 2000.

Mehr zeigen
Von Ökland bis Mehmedi | Tore des Monats September
Bayer 04 - 01.09.2025

Tore des Monats: Von Ökland bis Mehmedi

Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat September. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.

Mehr zeigen