Trainer Dettmar Cramer macht den knallharten Verteidiger, der sowohl Manndecker als auch Außenverteidiger spielen kann, sofort zum Stammspieler. Rudi schießt rechts wie links, seine von der linken Seite scharf aufs Tor geschlagenen Ecken sind brandgefährlich. In vier Jahren für die Werkself kommt er auf 76 Bundesliga- und 5 DFB-Pokal-Spiele, in denen er zwei Tore erzielt. Sein erster Treffer am 15. Oktober 1983 in Düsseldorf ist gleichzeitig das 200. Bundesligator der Bayer 04-Geschichte. In dieser Zeit sind Rudi und ich Nachbarn. Wir wohnen Tür an Tür in Quettingen und sitzen das eine oder andere Mal fachsimpelnd auf der Terrasse. Als Trainer Erich Ribbeck ihn in der Saison 1985/86 nur noch zweimal einsetzt, entscheidet sich Rudi zu einem Wechsel nach Düsseldorf. Bei der Fortuna spielt er noch sechs Jahre, wird dort anschließend erst Co-Trainer und dann im November 1996 für zehn Monate Chefcoach des damaligen Bundesligisten.




Ab dem 1. März 1999 beginnt seine nächste Karriere im Fußballgeschäft. Rudi wird Chefscout von Hertha BSC und bleibt dies mit Ausnahme der Saison 2003/04, in der er für ein Jahr zum VfL Wolfsburg wechselt, bis 2010.
Seit 2010 ist er in gleicher Funktion wieder für den VfL Wolfsburg tätig. Im März 2021 bricht er bei einer Fahrt zu einer Gegnerbeobachtung nach Leipzig im Auto zusammen. Er wird von Passanten am Straßenrand gefunden, der Notarzt reanimiert ihn und Rudi wird ins künstliche Koma gesetzt. Mehrere Tage kämpft er um sein Leben, erholt sich aber. Heute geht es ihm den Umständen entsprechend.
Ich hoffe, du feierst einen schönen Geburtstag, alter Nachbar, und bleibst gesund. Alles Gute zum 66.!

Peter Zanter wird am 11. November 1965 in Wermelskirchen im Rheinland geboren. Schon früh zeigt sich seine Leidenschaft für den Fußball: Als Kind kickt er begeistert in den Jugendmannschaften des SV Dabringhausen und des SV Wermelskirchen. Seine spielerischen Qualitäten und sein diszipliniertes Auftreten bleiben nicht lange unentdeckt – und so wechselt er schon in jungen Jahren in die Jugendabteilung von Bayer 04.
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Boris Zivkovic wird am 15. November 1975 im bosnischen Zivinice geboren, das heute zu Bosnien und Herzegowina gehört. Schon in jungen Jahren schnürt er die Fußballschuhe für den FK Sarajevo. Doch seine Jugendzeit ist geprägt von den Wirren des Jugoslawienkriegs. Mit gerade einmal 17 Jahren wird auch er zu den Waffen gerufen und nimmt an den Kampfhandlungen teil – ein Schicksal, das viele junge Männer seiner Generation teilen mussten.
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Ausnahmsweise soll es an dieser Stelle einmal um mich selbst gehen. Um meinen Weg in den Fußball, meine Jahre als Torhüter bei Bayer 04 und meine „Karriere nach der Karriere“ bei diesem großartigen Klub. Also, kommt gerne mit auf eine kleine Zeitreise…
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Es ist der 1. November 1985, Freitagabend, Flutlicht an. Der Spitzenreiter Werder Bremen mit seinem Trainer Otto Rehhagel kommt ins Ulrich-Haberland-Stadion. 15.000 Zuschauer wollen sich dieses Spitzenspiel anschauen, denn die Werkself steht mit ihrem neuen Trainer Erich Ribbeck mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Spitze auf Platz vier der Tabelle.
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Im Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat November. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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