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In der Saison 1986/87 wird er mit seiner Mannschaft polnischer Vizemeister und mit 24 Treffern Torschützenkönig der Ekstraklasa, der polnischen ersten Liga. 1986 macht er auch sein erstes von 20 Länderspielen für die Nationalmannschaft Polens und schießt in diesen insgesamt 10 Tore. Er spielt aber vor allem in der polnischen Olympiaauswahl und nutzt 1988 eine Länderspielreise nach Dänemark, um sich von der Mannschaft abzusetzen. Er flüchtet in die Bundesrepublik Deutschland und möchte dort Bundesligaspieler werden. Damals durfte ein polnischer Nationalspieler erst mit 28 Jahren ins Ausland wechseln, ansonsten verweigerte der polnische Verband PZPN die Freigabe.
Bayer 04 Leverkusen greift bei dem sehr schnellen Stürmer zu und einigt sich mit dem polnischen Fußballverband und Pogon Stettin auf eine Ablösesumme von zwei Millionen D-Mark. Außerdem liefert die Bayer AG Medikamente in die Volksrepublik Polen, die den Gesamtwert der Transfersumme bei weitem übersteigen.
Unter Trainer Rinus Michels avanciert Marek zum Publikumsliebling. Seine Sprints an der Außenlinie werden nur von seinen Sprints nach Toren in Richtung Fankurve getoppt, inklusive Sprung auf den Zaun, den er sich vom Brasilianer Tita abgeschaut hat. Kleine Anekdote: Nach seinem Treffer zum 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach sprintet er wieder in Richtung Zaun, springt drauf, um dann festzustellen, dass er sich vor den Fans von Borussia befindet. Ziemlich schnell springt er wieder vom Zaun herunter und feiert mit seinen Kollegen.
In seinen vier Jahren unterm Bayer-Kreuz bestreitet „Zick-Zack-Lesniak“, wie er wegen seiner schnellen Dribblings von den Bayer 04-Fans auch genannt wird, 132 Pflichtspiele für die Werkself, in denen er 23 Tore schießt. Als Manager Reiner Calmund im Januar 1990 erst DDR-Nationalspieler Andreas Thom und ein halbes Jahr später Mittelstürmer Ulf Kirsten nach Leverkusen holt, sinken die Chancen von Marek auf einen Stammplatz und er findet sich vermehrt auf der Auswechselbank wieder. Deswegen wechselt er innerhalb der Bundesliga erst zu Wattenscheid 09, dann zum TSV 1860 München und KFC Uerdingen. Ein einjähriger Abstecher in die Schweiz zu Xamax Neuchatel ist nicht von Erfolg gekrönt. So wechselt er im Alter von 33 Jahren in die 2. Bundesliga zu Fortuna Düsseldorf. Bis ins hohe Fußballer-Alter von 40 Jahren schnürt er noch für Preußen Münster und die SSVg Velbert die Fußballschuhe. Auf seiner letzten Station agiert er zunächst als Spielertrainer und wird in den darauf folgenden Jahren als Trainer am Spielfeldrand stehen. Neben der SSVg Velbert trainiert er noch Mannschaften wie Wattenscheid 09 und TuSpo Richrath. Heute ist er Trainer der A-Jugend vom FV Wiehl.
Lieber Marek, ich wünsche dir zum 60. alles Gute. Bleib gesund und lass es dir gut gehen!
Der am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
Mehr zeigenAm 18. Juni 1950 kommt der im Februar 1948 aus zwei Vereinen gegründete 1. FC Köln zu einem Freundschaftsspiel gegen die Werkself in das Stadion Am Stadtpark. Schon im Mai 1949 hatten sich beide Teams als Sieger der Rheinbezirksligen im Finale um den Aufstieg in die 1. Oberliga West gegenüber gestanden. In zwei Spielen konnte sich dabei der neue Klub aus Köln durchsetzen und aufsteigen.
Mehr zeigenIn einer mehr als verkorksten Saison 1984/85 sind alle froh, dass es am letzten Spieltag nicht mehr gegen den Abstieg geht. Als Gast kommt der UEFA-Cup-Aspirant SV Waldhof Mannheim in das mit nur 6.000 Zuschauern spärlich besuchte Ulrich-Haberland-Stadion. Die Waldhof-Buben unter ihrem Trainer Klaus Schlappner sind die Überraschung dieser Saison. In ihrer zweiten Spielzeit in der 1. Bundesliga stehen die Mannheimer vor dem Spiel in Leverkusen mit 35 Punkten (bei der damals geltenden Zwei-Punkte-Regelung) auf Platz 5 und damit auf dem UEFA-Cup-Qualifikationsplatz. Hinter ihnen lauern Bayer 05 Uerdingen und der Hamburger SV mit einem bzw. zwei Punkten Abstand.
Mehr zeigenNach dem 2:1-Auswärtssieg gegen Arminia Hannover fiebern Bayer 04 und seine Fans dem ersten Heimspiel in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord entgegen. Es kommt zu einem Nachbarschaftsduell, denn als Gast kommt der Meister der Oberliga Niederrhein, Union Solingen, ins Ulrich-Haberland-Stadion.
Mehr zeigenTranquillo Barnetta wird am 22. Mai 1985 im schweizerischen St. Gallen geboren. Quillo, wie er in Fußballerkreisen genannt wird, hat italienische Wurzeln. Sein Urgroßvater wanderte aus Italien in die Ostschweiz aus. Schon früh interessiert Quillo sich für den Fußball und spielt bereits im Alter von sechs Jahren im St. Galler Stadtteilverein FC Rotmonten. Mit elf Jahren wechselt er zu seinem Lieblingsverein, dem FC St. Gallen. Hier wird er zum Jugendnationalspieler. Mit seinen Teamkollegen der Schweizer U17-Nationalmannschaft gelingt ihm 2002 bei der Europameisterschaft der große Wurf. Im Finale besiegt die kleine „Nati“ das Team aus Frankreich nach Elfmeterschießen mit 4:2 und wird U17-Europameister.
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