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Im Frühjahr 1979 bestreitet er ein einwöchiges Probetraining in Leverkusen und hinterlässt dabei einen sehr guten Eindruck: Bayer 04 verpflichtet im Sommer 1980 einen kaum bekannten 26 Jahre alten Norweger. Er wird damit der erste ausländische Nationalspieler, der unter das Bayer-Kreuz wechselt. Seine erste Saison hier läuft wie gemalt. Er trifft schon im zweiten Spiel gegen den 1. FC Köln. Am siebten Spieltag macht er drei Tore gegen Borussia Dortmund.
Dann kommt der 7. März 1981, Bayer 04 empfängt den Tabellenzweiten FC Bayern München. Es ist kalt, nur 15.000 Zuschauer sind im Ulrich-Haberland-Stadion dabei, als der ehemals unbekannte Norweger den haushohen Favoriten im Alleingang zerlegt. Zwischen der 4. und der 24. Minute gelingt ihm ein lupenreiner Hattrick. In der zweiten Halbzeit schießt er sogar noch ein Tor – so entscheidet es zumindest der Schiedsrichter. Als daraufhin die Bayern protestieren, kommt Økland ins Grübeln. Er sagt dem Schiedsrichter Udo Horeis, dass er nur das Außennetz getroffen hat. Damit wird Økland über Nacht zum Inbegriff des fairen Sportsmannes und erhält für diese Aktion die Fair-Play-Plakette des Weltverbandes Fifa. In Leverkusen lieben sie ihn deswegen bis heute – aber vor allem für seinen Hattrick. Insgesamt bestreitet er 101 Bundesligaspiele für die Werkself und trifft in diesen 43-mal ins gegnerische Netz.
1983 wechselt er von Bayer 04 zu Racing Paris. Dort spielt er zwei Jahre, um dann noch für den Rest seiner Karriere bis 1987 in seine Heimat zu Bryne IL zurückzukehren.
Für die norwegische Nationalelf absolviert er 54 Spiele, in denen er 13 Tore schießt. Nach seiner Karriere wird er von 1989 bis 1994 Co-Trainer von Norwegen, aber auch Cheftrainer von Viking Stavanger.
Mitte der 90er-Jahre verabschiedet sich Arne langsam vom Fußball, tritt nur noch sporadisch für das norwegische Fernsehen als Experte auf und gründet mit zwei Bekannten eine Werbeagentur, ohne wirklich was von Werbung zu verstehen.
Der Chef einer Pizzakette ist von der Arbeit dieser Agentur so begeistert, dass er fragt, ob Økland bei ihm einsteigen wolle. Arne sagt ja, dabei hat er auch keine Ahnung von Gastronomie. Doch er weiß, dass die Norweger Pizza lieben, und so gehört ihm plötzlich die Kette „Dolly Dimple's". Er verlässt sie erst vor wenigen Jahren, als ihm mehr als 80 Filialen und 1.600 Mitarbeiter unterstehen und er „Pizzakönig" genannt wird. Zwischenzeitlich ist er noch Chef einer Computerfirma und sitzt im Vorstand von mehr als zehn verschiedenen Unternehmen.
Heute lebt er mit seiner Frau auf einer kleinen Insel und fährt mit dem Boot zum Einkaufen. Irgendwann 1997 hat Økland eine Anzeige in der Wirtschaftszeitung „Dagens Næringsliv" entdeckt. Darin steht: „Insel zu verkaufen. Rufen Sie an!" Also ruft er an, und die Stimme am Ende der Leitung nennt einen Preis, der bei umgerechnet 125.000 Mark liegt. Økland informiert seine Frau und sagt zu. Er mag die Adresse. Sie lautet: Hillesøy 1. Hillesøy 2 gibt es nicht. So wohnt er heute in der Nähe seiner Heimatstadt, die so heißt wie er: Økland. Dort besaß seine Mutter einen Krämerladen. Und dort arbeitete sein Vater einst als Koch.
Lieber Arne, ich wünsche dir zum 70. Geburtstag alles Gute. Bleib so wie du bist und vor allem gesund!
Wolfgang Vöge wird am 15. September 1955 in Ahlen, Westfalen, geboren und ist das vierte von sieben Kindern eines Bergmanns. Sein Vater, Erich Vöge, ist zudem Fußballschiedsrichter. Schon früh entwickelt Wolle, wie er von Freunden und Teamkollegen genannt wird, eine große Leidenschaft für den Fußball und ist ein begeisterter Fan des BVB. Seine ersten fußballerischen Erfolge erzielt er im Amateurbereich bei seinem Heimatverein SV Ahlen, für den er in seiner Debütsaison bereits 26 Tore schießt und dadurch die Aufmerksamkeit der Scouts auf sich zieht. Dies führt 1975 zu einem Wechsel zu Borussia Dortmund.
Mehr zeigenJens Melzig wird am 28. September 1965 in Cottbus geboren. Melle, wie er in Leverkusen genannt wird, beginnt seine Karriere bei seinem Heimatverein Energie Cottbus. Dort fällt er als junger Spieler schon früh durch Zweikampfstärke und Spielintelligenz auf. Ab 1984 gehört er zur ersten Mannschaft von Energie Cottbus und spielt für den Klub in der DDR-Liga sowie in der Oberliga. Mit 144 Einsätzen und 12 Toren entwickelt er sich zu einer festen Größe in der Abwehr. In dieser Zeit prägt er den Verein maßgeblich mit – als zweikampfstarker Innenverteidiger, der auch Führungsqualitäten zeigt.
Mehr zeigenAndreas Thom wird am 7. September 1965 im brandenburgischen Rüdersdorf bei Berlin geboren. Schon als Kind zeigt Andreas ein außergewöhnliches Talent am Ball. Er tritt früh dem Nachwuchs des BFC Dynamo Berlin bei, einem der führenden Fußballklubs der DDR. Dort erhält er eine gezielte, leistungsorientierte Ausbildung im Rahmen des DDR-Sportsystems. Sein Talent, seine Spielübersicht und seine Technik führen dazu, dass er bereits mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft des BFC Dynamo debütiert.
Mehr zeigenLucio, mit vollem Namen Lucimar Ferreira da Silva, wird am 8. Mai 1978 in Planaltina, einem Vorort der brasilianischen Hauptstadt Brasília, geboren. Schon in seiner Kindheit zeigt sich seine Leidenschaft für den Fußball. Auf den staubigen Straßen seines Heimatortes verbringt er unzählige Stunden damit, dem Ball nachzujagen – oft barfuß, wie viele brasilianische Kinder. Trotz der einfachen Verhältnisse, in denen er aufwächst, unterstützt ihn seine Familie stets in seinem Traum, eines Tages ein großer Fußballspieler zu werden. Seine ersten Schritte im Vereinsfußball macht er bei kleinen lokalen Klubs, bevor er als Jugendlicher zum Verein Guará und später zum Traditionsklub Internacional Porto Alegre wechselt. Von dort verpflichtet Bayer 04 den international völlig unbekannten Verteidiger im Januar 2000.
Mehr zeigenIm Video seht ihr eindrucksvolle und wichtige Tore der Bayer 04-Geschichte aus dem Monat September. Es geht dabei nicht immer um die Schönheit der Tore, sondern es sollen euch auch besondere Spiele und Spieler in Erinnerung gerufen werden.
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