Geburtstagskind des Monats: Diego Placente wird 45

Diego Placente wird am 24. April 1977 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geboren. In seiner Heimatstadt spielt er für die Argentinos Juniors und River Plate. Im „goldenen Januar 2001“ gelingt Bayer 04 ein Transfercoup. Neben dem Geburtstagskind wechseln auch noch Lucio und Dimitar Berbatov zur Werkself.

Diego Placente, der vor allem durch sein taktisches Verständnis und seine Zweikampfstärke besticht, beackert die linke Außenverteidigerposition und hält Technikern wie Zé Roberto und Yildiray Bastürk den Rücken frei. Er muss aber auch das eine oder andere Mal als Innenverteidiger aushelfen, was er mit Bravour meistert.

20011010_B04_FB_0026.jpg

Insgesamt kommt Diego Placente auf 123 Bundesligaspiele und schießt dabei drei Tore. Ohne Treffer bleibt er in seinen 13 DFB-Pokalspielen und 32 Champions-League-Partien, die er für unsere Farben bestreitet. Heute ist er beim argentinischen Fußballverband als Jugendtrainer angestellt und hier vor allem für die U17 und U19 als Co-Trainer zuständig.

Unvergessene Rettungstat

Viele Bayer 04-Fans erinnern sich vor allem an eine einzigartige Rettungsaktion von Diego: Es ist der 30. April 2001, die letzte Minute im Champions-League-Halbfinale zwischen Bayer 04 Leverkusen und Manchester United läuft. Es steht 1:1 und das Toppmöller-Team stemmt sich mit letzter Kraft gegen ein zweites Gegentor, das das Aus bedeuten würde. Jörg Butt faustet außerhalb des Fünfmeter-Raumes eine Flanke aus dem Strafraum, der Ball kommt zu Diego Forlan, der diesen direkt wieder über alle Spieler hinweg auf das Tor bringt. Die Kugel senkt sich bedrohlich – und dann fliegt Diego Placente durch das Tor und rettet per Flugkopfball. Nie zuvor – und ich behaupte, auch danach nicht mehr – wurde eine Rettungsaktion, inklusive Paraden von Torhütern, dermaßen laut und enthusiastisch gefeiert wie diese Flugeinlage.

Feliz Cumpleaños, Diego und bleib gesund!

Ähnliche News

Claus-Dieter „Pele“ Wollitz
Bayer 04 - 01.07.2025

Geburtstagskind des Monats: Claus-Dieter „Pele“ Wollitz wird 60

Claus-Dieter, genannt „Pele“, Wollitz wird am 19. Juli 1965 in Brakel geboren. Bereits im Alter von sechs Jahren bekommt er seinen Spitznamen nach dem brasilianischen Weltstar, weil er schon als Kind den Ball lange hochhalten kann. Was am Anfang nur als Gag gemeint war, wird ihn sein Leben lang begleiten. Jeder Fußball-Fan verbindet mit dem Namen Wollitz gleichzeitig seinen Spitznamen: Pele.

Mehr zeigen
Zé Roberto, der Zauberfuß | Legende des Monats Juli
Bayer 04 - 01.07.2025

Legenden: Zé Roberto, der Zauberfuß

José Roberto da Silva Junior, kurz Zé Roberto, wird am 06. Juli 1974 in der brasilianischen Stadt Sao Paulo geboren. Mit sieben Jahren kickt er bei der Fußballschule Pequeninos de Joquey, was auf deutsch „Joqueys Kleine“ heißt. Über den Verein Palestra Sao Bernardo kommt der Linksfuß zum Profiverein Portuguesa de Desportos, bei dem er 1994 sein Debüt feiert.

Mehr zeigen
14. Juli 1975
Bayer 04 - 01.07.2025

Geschichte: Vor 50 Jahren – Trainingsauftakt 1975

Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga hat Fußballobmann Hermann Büchel alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Zum Trainingsauftakt am 14. Juli 1975 im Ulrich-Haberland-Stadion tummeln sich neun Neuzugänge, darunter fünf Spieler, die 1979 zur Stammelf der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga gehören werden.

Mehr zeigen
Wiesdorfer Sportwoche 1925
Bayer 04 - 01.07.2025

Sonstiges: Vor 100 Jahren – Wiesdorfer Sportwoche

Nach dem Erfolg des Vorjahres veranstaltet der Turn- und Spielverein Leverkusen zum zweiten Mal die „Wiesdorfer Sportwoche“ (die Stadt Leverkusen wird erst 1930 gegründet). Die Sportwoche nimmt am Sonntag, den 12. Juli 1925, ihren Anfang. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gibt es sogenannte städtische Turn- und Spielfeste. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins 1924 haben der Vorstand und viele helfende Hände diese Sportwoche ins Leben gerufen. Aus dem internen städtischen Spielfest hat sich eine nationale Veranstaltung entwickelt, die sich besonders wegen ihrer Eigenart als Staffel schon nach einem Jahr einen Namen gemacht hat.

Mehr zeigen
Schnix, der „weiße Brasilianer“ | Legende des Monats Juni
Bayer 04 - 01.06.2025

Legenden: Schnix, der „weiße Brasilianer“

Der am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.

Mehr zeigen