Geburtstagskind des Monats 3: Wolfgang Rolff wird 65

Wolfgang „Wolle“ Rolff wird am 26.12.1959 in Lamstedt, einer Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven, geboren. Beim dortigen TSV Lamstedt beginnt er auch seine Fußballkarriere. In der B-Jugend wechselt er zum OSC Bremerhaven und macht parallel eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Im Nordsee-Stadion in Bremerhaven verdient er sich seine ersten Sporen im Männerfußball.

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Er steigt mit der ersten Mannschaft des OSC Bremerhaven in die 2. Bundesliga auf und 1979/80 auch sofort wieder ab. Allerdings sind seine Leistungen in den 35 Spielen im zweiten Jahr so gut, dass Fortuna Köln, der Mitkonkurrent aus der 2. Bundesliga Nord, ihn in das Südstadion holt. Dort spielt er sich ins Rampenlicht, wird U21-Nationalspieler und bekommt in seiner zweiten Saison bei den Fortunen viele Angebote aus der 1. Bundesliga. Wolfgang Rolff entscheidet sich für den Hamburger SV.

In Hamburg ist er ab der Saison 1982/83 sofort Stammspieler, macht 32 Bundesligaspiele und wird mit dem HSV direkt Deutscher Meister. Der Höhepunkt in dieser Saison ist aber das Endspiel um den Europapokal der Landesmeister. Im Finale gegen Juventus Turin schaltet Rolff deren Regisseur Michel Platini aus. Durch ein Tor von Felix Magath werden die Norddeutschen Europapokalsieger. In diese Saison fällt auch sein Debüt für die A-Nationalmannschaft. Am 23. Februar 1983 macht Wolle bei der 0:1-Niederlage in Portugal sein erstes von insgesamt 37 Länderspielen. Nach der WM 1986 und der Vizeweltmeisterschaft wechselt er unter das Bayer-Kreuz. In seinen drei Jahren für Bayer 04 bestreitet er 125 Pflichtspiele, in denen ihm 14 Tore gelingen. Ganz wichtig: sein verwandelter Elfmeter als zweiter Schütze beim Elfmeterschießen im UEFA-Cup-Finale gegen Espanyol Barcelona. Als Kapitän der Werkself darf er als erster den Pokal in den dunklen Nachthimmel strecken.

Wolfgang Rolff

Nach drei Jahren in Leverkusen wechselt Wolfgang Rolff im Sommer 1989 zu Racing Straßburg. Nach einem Jahr führt es ihn wieder zurück nach Deutschland, diesmal zu Bayer 05 Uerdingen. Mit dem Werksklub steigt er aus der 1. Bundesliga ab. Er folgt zur Saison 1991/92 den Rufen von Karlsruhes Trainer Winfried Schäfer und erreicht mit dem KSC einen UEFA-Pokal-Platz. In diesem Wettbewerb sorgen die Karlsruher in der folgenden Spielzeit mit dem Erreichen des Halbfinales für Furore.

1994, mit 35 Jahren, kommt Wolfgang Rolff nochmal ins Rheinland zurück. Erst spielt er ein Jahr für den 1. FC Köln und danach eine weitere Saison für Fortuna Köln in der 2. Bundesliga.

Nach seiner Spielerkarriere schlägt er die Trainerlaufbahn ein.  Nach einer Station als Chefcoach beim SV Meppen macht er sich vor allem als Co-Trainer von Berti Vogts – unter anderem auch in Leverkusen – und Thomas Schaaf einen Namen. Die schönste Zeit verbringt Rolff in Bremen. Er bleibt von 2004 bis 2013 bei den Grün-Weißen und wird 2009 mit Werder Bremen Pokalsieger nach einem 1:0-Sieg im Finale gegen Bayer 04. Ein Jahr später stehen die Norddeutschen wieder im Endspiel, diesmal verlieren sie allerdings mit 0:4 gegen Bayern München.

Wolle blickt auf eine lange Karriere im Fußball zurück. Sowohl als Spieler wie als Trainer hat er viel erlebt und gesehen. Heute betreibt er eine Sportmarketing-Agentur mit seinem Sohn Yannick und wohnt mit seiner Frau Andrea in Köln.

Lieber Wolle, ich wünsche dir alles Gute zu deinem 65. Geburtstag. Bleib gesund und feiere schön!

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