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Mit 16 Jahren wechselt er dann zu den Kickers, trainiert als Jugendlicher mit der ersten Mannschaft und ist gleichzeitig im Rahmen seiner Ausbildung in der Geschäftsstelle der Offenbacher tätig. Im November 1977, also mit 17 Jahren, gibt er sein Debüt in der ersten Mannschaft. Auf sein erstes Tor muss er aber noch eine Weile warten. Am 3. Spieltag der Saison 1978/79 in der 2. Bundesliga Süd bringt er seine Offenbacher bei der 2:3-Niederlage bei Wormatia Worms in der 20. Minute mit 1:0 in Führung.
Nach zweieinhalb Jahren bei Kickers Offenbach wechselt Rudi zur Saison 1980/81 in die 1. Bundesliga zu 1860 München. Seine neun Tore können aber den Abstieg der Münchener Löwen nicht verhindern. Eine Saison später startet Rudi in der 2. Bundesliga richtig durch. Er wird mit 37 Treffern Torschützenkönig. Die Sechziger steigen zwar trotz der Tore von Völler nicht auf. Er selbst aber macht den nächsten Karriereschritt: Der SV Werder Bremen sichert sich zur neuen Saison 1982/83 die Dienste des schnellen Stürmers.
In den nächsten fünf Jahren schießt Rudi 97 Tore in 137 Bundesligaspielen für die Norddeutschen, macht im November 1982 sein erstes von insgesamt 90 Länderspielen für Deutschland, wird 1986 Vizeweltmeister und wechselt 1987 nach Italien zur AS Rom.
In der italienischen Hauptstadt feiert er dann 1990 mit der deutschen Nationalmannschaft mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft seinen größten Erfolg. Ein Jahr später holt er auch endlich einen Titel auf Vereinsebene – mit der AS Rom wird er 1991 italienischer Pokalsieger. Im selben Jahr erreichen die Römer auch das UEFA-Cup-Endspiel, verlieren aber gegen Inter Mailand (0:2, 1:0).
Nach fünf sehr erfolgreichen Jahren, in denen Rudi Völler zum Publikumsliebling der Römer wird, wechselt er 1992 nach Frankreich zu Olympique Marseille. Mit den Südfranzosen gewinnt er, als erster deutscher Spieler, die erstmals ausgetragene UEFA Champions League, vormals Europapokal der Landesmeister, mit einem 1:0-Sieg gegen AC Mailand.
Im Jahr 1994 gelingt Bayer 04-Manager Reiner Calmund der Coup, Rudi nach Leverkusen zu lotsen. In den zwei Jahren als Spieler schießt er in 62 Bundesligaspielen noch 26 Tore für Bayer 04 und beendet am 21. Mai 1996 mit einem Abschiedsspiel im Ulrich-Haberland-Stadion vor vollem Haus seine große Spielerkarriere.
Ab 1996 nimmt ihn Reiner Calmund unter seine Fittiche: Rudi wird für die nächsten vier Jahre Sportdirektor bei Bayer 04. Im Herbst 2000 übernimmt er dann als Interimscoach die deutsche Nationalmannschaft. Ursprünglich ist vorgesehen, dass er dieses Amt ausübt, bis der Vertrag des damaligen Bayer 04-Trainers Christoph Daum im Sommer 2001 ausläuft. Doch die Affäre um den Werkselftrainer verändert alles.
Für die nächsten vier Jahre ist Rudi Völler Chef der Nationalmannschaft und wird mit ihr 2002 Vizeweltmeister bei der WM in Japan/Südkorea. Zwei Jahre später erklärt er nach einer enttäuschenden EM in Portugal, wo das DFB-Team in der Vorrunde ausscheidet, seinen Rücktritt. Nach einem kurzen Trainer-Intermezzo bei der AS Rom im Sommer 2004 unterschreibt er ein halbes Jahr später einen Vertrag als Sportdirektor bei Bayer 04 und bleibt dem Klub bis zum Sommer 2022 treu. In seiner langen Zeit unterm Bayer-Kreuz wird Rudi Völler zum Gesicht von Bayer 04. Am letzten Spieltag der Saison 2021/22 wird er unter anderem mit einer großen Choreografie der Bayer 04-Fans feierlich verabschiedet.
Heute ist Rudi Direktor der deutschen Nationalmannschaft.
Der am 17. November 1973 in Jena geborene Bernd Schneider verbringt seine Jugendjahre noch in der DDR. Seine ersten Schritte mit dem Ball am Fuß macht er für die beiden Jenaer Vereine BSG Aufbau und FC Carl Zeiss, dem größten Klub seiner Heimatstadt. In den Neunzigern spielt er sechs Jahre lang in der 2. Bundesliga. Bernd Schneider sticht als feiner Dribbler hervor, dem seine Herkunft als Straßenfußballer immer anzumerken ist. Dazu passt auch sein Spitzname „Schnix“, der aus der thüringischen Mundart kommt: „Schnixeln“ ist dort ein Synonym für Dribbeln, gut mit dem Ball umgehen können. Nach Jenas Abstieg 1998 geht Schnix den umgekehrten Weg. Aufsteiger Eintracht Frankfurt holt ihn in die Bundesliga. Das Intermezzo dort währt allerdings nur ein Jahr.
Mehr zeigenAm 18. Juni 1950 kommt der im Februar 1948 aus zwei Vereinen gegründete 1. FC Köln zu einem Freundschaftsspiel gegen die Werkself in das Stadion Am Stadtpark. Schon im Mai 1949 hatten sich beide Teams als Sieger der Rheinbezirksligen im Finale um den Aufstieg in die 1. Oberliga West gegenüber gestanden. In zwei Spielen konnte sich dabei der neue Klub aus Köln durchsetzen und aufsteigen.
Mehr zeigenIn einer mehr als verkorksten Saison 1984/85 sind alle froh, dass es am letzten Spieltag nicht mehr gegen den Abstieg geht. Als Gast kommt der UEFA-Cup-Aspirant SV Waldhof Mannheim in das mit nur 6.000 Zuschauern spärlich besuchte Ulrich-Haberland-Stadion. Die Waldhof-Buben unter ihrem Trainer Klaus Schlappner sind die Überraschung dieser Saison. In ihrer zweiten Spielzeit in der 1. Bundesliga stehen die Mannheimer vor dem Spiel in Leverkusen mit 35 Punkten (bei der damals geltenden Zwei-Punkte-Regelung) auf Platz 5 und damit auf dem UEFA-Cup-Qualifikationsplatz. Hinter ihnen lauern Bayer 05 Uerdingen und der Hamburger SV mit einem bzw. zwei Punkten Abstand.
Mehr zeigenNach dem 2:1-Auswärtssieg gegen Arminia Hannover fiebern Bayer 04 und seine Fans dem ersten Heimspiel in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord entgegen. Es kommt zu einem Nachbarschaftsduell, denn als Gast kommt der Meister der Oberliga Niederrhein, Union Solingen, ins Ulrich-Haberland-Stadion.
Mehr zeigenTranquillo Barnetta wird am 22. Mai 1985 im schweizerischen St. Gallen geboren. Quillo, wie er in Fußballerkreisen genannt wird, hat italienische Wurzeln. Sein Urgroßvater wanderte aus Italien in die Ostschweiz aus. Schon früh interessiert Quillo sich für den Fußball und spielt bereits im Alter von sechs Jahren im St. Galler Stadtteilverein FC Rotmonten. Mit elf Jahren wechselt er zu seinem Lieblingsverein, dem FC St. Gallen. Hier wird er zum Jugendnationalspieler. Mit seinen Teamkollegen der Schweizer U17-Nationalmannschaft gelingt ihm 2002 bei der Europameisterschaft der große Wurf. Im Finale besiegt die kleine „Nati“ das Team aus Frankreich nach Elfmeterschießen mit 4:2 und wird U17-Europameister.
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