
Rückblick: Im vierten Gruppenspiel der Europa League gastierte der spanische Topklub Real Betis Sevilla in Leverkusen. Endete das Hinspiel noch mit einem 1:1-Remis, fuhr die Werkself im zweiten Aufeinandertreffen auf heimischem Boden einen deutlichen 4:0-Erfolg ein. Der Mann des Spiels: Moussa Diaby. Wie beflügelt agierte der pfeilschnelle Linksfuß und war an allen vier Treffern direkt beteiligt (2 Tore, 2 Vorlagen).
Der dreifache A-Nationalspieler äußerte sich anschließend emotional über den Besuch besonderer Gäste aus seiner Heimatstadt Frankreich, die ihm gegen das Team aus Andalusien zusätzliche Motivation gegeben haben, sowie seine Verbindung zu dem Klub aus der französischen Hauptstadt.
Moussa, beim Europa-League-Heimspiel gegen Real Betis waren auf der Tribüne der BayArena viele Fans mit Trikots von dir mit dabei – was hatte es damit auf sich?
Diaby: Das waren junge Nachwuchsspieler aus meinem Jugendverein Espérance Paris 19. Sie hatten am Nachmittag zuvor ein Freundschaftsspiel gegen die U11 von Bayer 04 und waren abends im Stadion, um das Spiel zu sehen. Für mich ist das eine tolle Geschichte, weil die Kids aus demselben Pariser Stadtteil kommen wie ich.
Welche Verbindung hast du noch zu Espérance Paris 19?
Diaby: Es war mein erster Klub, bei dem ich als Kleinkind mit dem Fußball angefangen habe. Dort bin ich aufgewachsen, dort habe ich mir mein Basis-Fußballwissen angeeignet und dem Klub darum auch viel zu verdanken. Er hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ich heute bei Bayer 04 bin.
Wie kam es, dass die Leute nach Leverkusen gekommen sind?
Diaby: Ich habe sie eingeladen herzukommen. Mir war es wichtig, dem Nachwuchs meines alten Vereins etwas Gutes zu tun und mich einzubringen. Viele der Kids haben zum ersten Mal in ihrem Leben ein Profi-Spiel live im Stadion gesehen. Und mit dem 4:0-Sieg waren am Ende alle sehr glücklich - die Eltern und die Kinder.

Was war es für dich für ein Gefühl, so viele Trikots auf einmal mit deinem Namen zu sehen. Das ist ja eher ungewöhnlich?
Diaby: Ja sicher, es ist absolut ungewöhnlich, so viele Trikots mit meinem Namen auf einem Haufen zu sehen. Das Besondere daran ist, dass mir die Leute wirklich viel bedeuten. Es macht mich stolz und glücklich, dass sie auch nach Deutschland gereist sind, um mich spielen zu sehen. Das hat mich gepusht und mir auch dabei geholfen, eine gute Leistung abzuliefern, die Mannschaft zu unterstützen und die Leute glücklich zu machen.
Umso schöner, dass dir dann in diesem Spiel zwei Tore und zwei Vorlagen gelungen sind.
Diaby: Ja, total. Meine beiden Tore und Vorlagen machen mich natürlich glücklich – sie waren vor allem aber auch wichtig für meine Mannschaft. Und wie ich schon gesagt habe: Ich habe meine Leistung auch ein bisschen den Menschen auf der Tribüne zu verdanken. Ich bin sehr glücklich – für sie und für mich auch.
HIER gibt's die emotionalen Bilder des Abends im Video...

Besondere Lerneinheiten: Seit fast 25 Jahren führt Bayer 04 für Schulklassen aus Leverkusen und Umgebung Workshops zu vor allem für Heranwachsende elementaren Themenbereichen wie Mobbingprävention oder Rassismus durch. Bereits mehrere hundert Schulklassen aus Leverkusen sowie Monheim, Langenfeld und weiteren Städten waren unter anderem in der BayArena zu Gast.
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Nach der bitteren 1:2-Niederlage der Bayer 04-Frauen beim SC Freiburg spricht Torschützin Vanessa Fudalla bei Werkself-TV über das Zustandekommen der Gegentreffer, die Verletzung von Torhüterin Charlotte Voll und blickt auf das anstehende DFB-Pokal-Achtelfinale beim Hamburger SV voraus.
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Werkself-TV zeigt die TV-Zusammenfassung des 1:2-Niederlage der Bayer 04-Frauen beim SC Freiburg am 10. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
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Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Nebe Domnic, Osman Turay und Jeremiah Mensah hat sich mit einem 7:0-Sieg im dritten Vorrundenspiel gegen El Salvador als Gruppensieger für die K.-o.-Phase der U17-WM in Katar qualifiziert. Kapitän Hawighorst stand dabei zum dritten Mal in der Anfangsformation, der nachgereiste Mensah feierte sein Startelf-Debüt und traf direkt doppelt.
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