„Ich will heute gar nicht das Haar in der Suppe suchen“, sagte U19-Trainer Sven Hübscher nach dem Kantersieg: „Die Jungs haben eine tolle Trainingswoche hingelegt. Wir haben ihnen gesagt, dass sie sich jetzt nur noch dafür belohnen müssen und das haben sie getan.“
Gegen den Wuppertaler SV ließ die U19 von Bayer 04 nämlich in Bestbesetzung von der ersten Sekunde an keine Zweifel aufkommen, wo es im Ulrich-Haberland-Stadion hingehen sollte. Mit viel Druck und Tempo bestimmte das Hübscher-Team direkt die Partie - und setzte das auch früh in Zählbares um.
Felix Erken spielte aus dem linken Mittelfeld klug diagonal hinter die Abwehrkette in den Lauf von Emrehan Gedikli und der schoss trocken unten rechts zum 1:0 ein (10.). Wuppertal kam in der Folge kaum oder nur durch lange Bälle aus der eigenen Hälfte.
Innerhalb von lediglich acht Minuten kamen die Gäste dann in einen wahren Torhagel. Zunächst erhöhte Zidan Sertdemir aus kurzer Distanz auf 2:0 (24.) und legte kurz darauf mit einem schlitzohrigen Freistoß unter der Mauer hindurch das 3:0 nach (27.).
Dann war wieder Gedikli an der Reihe. Zunächst verwandelte der Torjäger eine Kopfball-Ablage von Noah Pesch aus kurzer Distanz zum 4:0 (30.), um keine 120 Sekunden später das 5:0 folgen zu lassen. Bei seinem nächsten Treffer war der Bayer 04-Stürmer hellwach, fing einen Querpass der WSV-Abwehr ab und versenkte den Ball trocken im langen Eck (32.).
Wuppertal näherte sich in den ersten 45 Minuten lediglich einmal dem Leverkusener Tor an, als ein Freistoß von halbrechts am langen Pfosten vorbeistrich (39.).
Nachwuchsleiter Thomas Eichin zeigte sich im Halbzeit-Interview mit Bayer 04-TV zufrieden, mahnte aber auch zur Wachsamkeit: „Es gibt schon Dinge, die man auch in so einem Spiel besser machen kann. Wir müssen dran bleiben.“
Das gelang den Gastgebern in Durchgang zwei zunächst nicht. Wuppertal bekam mehr Raum nach vorne, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Auf der anderen Seite hatten die Leverkusener Talente dadurch auch Platz für Konter - die aber zunächst nicht zielführend waren.
Bis zur 64. Minute, da war dann nach einer guten Umschaltaktion auf einen Ballgewinn im Mittelfeld erneut Gedikli zur Stelle und stellte mit seinem vierten Treffer auf 6:0 - schon das achte Saisontor des 18-Jährigen, der einen Profivertrag bei Bayer 04 besitzt.
Für den Schlusspunkt sorgte der eingewechselte Volkan Ballicalioglu, der einen Querpass von Linksverteidiger Ali Barak nur noch zum 7:0 einschieben musste (85.). „Wir hatten in der Pause ausgegeben, dass wir auch die zweite Hälfte zu Null gewinnen wollen - und das hat die Mannschaft umgesetzt“, sagte ein zufriedener Hübscher.
Mit dem höchsten Saisonsieg geht die U19 des Werksklubs ungeschlagen mit 18 Punkten aus 8 Spielen und 24:6-Toren als Tabellenzweiter hinter Borussia Dortmund (22 Punkte) in die Winterpause. „In dieser engen Liga mit nur einer Runde haben wir uns eine gute Position erarbeitet“, lautete Hübschers Fazit vor der Pause.
Alle Tore der letzten U19-Partie des Jahres gibt es im Re-Live auf dem klubeigenen YouTube-Kanal.
Nach einer letzten Trainingswoche steigt die U19 im Anschluss an eine kurze Pause am 7. Januar 2022 wieder ins Geschehen ein und hat dann in der A-Junioren-Bundesliga direkt das absolute Topspiel vor der Brust. Am 6. Februar 2022 tritt der Werkself-Nachwuchs beim ebenfalls noch ungeschlagenen Spitzenreiter aus Dortmund an.
„Natürlich hätten wir die Partie gerne jetzt direkt gehabt, weil die Mannschaft wirklich gut in Schuss ist“, betonte Hübscher, „aber wir freuen uns natürlich auch so auf die Aufgabe und auf ein echtes Spitzenspiel.“
Die Statistik:
Bayer 04: Steur - Fofana, Erken (81. Köhl), Bravo (67. Tshimuanga), Eze (67. Bance), Barak, L. Pesch, Aourir, N. Pesch (70. Ballicalioglu), Sertdemir, Gedikli
Wuppertal: Nickel - Sauer (78. Janko), Sari, Redier (81. Soytürk), Skrijelj, Bachmann, Tchouangue (70. Gonzalez), Selmani (65. Hodza), Noubissi Noukomo, Multari, Reyes
Tore: 1:0 Gedikli (10.), 2:0 Sertdemir (24.), 3:0 Sertdemir (27.), 4:0 Gedikli (30.), 5:0 Gedikli (32.), 6:0 Gedikli (64.), 7:0 Ballicalioglu (85.)
Gelbe Karten: Aourir – Noubissi Noukomo
Schiedsrichter: Scotece (Walldorf)
Zuschauer: 200
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