
Bayer 04 und der FC Basel haben nun das erste Projekt der Football Club Social Alliance für Flüchtlinge gestartet, das zugleich auf weltweites Interesse stößt: So berichten auch die amerikanischen Fernsehsender CNN und ESPN darüber.
Sechs Tage lang bildeten die Club-Instruktoren im Flüchtlingscamp Azraq, tief in der jordanischen Wüste, 39 syrischen Frauen und Männer zu Kinderfußballtrainern mit besonderer sozialer Kompetenz aus. Mit ihrem neuen Trainer-Knowhow erschaffen diese nun Sport-, Spiel- und Lernmöglichkeiten für Kinder und unterstützen sie dabei, die Traumata der Flucht aus dem Kriegsgebiet Syrien zu verarbeiten.
Zwei Instruktoren von Bayer 04
Von Bayer 04 sind gleich zwei Instruktoren nach Jordanien gereist. Während Magdalena Schiefer die Frauen unterrichtete, wurden die Männer von Peter Quast in die Fundamente des Kinderfußballs eingeführt. Quast ist davon überzeugt, dass dieses Projekt den ausgebildeten Young Coaches neue Perspektiven bietet. „Unsere Tätigkeit bedeutet den Menschen hier sehr viel. Ihr Alltag ist eher trist und unsere Ausbildung daher sinnvoll und sehr willkommen. Sie bietet ihnen Zukunftsperspektiven, hier im Camp oder hoffentlich später in ihrer Heimat, Kinder zu betreuen und die Freude am Fußball zu vermitteln.“

"Eine beeindruckende Erfahrung"
Für Magdalena Schiefer war die Ausbildung im Flüchtlingslager eine „unglaublich beeindruckende Erfahrung“. „Man weiß, dass man etwas Gutes gemacht hat. Die Entwicklung meiner Trainerinnen war immens. Anfangs waren sie sehr unbeholfen. Sie haben aber aktiv mitgemacht und haben sich dann recht schnell verbessert. Das Projekt ist super und die Young Coaches wie auch die Kinder tragen viel daraus.“

Fußballfelder werden kaum genutzt
Laut dem UN Hochkommissariat für Flüchtlinge leben derzeit nahezu 40.000 syrische Flüchtlinge hinter dem Stacheldraht des Lagers. Azraq gilt als gut geplantes und strukturiertes Camp, das neben einer Schule und einem Kindergarten auch medizinische Versorgung, zwei Moscheen und einen Supermarkt hat. Die vor dem Krieg Geflüchteten finden hier Sicherheit, aber auch eine gewisse Trostlosigkeit. Die Mehrheit der Bewohner sind Kinder (58%). Organisierte Freizeitbeschäftigungen gibt es wenig. Zwar wurden vereinzelt Fußballfelder erbaut, diese werden jedoch wegen fehlender Trainer kaum regelmäßig genutzt. Genau aus diesem Grund haben sich Bayer 04 und die Football Club Social Alliance entschieden, ihr Young Coach Ausbildungsprogramm im Azraq Camp durchzuführen.

Die mehrmonatige Ausbildung vermittelt den 39 Young Coaches, darunter zehn Frauen, die Fähigkeit, als Kinderfußballtrainer und Mentoren zu agieren. Von den Fußballklubs lernen sie, für Kinder Spiel- und Lernmöglichkeiten außerhalb der Schule zu schaffen und ihnen durch Fußball Freude sowie soziale Werte für ein friedliches Zusammenleben zu vermitteln. Projektpartner World Vision ergänzt die Ausbildung durch Workshops über Kinderrechte und psychosoziale Hilfestellung für traumatisierte Kinder.

"Möchte Kinder zum Lachen bringen und ihnen Ängste nehmen"
Young Coach Yasseir freut sich über die Ausbildungsmöglichkeit: „Ich habe hier am Programm teilgenommen, um mehr Erfahrung in der Arbeit mit Kindern zu sammeln. Gerade in dieser schwierigen Situation möchte ich sie zum Lachen bringen und ihnen ihre Ängste nehmen. Derzeit arbeite ich für eine NGO hier im Camp und trainiere täglich Männer im Alter von 18-35 Jahren. Mein Traum ist es allerdings, mit Kindern im Alter von 6-12 zu arbeiten. Das, was ich hier im Programm gelernt habe, werde ich weitergeben, um auch anderen den Umgang mit Kindern zu vermitteln.“

Die Young Coaches werden im November 2016 wieder von Instruktoren der FCSA in Kinderfußball unterrichtet und nach dem 2. Modul ihre Ausbildung abschließen.

Im Rahmen des gemeinsamen Engagements von Bayer 04 und der Stadt Leverkusen im Bereich Ehrenamt fand der alljährliche Tag des Ehrenamts in der 19nullvier-Lounge der BayArena statt. Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer 04, Leverkusens Oberbürgermeister Stefan Hebbel sowie Klub-Repräsentant Stefan Kießling bedachten das Engagement der rund 200 anwesenden ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen aus der Region mit lobenden Worten und bedankten sich für ihren beeindruckenden Einsatz.
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Anhaltendes Engagement: Bereits zum siebten Mal seit November 2022 lud Bayer 04 seine Fans und Besuchenden der BayArena ein, am Heimspieltag Lebensmittel, Hygieneartikel oder auch Geldspenden für den Leverkusener Tafel e.V. abzugeben. Auch dieses Mal ist wieder ein großartiges Ergebnis zustande gekommen: Mehr als eine Tonne Lebensmittel und Hygieneartikel sowie über 1.700 Euro wurden rund um das Duell mit Borussia Dortmund und im Vorfeld in der Bayer 04-Fanwelt gespendet.
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Am 3. Dezember wird weltweit der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen (IDPD) der Vereinten Nationen gefeiert. Gemeinsam mit der Bayer AG setzt Bayer 04 erneut ein Zeichen für Vielfalt und Inklusion und lässt die BayArena in den Abendstunden lila erstrahlen.
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Vor der erfolgreichen Heimpartie gegen den 1. FC Heidenheim 1846 (6:0) Anfang November hatte Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung, im Namen von Bayer 04 mit einem Werkself-Trikot der Leverkusener Tafel zum 25-jährigen Bestehen gratuliert. Und auch in Zukunft setzt der Klub die enge, langjährige Zusammenarbeit mit der Tafel fort, um bedürftigen Menschen in der direkten Umgebung unter die Arme zu greifen. Die Bayer 04-Fans können die Tafel im Vorfeld des Bundesliga-Heimspiels gegen Borussia Dortmund am Samstag, 29. November (Anstoß: 18.30 Uhr), erneut unterstützen und rund um die BayArena mit Lebensmittelspenden Gutes tun.
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Anlässlich des weltweiten Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, dem sogenannten „Orange Day“, beteiligt sich Bayer 04 mit mehreren Aktionen an der internationalen UN-Kampagne und setzt damit ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
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