Vom jüngsten 1:5 der TSG gegen den Deutschen Meister FC Bayern München will sich Pätzold keinesfalls blenden lassen. „Das Ergebnis war deutlicher als der Spielverlauf. Hoffenheim hat im Zentrum starke Spielerinnen, die auf engem Raum gefährlich kombinieren können“, sagt er: „Wir müssen früh verhindern, dass sie mit viel Personal im Strafraum auftauchen und sich dort Abschlusssituationen erspielen können.“ Für die Zuschauer dürfte sich der Besuch im Ulrich-Haberland-Stadion lohnen. „Von der Spielanlage her sind sie uns mit ihrem sehr geradlinigen Ansatz ähnlich. Ich erwarte deshalb ein attraktives Spiel“, so Pätzold.
Der bisherige Saisonverlauf seines Teams stimmt den Coach nicht nur wegen der Punkteausbeute positiv. „Auch mit der Leistungsbereitschaft bin ich voll zufrieden. Wir sind immer an unsere Grenzen gegangen“, sagt der 45-Jährige: „Gleichzeitig haben wir in allen Spielen noch genügend Entwicklungspotenzial gesehen. Wir müssen weniger Umschaltsituationen zulassen und aus unseren Möglichkeiten nach Ballgewinn mehr machen, um noch torgefährlicher zu werden. Außerdem wollen wir die Kontersituationen, die wir uns mit viel Aufwand erarbeiten, noch besser in Tore ummünzen.“
Dabei mithelfen können ab sofort auch wieder Loreen Bender und Sofie Zdebel, die nach ihrem dramatischen Aus im WM-Viertelfinale mit der deutschen U20-Nationalmannchaft zurück in Leverkusen sind. „Wir haben den Ausfall dieser beiden wichtigen Spielerinnen bisher als Team sehr gut kompensiert. Gegen Hoffenheim werden beide wieder im Kader stehen, das verschafft uns zusätzliche Optionen“, kündigt Pätzold an. „Beide haben bei der U20-WM sehr gute Leistungen gezeigt und ich bin zuversichtlich, dass sie das dramatische Aus sehr gut weggesteckt haben werden. Ich schätze beide so ein, dass sie das nicht ewig mit sich herumtragen.“ Welche Rolle das Duo gegen die TSG spielen wird, ließ er offen: „Sie hatten bewusst auch ein paar Tage frei, um abschalten und regenerieren zu können. Im Training haben sie in den ersten Einheiten schon einen sehr guten Eindruck hinterlassen.“
Außenverteidigerin Janou Levels wird hingegen nach ihrer Gelb-Roten-Karte beim 2:0-Sieg in Essen am Freitag nicht zur Verfügung stehen. „Auch durch die Rückkehr von Loreen und Sofie haben wir verschiedenste Möglichkeiten, wie wir Janous Ausfall auffangen können“, sagt der Trainer. „Im Vergleich zur vergangenen Woche fehlt uns eine Spielerin, dafür kommen zwei zurück. Wir haben einen starken Kader, der jeden Ausfall kompensieren kann.“ Den verstärkten Konkurrenzkampf durch die Rückkehr von Bender und Zdebel sieht Pätzold „komplett positiv“. Er weiß: „Je größer der Konkurrenzkampf ist, desto höher ist die Qualität im Training und desto größer die Mentalität der Spielerinnen, um ihren Platz im Kader und in der Startelf zu kämpfen. Das kann uns als Team nur voranbringen und gibt uns mehr Möglichkeiten, zusätzliche Qualität von der Bank zu bringen.“ Neben Levels werden auch Charlotte Voll und Melissa Friedrich (beide Aufbautraining) sowie Paulina Bartz (krank) gegen Hoffenheim fehlen
Tickets für die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion gibt es vorab HIER im Online-Shop und am Spieltag an der Tageskasse. Die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen wie gewohnt live.
Das Werkself-Live zum Spieltag gibt es hier:
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