
Die Quarantäne ist abgesessen, seit Montag, 30. November, steht das Team von Cheftrainer Achim Feifel wieder gemeinsam auf dem Platz. Drei Tage nach dem 3:0-Sieg beim SV Meppen am 15. November hatte das Gesundheitsamt Leverkusen den kompletten Kader, der die Reise zu dem Aufsteiger angetreten hatte, in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne gesteckt, nachdem eine Leverkusener Spielerin positiv auf COVID-19 getestet worden war. Das Spiel gegen den FCB, das ursprünglich für den 22. November angesetzt war, sowie die Länderspielteilnahmen der Nationalspielerinnen mussten abgesagt werden. Lediglich Viktoria Pinther, die dem Meppen-Kader nicht angehört hatte und dementsprechend nicht in Quarantäne war, konnte zu ihrem Verband reisen und mit Österreich in der EM-Quali gegen Frankreich (0:3) und Serbien (1:0) antreten.
„Wir haben die Quarantäne gut überstanden. Gerade den Spielerinnen, die zuletzt oft im Einsatz waren, hat die Zwangspause ganz gutgetan, um wieder Kräfte zu sammeln für den Jahresendspurt“, erklärt Feifel. Die Bälle ruhten zwar, trainiert wurde, um das Fitnesslevel zu halten, allerdings trotzdem – abends über Online-Einheiten im konditionellen Bereich und zusätzlich gab es individuelle Pläne fürs Krafttraining. „Wir haben die Struktur wie in einer normalen Trainingswoche beibehalten. Wir hatten da ja schon Erfahrungen aus der Zeit des Lockdowns im Frühjahr. Es dauerte danach ein bis zwei Tage, bis wir wieder richtig drin waren, hatten am Dienstag aber schon wieder ein richtig gutes Training“, so der Fußballlehrer.
Eine gute Fitness und solide Kondition sind auch Voraussetzungen, um beim nächsten Gegner Bayern München zu bestehen. „Von uns wird eine hohe Laufbereitschaft gefordert sein. Wir werden nicht so häufig den Ball haben – und ohne Ball zu laufen strengt mehr an als mit“, blickt der Cheftrainer voraus. „München hat die wenigsten Laufmeter in der Bundesliga, weil sie ein gutes Positionsspiel haben und den Ball laufen lassen können. Wir müssen die Räume eng halten, uns ein gutes Spinnennetz aufbauen und brauchen eine hohe Kompaktheit. Das erfordert eine disziplinierte taktische Umsetzung in der Defensive. Uns muss bewusst sein, dass jede Einzelne läuferisch über sich hinaus gehen und bereit sein muss, aggressiv und robust in die Zweikämpfe zu gehen.“
Der FCB führt die Tabelle der FLYERALAM Frauen-Bundesliga nach neun Spieltagen mit einer makellosen Bilanz von neun Siegen aus neun Spielen an, bei einem beachtlichen Torverhältnis von 30:1. „Die Bayern strotzen derzeit nur so vor Selbstbewusstsein; nach dem Sieg gegen Wolfsburg schweben sie auf Wolke Sieben. Das wird eine große Herausforderung gegen eine spielstarke Mannschaft, die mit individueller Qualität gespickt ist. Wir werden in allen Belangen des Fußballs gefordert werden.“
Verzichten muss Feifel weiterhin neben den langzeitverletzten Pauline Wimmer (Kreuzbandriss) und Jessica Wich (Knöchelfraktur) auf das Torhüter-Duo Anna Wellmann und Joyce Prabel. Wellmann steigt nach ihrer Finger-OP in den kommenden Tagen peu a peu ins torwartspezifische Training ein. Prabel ist nach Muskelbündelriss so weit wieder genesen, arbeitet derzeit ihren Trainingsrückstand wieder auf. Zudem sind Melissa Friedrich und Lara Marti, die beide in Meppen wegen muskulärer Probleme ausgewechselt worden sind, noch nicht wieder bei einhundert Prozent. Auszufallen drohen darüber hinaus Henrietta Csiszár (Probleme mit dem Sprunggelenk) und Dora Zeller (Knie-Probleme), die beide das Training unter der Woche abbrechen mussten.

Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Osman Turay, Nebe Domnic und Jeremiah Mensah hat im zweiten Gruppenspiel der WM in Katar erneut unentschieden gespielt. Beim 1:1 gegen Nordkorea standen Hawighorst und Domnic zum zweiten Mal in der Anfangsformation, Turay kam zur Pause ins Spiel. Mensah, der bei der Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon noch im Kader der Bayer 04-Profis gestanden hatte, wurde nach 87 Minuten eingewechselt. Mit dem Remis gegen Nordkorea steht Deutschland auf Rang zwei der Gruppe G und hat für die Mission Titelverteidigung noch alle Trümpfe in der Hand.
Mehr zeigen
Zunächst sah es gar nicht gut aus: In der letzten Heim-Begegnung mit Heidenheim lag die Werkself mit zwei Toren hinten. Doch dann hatte die Stunde unseres Goalgetters Patrik Schick geschlagen, der Bayer 04 zurück auf Kurs brachte...
Mehr zeigen
Am 15. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself bei RB Leipzig zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 20. Dezember, um 18.30 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigen
Am 13. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 ist die Werkself beim FC Augsburg zu Gast. Das Spiel steigt am Samstag, 6. Dezember, um 15.30 Uhr. Alle Infos zum Ticketverkauf für die Partie.
Mehr zeigen
Er ist das beste Beispiel dafür, wie weit eine erfolgreiche und professionelle Nachwuchsarbeit tragen kann: Kai Havertz wechselte als Elfjähriger aus der Jugend von Alemannia Aachen zu Bayer 04. Mit 17 stand der deutsche Nationalspieler erstmals in der Profimannschaft, machte sein Abitur in Leverkusen und ist bis heute der jüngste Spieler aller Zeiten, der hundert Einsätze in der Bundesliga erreichte. Aus London, wo er beim Spitzenklub FC Arsenal spielt, verfolgt Havertz die Diskussion über den Bayer 04 Campus aufmerksam und hat wie bereits mehr als 13.500 (aktualisiert: 7. November, 9 Uhr) andere Unterstützer die Petition unterschrieben, die Fans von Bayer 04 aus Monheim am Rhein gestartet haben.
Mehr zeigen