„Wir hätten uns gerne mehr Chancen herausgespielt und ein besseres Ergebnis erzielt. Der Gegner hat es uns mit einer tief stehenden Fünferkette sehr schwer gemacht und aufgezeigt, was wir noch verbessern müssen. Dadurch war es ein sehr wertvoller Test für uns. Läuferisch und physisch war die Leistung für den Zeitpunkt der Vorbereitung gut“, sagte Pätzold: „Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet und hatten viele Pressing-Aktionen. Jetzt geht es darum, diese auch in Torchancen umzumünzen.“ Mit Blick auf die vielen jungen Spielerinnen ergänzte er: „Wir haben im Trainer-Team einige gute Eindrücke gesammelt. Für viele von ihnen waren diese ersten Trainingstage auf dem Niveau sehr intensiv.“
Im ersten Test der zweigeteilten Vorbereitung gewährte der Coach allen 20 Feldspielerinnen aus der aktuellen Trainingsgruppe Einsatzzeit. Ein Teil des Kaders stand dem neuen Coach angeschlagen, wegen vergangenen Länderspielreisen oder wegen eines Tests mit der deutschen U19-Nationalmannschaft nicht zur Verfügung. Daher ergänzten insgesamt acht Nachwuchskräfte das Aufgebot: Sena Fukumoto, Ida Daedelow, Nina Hainke, Jana Lindner, Franziska Theus, Katharina König, Chiara Kaiser und Joana Merten durften auf sich aufmerksam machen, Torhüterin Louisa Remien kam nicht zum Einsatz. Pätzold wechselte auf allen Positionen munter durch, um gleichmäßig Eindrücke von seinem neuen Team zu sammeln. Die vom HB Køge aus Dänemark verpflichtete Stürmerin Cornelia Kramer wird erst am 1. Juli zur Mannschaft stoßen.
Sommer-Zugang Katharina Piljić eröffnete die Partie nach zwei Minuten mit dem ersten Abschluss, der Ball landete am Außennetz. Danach blieben die Gastgeberinnen offensiv aktiv, erspielten sich gegen den tief stehenden Zweitligisten aber nur wenige aussichtsreichen Gelegenheiten. Auch wenn Gütersloh nur selten aus der eigenen Hälfte heraus kam, gingen die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff in Führung. Maren Tellenbröker erzielte an der chancenlosen Friederike Repohl vorbei den ersten Treffer des Tages (45.+2).
Zur Halbzeit wechselte Pätzold auf neun Positionen. Wieder gehörte den Bayer 04-Frauen die erste gefährliche Offensivaktion. Merten scheiterte mit ihrem Abschluss an der FSV-Torhüterin (48.). Drei Minuten später probierte es König aus der Distanz. In der Folge ergab sich ein ähnliches Bild wie in Durchgang eins: Gütersloh stand tief, Leverkusen mühte sich offensiv, fand aber zu wenige Lösungen, um sich Abschlüsse zu erarbeiten. So blieben Fernschüsse wie ein weiterer von König (60.) ein probates Mittel.
Nach 72 Minuten zeigte sich auch der FSV wieder vor dem Tor. Turányi klärte auf der Linie und verhinderte so den 0:2-Rückstand. Für die Schlussphase kam auch die erneut vom FC Bayern ausgeliehene Karólína Lea Vilhjálmsdóttir in die Partie. Schwarz-Rot verlagerte das Spielgeschehen immer mehr in die gegnerische Hälfte, doch Gütersloh ließ bis zum Schluss wenig zu. Die letzte Chance zum Ausgleich vergab Merten in der Nachspielzeit per Kopf.
Am kommenden Samstag, 6. Juli (Anstoß: 12.30 Uhr, Leistungszentrum Kurtekotten) folgt für Schwarz-Rot gegen den Liga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt bereits der nächste Test. Nach einer weiteren Partie am Freitag, 12. Juli (Anstoß: 18 Uhr) beim Zweitligisten Borussia Mönchengladbach geht es in eine zweiwöchige Pause. Kurz nach dem Wiederbeginn am Freitag, 26. Juli folgt vom 29. Juli bis 5. August ein Trainingslager im polnischen Kattowitz. Danach stehen drei weitere Testspiele gegen internationale Gegner an. Ende August beginnt die Bundesliga-Saison 2024/25. Eine Woche später ist die Werkself in der 2. Runde des DFB-Pokals gefordert.
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Die Statistik:
Bayer 04, 1. Halbzeit: Repohl - Skinnes Hansen, Ostermeier, Bragstad, Levels - Zdebel, Piljić, Daedelow, Hainke - Kaiser, Bender
Bayer 04, 2. Halbzeit: Repohl - Ostermeier (67. Skinnes Hansen), Cava Marin, Turányi, Fukumoto - Lindner (67. Vilhjálmsdóttir), König, Jorde, Kögel - Theus, Merten
Tore: 0:1 Tellenbröker (45.+2)
Schiedsrichter: Daniel Pilz (Köln)
Zuschauer: 100
Der bosnische U19-Nationalspieler Kerim Alajbegovic wechselt aus der Jugend von Bayer 04 Leverkusen zu Red Bull Salzburg. Der talentierte offensive Mittelfeldspieler unterzeichnete bei den Österreichern einen langfristigen Vertrag. Gleichzeitig sicherte sich der Werksklub eine Rückkaufoption für den 17-Jährigen, der zu den Stützen der Leverkusener U19 gehörte.
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