„Es war ein sehr intensives Spiel, ähnlich wie die beiden vorherigen Duelle mit Freiburg, unser Sieg geht absolut in Ordnung. Wir sind in der zweiten Halbzeit vor allem physisch schon sehr nah an unsere Leistung aus der Hinrunde herangekommen“, sagte Pätzold: „In den ersten 20 Minuten war es ein Abnutzungskampf mit einigen gefährlichen Durchbrüchen nach Ballgewinnen. Danach hat uns Freiburg etwas eingeschnürt, aber wir haben das gut verteidigt und uns zurückgekämpft. Spätestens mit Beginn der zweiten Hälfte haben wir das Spiel klar dominiert und hatten viele Torchancen. Wir müssen uns nur vorwerfen, dass wir nach dem zweiten Treffer nicht weiter nachgelegt haben.“ Einen besonderen Dank richtete der Coach an die rund 40 mitgereisten Gäste-Fans, die bereits am frühen Morgen aus Leverkusen aufgebrochen waren: „Wir sind sehr dankbar für die tolle Unterstützung und freuen uns sehr, dass wir unseren Fans heute einen Sieg schenken konnten. Den Support hat auch die Mannschaft auf dem Platz immer wieder wahrgenommen.“
Im Dezember hatte das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Partie vom 1. Spieltag, die die Werkself 3:2 gewonnen hatte, wegen eines Regelverstoßes der Schiedsrichterin neu angesetzt. Tags darauf setzten sich die Leverkusenerinnen im Rückspiel gegen den SC im Ulrich-Haberland-Stadion 2:0 durch. Im Vergleich zu dieser Partie hatte Pätzold seine Startelf auf vier Positionen verändert. Für Kapitänin Friederike Repohl (Virusinfektion) rückte erstmals in der Bundesliga für Bayer 04 Charlotte Voll ins Tor. Außerdem ersetzte die zuletzt gelbgesperrte Selina Ostermeier in der Innenverteidigung Emilie Bragstad, Karolina Lea Vilhjalmsdottir im Mittelfeld Loreen Bender (Aufbautraining nach Mandel-OP) und Delice Boboy im Sturm die im Trainingslager leicht angeschlagene Cornelia Kramer (Bank). Die estnische Nationalspielerin Kirkeliis Lillemets, im Winter neu zu den U20-Juniorinnen gestoßen und bereits im Trainingslager der Bundesliga-Mannschaft in Oliva (Spanien), dabei, stand erstmals im Kader.
In einer munteren Anfangsphase hatte der SC die erste Gelegenheit. Nach einer Ecke blockte Innenverteidigerin Lilla Turanyi den Kopfball von Selina Vobian kurz vor der Linie (6.). Freiburg agierte zunächst leicht feldüberlegen, die Werkself tastete sich langsam in Richtung Sechzehner vor, fand allerdings kaum Lücken. Eine Einzelaktion von Kögel führte nach einer Viertelstunde dann doch beinahe zur frühen Führung. Ein technisch feines Dribbling beendete die Offensivspielerin mit einem Flachschuss aus 17 Metern an den rechten Pfosten (17.).
Auch danach störten die Freiburgerinnen früh den Spielaufbau der Gäste, die entsprechend geduldig bleiben mussten. Nach einer knappen halben Stunde verhinderte erneut der rechte Pfosten die Leverkusener Führung. Turanyi köpfte eine Ecke von Karolina Lea Vilhjalmsdottir ans Aluminum. Auch der nächste gefährliche Abschluss gehörte den ganz in Weiß gekleideten Bayer 04-Frauen. Bei einem Konter bediente Rechtsverteidigerin Estrella Merino Gonzalez die mitgelaufene Kögel, die hinter ihren Schuss nicht genügend Druck brachte (39.). Die letzte Möglichkeit vor dem Pausenpfiff vergab Janou Levels, die aus spitzem Winkel an Torhüterin Rafaela Borggräfe scheiterte (45.).
Im zweiten Durchgang meldete Levels die Werkself schon nach wenigen Sekunden mit einem Distanzschuss an, Borggräfe parierte mühelos. Das Pätzold-Team drängte nun mit viel Tempo auf die Führung, doch auch der SC kam druckvoll aus der Kabine. Erneut war es Levels, die frei vor Borggräfe die bis dato größte Chance nach der Pause vergab, auch der Nachschuss wurde geblockt (55.). Eine Minute später belohnte sich ihr Team dann doch. Nach einer Ecke brachte Vilhjalmsdottir den Ball im Nachsetzen erneut in Richtung Tor, dort verlängerte Ostermeier entscheidend mit der Fußspitze an der überraschten SC-Keeperin vorbei ins Tor.
Unmittelbar danach wechselte Pätzold doppelt. Kramer und Winter-Zugang Ruby Grant kamen für Caroline Kehrer und Vorbereiterin Vilhjalmsdottir in die Partie. Damit gab Grant ihr Bundesliga-Debüt - und fügte sich schon nach wenigen Minuten mit einem ersten Distanzschuss ein (64.). Die Werkself ließ mit der Führung im Rücken nicht locker und legte prompt nach. Die englische U23-Nationalspielerin Grant fand, von Merino Gonzalez bedient, im Zentrum die freistehende Kögel, die an Borggräfe vorbei zum 2:0 traf (70.). Auch nach ihrem ersten Scorerpunkt blieb Grant sehr auffällig, nur drei Minuten später prüfte sie die Torhüterin erneut mit einem Distanzschuss.
Auch mit Anbruch der Schlussviertelstunde wahrten die Leverkusenerinnen die Spielkontrolle, Freiburg kam abgesehen von Standards nur selten vor das Tor von Voll. Nach einem SC-Eckball klärte schließlich Levels für ihre geschlagene Torhüterin auf der Linie (80.). In der hektischen Schlussphase gelang der eingewechselten Svenja Fölmli (90.+1) durch einen sehenswerten Distanzschuss noch der Anschlusstreffer. Mit viel Leidenschaft rettete die Werkself den Sieg über die Zeit.
Als nächstes ist die Werkself auswärts gefordert. Zum Auftakt des 13. Spieltags reist das Pätzold-Team am Freitag, 31. Januar, zum Herbstmeister Eintracht Frankfurt. Anstoß der Partie im Stadion am Brentanobad ist um 18.30 Uhr, Gäste-Fans können nach einmaliger Registrierung HIER vorab online Tickets für die Blöcke K (Sitzplätze) und I (Stehplätze) erwerben. Eine Woche später folgt am Samstag, 8. Februar (12 Uhr), das erste Heimspiel des neuen Jahres im Ulrich-Haberland-Stadion gegen die SGS Essen. Karten für diese Partie gibt es HIER.
Die Statistik:
SC Freiburg: Borggräfe - Stegemann, Steuerwald, Stierli, Karl (90. Gudorf) - Karich (67. Kolb), Felde - Egli (67. Fölmli), Vobian, Schasching (82. Schneider) - Zicai
Bayer 04: Voll - Merino Gonzalez, Ostermeier, Turanyi, Levels - Zdebel, Piljic (87. Daedelow) - Vilhjalmsdottir (57. Grant), Kögel - Boboy, Kehrer (57. Kramer)
Tore: 0:1 Ostermeier (64.), 0:2 Kögel (70.), 1:2 Fölmli (90.+1)
Rote Karte: Bade (Torwarttrainer Bayer 04, 90.+2/Spielverzögerung)
Gelbe Karte: - Zdebel
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Mainz)
Zuschauer: 1610 im Dreisamstadion
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