
Vor knapp vier Monaten, am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison, standen sich die Bayer 04-Frauen und der 1. FC Köln im Abstiegskampf in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegenüber. Schwarz-Rot hatte die Partie mit 3:1 für sich entschieden – und sich somit den Klassenerhalt gesichert, während die Domstädterinnen mit gleicher Punktzahl, aber dem schlechteren Torverhältnis, den Abstieg in die 2. Liga antreten mussten.
„Köln wird gegen uns besonders motiviert sein“, ist sich Bayer 04-Cheftrainer Achim Feifel sicher. Gleiches gelte allerdings auch für seine Mannschaft. „Wir werden eine hohe Aggressivität brauchen, zugleich müssen wir aber einen kühlen Kopf bewahren und Souveränität ausstrahlen.“ In den vergangenen Bundesliga-Partien gegen Frankfurt, Bremen und Essen habe sein Team eine starke Mannschaftsleistung an den Tag gelegt, daran gelte es, anzuknüpfen: „Wir wollen wieder selbst unser Spiel auf den Platz bringen, brauchen dafür viele Ballbesitzphasen und auch Effizienz – unsere Offensivstärke müssen wir nutzen“, prognostiziert der Fußballlehrer. Er glaubt, dass der FC versuchen wird, seine Spielerinnen „in Zweikämpfe zu verwickeln und durch schnelle Kontreattacken gefährlich werden will. Das wird ein ganz harter Fight!“
Köln – in dieser Spielzeit noch ohne Niederlage und Punktverlust – hat sich vor Beginn der Saison mit namenhaften Spielerinnen ordentlich verstärkt. „Sie haben einen starken Kader. Man darf sich von der Ligazugehörigkeit nicht täuschen lassen. Der FC ist kein normaler Zweitligist“, mahnt Feifel. Neben Mandy Islacker (vom FC Bayern München), Lena Lotzen (SC Freiburg) und Torhüterin Manon Klett (SC Sand) haben sich u.a. auch die Ex-Leverkusenerinnen Sharon Beck und Marith Müller-Prießen dem Team angeschlossen. Auch auf Leverkusener Seite kommt es zum Wiedersehen mit ehemaligen Kolleginnen: Juliane Wirtz und Ann-Kathrin Vinken sind einst im FC-Trikot aufgelaufen.
Der Leverkusener Cheftrainer zieht nach der Länderspielpause durchaus personelle Rotationen sowohl in der Startelf als auch im Kader in Betracht: „Alle, die hier waren, haben in den letzten Tagen sehr gut trainiert. Die Entscheidung, wen ich im Pokal-Spiel aufstelle, wird schwer.“ Die Nationalspielerinnen sind von ihren Länderspielreisen alle gesund zurückgekommen, in Leverkusen sind in der spielfreien Zeit zudem einige zuletzt angeschlagene Spielerinnen zurück ins Mannschaftstraining gekehrt – wie in dieser Woche auch Sylwia Matysik nach ihrem Muskelfaserriss, die aber für das Derby noch keine Option darstellt, genau wie Henrietta Csiszar (Knie-Probleme) und Sofie Zdebel (Muskelbündelriss), sich beide im Aufbautraining befinden. Ausfallen wird neben den Langzeitverletzten Pauline Wimmer (Kreuzbandriss) und Joyce Prabel (Muskelbündelriss) zudem Ersatzkeeperin Anna Wellmann. Sie hatte sich im Training eine Sehne im Finger angerissen und einer Operation unterzogen.

Werkself-TV zeigt nach dem 3:1-Erfolg von Bayer 04 beim VfL Wolfsburg am 11. Bundesliga-Spieltag 2025/26 die Pressekonferenz mit den beiden Trainern Daniel Bauer und Kasper Hjulmand...
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Werkself-TV zeigt den 3:1-Erfolg von Bayer 04 beim VfL Wolfsburg am 11. Spieltag der Bundesligasaison 2025/26 re-live...

Werkself-TV zeigt die TV-Zusammenfassung der 0:1-Niederlage der Bayer 04-Frauen gegen die SGS Essen am 11. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2025/26.
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Unglückliches Ende einer umkämpften Partie aus Bayer 04-Sicht: Gegen das Schlusslicht SGS Essen zeigten sich die Bayer 04-Frauen bemüht, über weite Strecken fehlte jedoch insbesondere offensiv die Durchschlagskraft. So reichte der Gegentreffer durch Essens Natasha Kowalski (58.), in dessen Vorfeld die sonst fehlerfreie Torhüterin Anne Moll unglücklich weggerutscht war, um der Elf von Roberto Pätzold die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge zuzufügen.
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Nach sechs Siegen in Folge musste die U17 von Bayer 04 am 13. Spieltag der DFB-Nachwuchsliga erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen. Der Spitzenreiter 1. FC Köln setzte sich im Topspiel gegen den Tabellenzweiten aus Leverkusen mit 3:1 (2:1) durch. Die Kölner führten früh 2:0, ehe Konstantinos Papadakis kurz vor der Pause der Anschlusstreffer gelang. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber auf 3:1.
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