„Es war ein Spiel auf Augenhöhe und ein 0:0 der besseren Sorte“, sagte de Pauw: „Dass wir gegen Essen zweimal 0:0 spielen, sagt auch vieles über die Qualität des Gegners aus. Wir hatten einige gute Chancen, aber zu wenige zwingende. Am Ende war Essen bei Kontern gefährlich.“ Abschließend hielt der Niederländer fest: „Das 0:0 geht in Ordnung. Ich freue mich auf den weiteren Kampf um Platz fünf.“
De Pauw musste nach dem überzeugenden 2:0-Derbysieg gegen den 1. FC Köln verletzungsbedingt eine Änderung in seiner Startelf vornehmen. Für Verena Wieder (Leistenprobleme) rückte Estrella Merino Gonzalez in die Sturmspitze. Seine Elf legte ordentlich los. Kapitänin Elisa Senß gab bereits nach zwei Minuten einen ersten Warnschuss in Richtung des Tors von SGS-Keeperin Sophia Winkler ab. Danach tasteten sich beide Mannschaften zunächst im Mittelfeld ab, ohne ins letzte Risiko zu gehen. Bei einem ersten gefährlichen Essener Vorstoß in den Sechzehner war Derby-Torschützin Lilla Turányi rechtzeitig zur Stelle und klärte zur Ecke.
Auf der Gegenseite landete der Freistoß von Kristin Kögel auf dem Kopf von Sylwia Matysik, die das Außennetz traf (14.). Davon abgesehen spielte sich das Geschehen weiterhin meist zwischen den beiden Strafräumen ab, beiden Teams fehlte im letzten Drittel die nötige Präzision. Wenn es gefährlich wurde, dann meist infolge von Einzelaktionen. Kögel zog wie bei ihrem 2:0 gegen den FC vom Strafraumrand ab, verfehlte das Ziel diesmal aber um einen knappen Meter (26.). Nach einer halben Stunde wurde die SGS stärker und setzte nun bei Standards einige offensive Akzente, mehr Tor-Abschlüsse (5:1) hatten aber dennoch die Gäste. Zählbares gelang bis zum Halbzeitpfiff weder den Essenerinnen noch den Leverkusenerinnen.
Zur Pause wechselte de Pauw doppelt. Caroline Siems und Loreen Bender ersetzten Janou Levels und Synne Skinnes Hansen. Die erste Gelegenheit nach der Pause ging auf das Konto der Gäste - unter unfreiwilliger Mithilfe der SGS. Nach einer Flanke von Kögel bugsierte Innenverteidigerin Laura Pucks den Ball beinahe ins eigene Tor (51.). Eine halbe Stunde vor Schluss brachte der Coach zwei weitere frische Kräfte. Julie Jorde und Nikola Karczewska ersetzten die gelb-verwarnte Sofie Zdebel und Merino Gonzalez.
Die Gäste erhöhten anschließend den Druck. Nach einer Ecke setzte Kögel eine zweite Flanke in den Sechzehner, dort stieg Turányi am höchsten. Ihr Kopfball wurde auf der Linie geblockt (61.). Drei Minuten später verzog Kögel ihren Schuss von halblinks im Fünfmeterraum knapp (64.). Die Mittelfeldspielerin war es auch, die kurz darauf die bis dato größte Chance der Partie vergab. Nach einem Missverständnis in der SGS-Defensive schlenzte sie den Ball aus halblinker Position am Strafraumrand in Richtung des leeren Tores, der Ball landete aber zwei Meter daneben (70.).
Bayer 04 blieb das tonangebende Team, Essen gelangen kaum noch Entlastungsangriffe. Wenn es vor dem Leverkusener Tor gefährlich wurde, dann am ehesten nach Standards. Weil auch in den letzten Minuten aber kein Lucky Punch gelang, blieb es beim 0:0.
Das nächste Pflichtspiel für die Bayer 04-Frauen steht erst am Samstag, 13. April, an. Im Ulrich-Haberland-Stadion empfängt Schwarz-Rot dann ab 14 Uhr Eintracht Frankfurt. Tickets für die Partie gibt es HIER im Onlineshop. Zuvor stehen zunächst noch die beiden Halbfinal-Partien im DFB-Pokal an, ehe für viele Spielerinnen Anfang April die nächste Länderspielphase ansteht.
Die Statistik:
SGS Essen: Winkler - Sterner, Meißner, Ostermeier, Pucks - Kowalski (80. Enderle), Piljić, Pfluger - Elmazi (56. Potsi), Maier, Purtscheller (80. Joester)
Bayer 04: Repohl - Matysik, Bragstad, Turányi - Skinnes Hansen (46. Bender), Senß, Zdebel (59. Jorde), Levels (46. Siems) - Vilhjálmsdóttir, Kögel (89. Bartz) - Merino Gonzalez (59. Karczewska)
Gelbe Karte: Piljić, Sterner - Zdebel, Jorde, Turányi
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer (Ballenstedt)
Zuschauer: 1.702 im Stadion an der Hafenstraße
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