
Die Freitickets gibt es ab sofort im Ticketshop oder am Spieltag ab 15 Uhr an der Tageskasse. Über Support von den Rängen wird sich auch Juliane Wirtz freuen. Die 20-Jährige lief einst für Köln auf, seit über drei Jahren trägt sie nun das Bayer 04-Trikot. Wir haben vor dem Duell am Sonntag mit ihr gesprochen...
Juliane, Derbys sind ja immer besondere Duelle – für dich als ehemalige FC-Spielerin noch mehr?
Wirtz: Das letzte Mal, als wir gegen den FC gespielt haben, war das in der vergangenen Saison in der 2. Runde des DFB-Pokals auswärts im Kölner Franz-Kremer-Stadion. Ich war total aufgeregt, das ist bei den Derbys jedes Mal aufs Neue so. Wir haben das Spiel verloren (0:1, Anm. d. Red.) und daher noch eine Rechnung offen. Aber Derbys sind auf jeden Fall schon seit der Jugend der Renner. Ich steigere mich da richtig rein, habe da richtig Bock drauf. Doch im Endeffekt ist das ein Spiel wie jedes andere, so muss ich die Partie auch angehen. Und ich will gewinnen!
Du bist zur Saison 2018/19 vom 1. FC Köln zu Bayer 04 gewechselt. Wie kam es dazu, dass du dich für den „Rheinrivalen“ entschieden hast?
Wirtz: Ich war damals noch relativ jung. Mit 17 Jahren bin ich hierher gekommen, war damals noch Schülerin. Da kam ein Klub, der weiter weg ist, für mich gar nicht in Frage. Meine persönliche Situation war aber so, dass ich etwas verändern musste. Ich kam von der U17 hoch in die erste Mannschaft, saß dort nur auf der Bank. Das Training hat mich nicht befriedigt, weil ich das Gefühl hatte, dass ich nicht weiter komme. Ich wollte mich aber persönlich weiterentwickeln. Dann war ich kurzzeitig auch noch aus der Nationalmannschaft raus. Da kam das Angebot aus Leverkusen gelegen.
Du kanntest die damalige Bayer 04-Cheftrainerin ja schon...
Wirtz: Genau, ich kannte Verena Hagedorn schon aus den DFB-Auswahlmannschaften. Sie hat mir dann das Vertrauen geschenkt. Und das Ziel des Klubs war es, junge Talente zu fördern. Das hat mir zugesprochen, das war genau richtig für mich – und so kam ich hierher. Es ist im Frauenfußball ja auch nicht so, dass man als Ex-Kölnerin den großen Hass abbekommt. Für mich war die Überlegung: Wenn mir das guttut, mache ich das.
Hast du noch Kontakt zu deinen ehemaligen Mannschaftskolleginnen?
Wirtz: Nur noch zu wenigen aus der ersten Mannschaft, da sind ja mittlerweile viele Neue im Team. Zu einigen aus der 2. Mannschaft noch. Ein Highlight wird allerdings sein, dass ich gegen meine beste Freundin Alicia Gudorf spiele.
Wir schätzt du Köln als Aufsteiger in dieser Saison ein?
Wirtz: Die Kölnerinnen sind schwierig einzuschätzen. Sie hatten kein leichtes Auftaktprogramm, starke Gegner. Zu Saisonbeginn hatten sie sich viel Verstärkung geholt. Es wird kein einfaches Spiel, es wird hart umkämpft. Ich glaube, am Ende gewinnt derjenige, der einfach mehr Bock hat zu fighten und sich mehr reinfindet ins Derby.
Was sagst du zu eurem Auftakt in der Liga? 5 Siege aus 6 Bundesliga-Spielen und am vergangenen Wochenende das Ticket fürs DFB-Pokal-Viertelfinale gelöst – zufrieden?
Wirtz: Wir können sagen, dass wir es in den ersten paar Spielen gut gemacht haben – bis auf den einen Ausrutscher gegen die SGS Essen am 2. Spieltag. Zum Glück war das relativ am Anfang – wir haben die Niederlage als Wachrüttler gesehen. An sich ist es gut, dass wir die Punkte geholt haben. Denn jetzt werden noch deutlich schwierigere Spiele kommen – unter anderem warten die Bayern und Wolfsburg.
Was habt ihr euch für das Derby vorgenommen? Wie lautet eure Kampfansage?
Wirtz: Wir wollen die Menschen, die ins Stadion kommen, begeistern. Und am Ende unbedingt als Sieger vom Platz gehen!
Das ist jetzt deine 04. Saison unterm Bayer-Kreuz. Mit welchen Gefühlen blickst du auf die vergangenen drei Jahre zurück?
Wirtz: Die letzten Jahre habe ich selbst erst kürzlich Revue passieren lassen. Es war eine Achterbahn: Ich bin hierhin gekommen, hatte einen Schlüsselbeinbruch, war in der Reha, habe dann relativ schnell gespielt und das Vertrauen der Trainer bekommen. Die ersten beiden Saisons waren – auch mental – nicht leicht: In meinem ersten Jahr sind wir am letzten Spieltag nicht abgestiegen, im zweiten Jahr am vorletzten. Es war auch mit der Schule parallel brutal, das war richtig anstrengend. Meine dritte Saison lief sportlich für uns als Mannschaft überragend, für mich persönlich allerdings noch nicht ganz zufriedenstellend. Ich war mental nicht immer ganz da – und der Kopf spielt ja im Fußball auch immer mit. Jetzt aktuell fühle ich mich wohl und gut. Insgesamt habe ich es nie bereut, dass ich hierher gewechselt bin, ganz im Gegenteil.
Wie lauten deine Ziele für diese Saison?
Wirtz: Ich will den fünften Tabellenplatz, den wir letzte Saison erreicht hatten, mit der Mannschaft in dieser Saison auf jeden Fall bestätigen. Ich will, dass wir jedes Spiel neu angehen und uns reinwerfen. Wir wollen oben in der Tabelle mitmischen! Für mich persönlich erhoffe ich mir, dass ich körperlich und mental fit bleibe, mich weiterentwickeln und nach jedem Spiel sagen kann: Das habe ich gut gemacht, jenes hat heute vielleicht noch nicht so gut geklappt, ich arbeite aber weiter daran. Und natürlich habe ich auch die Nationalmannschaft weiter im Hinterkopf. Das ist auf lange Sicht mein Ziel. Erst einmal denke ich aber nur ans Derby am Sonntag!

Der Traum von der Titelverteidigung ist ausgeträumt. Das deutsche U17-Nationalteam um die Leverkusener Ben Hawighorst, Nebe Domnic, Osman Turay und Jeremiah Mensah muss nach einem 0:1 gegen Burkina Faso im Sechzehntelfinale die Heimreise antreten. Neben Kapitän Hawighorst, der auch im vierten Spiel in Folge in der Anfangsformation stand, und Mensah, der bereits im vergangenen Gruppenspiel begonnen hatte, waren auch Domnic und Turay wieder in die Startelf von Nationaltrainer Marc Meister gerückt.
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