Fudalla trifft doppelt: Bayer 04-Frauen schlagen Frankfurt im Topspiel

Dritter Dreier in Folge: Dank eines Doppelpacks von Vanessa Fudalla haben die Bayer 04-Frauen am vierten Spieltag ihre Erfolgsserie in der Bundesliga fortgesetzt. Gegen den Vorjahresdritten Eintracht Frankfurt gewann die Werkself am Donnerstagabend im Ulrich-Haberland-Stadion 2:1 (2:1). Stürmerin Fudalla verhalf dem Team von Trainer Robert Pätzold mit ihren Saisontreffern zwei (7., Handelfmeter) und drei (27.) zu den Punkten sieben, acht und neun.
Torjubel der Werkself

„Es freut mich total für die Spielerinnen, die wieder einmal eine Riesen-Performance auf den Platz gebracht haben. Wir haben eine richtig starke erste Halbzeit gespielt mit Ball, Chancen kreiert und den Gegner wenig zur Geltung kommen lassen“, sagte Pätzold: „In der zweiten Halbzeit mussten wir der Englischen Woche Tribut zollen und es war eine Abwehrschlacht. Da haben wir komplett unser Herz auf den Platz gelassen, alles reingeworfen und uns das Glück auch etwas erarbeitet. In der Summe sind wir der absolut verdiente Sieger.“

Zum dritten Mal in Folge vertraute der Trainer zu Beginn auf die gleichen elf Spielerinnen. Während Ida Daedelow und Melissa Friedrich angeschlagen im Aufgebot fehlten, standen Jana Lindner und Sana Coskun aus der eigenen U23 erstmals in einem Pflichtspiel im Kader der Werkself.

Die Bayer 04-Frauen waren von Beginn an das aktivere Team und gingen früh in Führung. Einen Abschluss von Katharina Piljic blockte Gäste-Verteidigerin Jella Veit mit der Hand, anschließend prallte der Ball vor die Füße von Fudalla, die zum 1:0 verwandelte. Doch Schiedsrichterin Nadine Westerhoff hatte bereits zuvor auf Strafstoß entschieden. Nach kurzer Aufregung verwandelte die Ex-Leipzigerin platziert auch den erneuten Versuch vom Punkt (7.), ihr zweiter Saisontreffer im vierten Spiel.

Fudalla gelingt Doppelpack

Nach dem Traumstart blieb Schwarz-Rot das dominierende Team. Mit der Führung im Rücken zog die Pätzold-Elf ihr Spiel auf und probierte es immer wieder über die Flügel. Auf der Gegenseite meldete Geraldine Reuteler die Eintracht an, ihre Direktabnahme landete aber deutlich über dem Tor (18.). Gerade in einer Phase, als sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld abspielte, legten die Gastgeberinnen mit einer tollen Kombination nach: Die ehemalige Frankfurterin Carlotta Wamser fand mit einer butterweichen Flanke aus dem linken Halbfeld Fudalla, die den Ball sauber an- und mitnahm. Aus knapp fünf Metern hatte sie so keine Mühe, an der chancenlosen Torhüterin Lina Altenburg vorbei zum 2:0 einzuschieben (27.).

Kristin Kögel

Auch danach blieben die Leverkusenerinnen dran. Nach einer Balleroberung von Piljic im Mittelfeld kam Kristin Kögel aus 22 Metern zum Schuss, verfehlte das Tor aber recht deutlich (35.). Kurz vor der Pause verkürzten die Gäste mit ihrer ersten Großchance auf 1:2. Den Schuss der freigespielten Reuteler parierte Bayer 04-Kapitänin Friederike Repohl noch stark, beim Abstauber von Rebecka Blomqvist war sie dann aber chancenlos (42.). Die Schwedin hatte bereits beim 4:3 der Eintracht gegen RB Leipzig doppelt getroffen. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff kam Fudalla nach einem Tritt von Amanda Ilestedt im Sechzehner zu Fall, doch der Elfmeter-Pfiff blieb aus. So ging es mit dem 2:1-Zwischenstand in die Pause.

Bender ersetzt Zdebel

Die Gäste kamen etwas aktiver aus der Kabine, aussichtsreiche Möglichkeiten auf den Ausgleich blieben aber zunächst aus. Nach 56 Minuten wechselte Pätzold erstmals: Für die gelb-verwarnte Sofie Zdebel kam Loreen Bender, späte Siegtorschützin beim 1:0 in Nürnberg, in die Partie. Während Bender fortan in der rechten Offensive spielte, rückte Ruby Grant auf die Doppelsechs. Die SGE drängte die Werkself nun mehr und mehr in die Defensive, dort blieben die Gastgeberinnen aber wachsam. Nach einem Dreifach-Wechsel der Eintracht reagierte auch Pätzold erneut. Caroline Kehrer kam nach langer Verletzungspause zu ihrem zweiten Saisoneinsatz, dafür verließ Valentina Mädl das Feld (66.).

Freistoß-Mauer der Werkself

Spielfluss kam anschließend nur noch selten auf, während die Eintracht auf den Ausgleich lauerte, hielten die Bayer 04-Frauen mit viel Leidenschaft dagegen und warteten ihrerseits auf Umschaltmöglichkeiten. Die eingewechselte Remina Chiba vergab mit einem Kracher aus spitzem Winkel (77.) die bis dato größte Chance auf das 2:2. Für die letzten zehn Minuten brachte Pätzold Vanessa Haim in die Partie, Grant verließ den Platz (87.). Seinem Team gelangen zwar nur noch vereinzelt Entlastungsangriffe, dennoch verteidigten die Leverkusenerinnen ihren knappen Vorsprung bis zum Schluss erfolgreich.

Ausblick: DFB-Pokal und DERBY

Weiter geht es für die Werkself im Rahmen der Englischen Woche bereits am Sonntag, 28. September (12 Uhr, Livestream auf Werkself-TV und in der Bayer 04-App) in der 1. Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten SV 07 Elversberg. Tickets für die Partie im Waldstadion Betzental gibt es HIER. In der Bundesliga folgt eine Woche später am Sonntag, 5. Oktober (18.30 Uhr/live bei MagentaSport und DAZN), im Franz-Kremer-Stadion das Derby beim 1. FC Köln. Gäste-Karten gibt es HIER im Online-Shop des FC. Für Auswärtsfans steht der Block H sowie der Bereich Stehplatz Gast zur Verfügung.

Die Highlights:

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Die Statistik:

Bayer 04: Repohl - Merino Gonzalez, Wenger, Turanyi, Wamser - Zdebel (56. Bender), Piljic - Grant (87. Haim), Kögel - Mädl (66. Kehrer), Fudalla

Eintracht Frankfurt: Altenburg - Wolter (63. Lührßen) , Ilestedt, Veit, D. Acikgöz (79. Teulings) - Memeti, Gräwe (86. I. Acikgöz), Senß (63. Anyomi) - Reuteler, Freigang (63. Chiba), Blomqvist

Tore: 1:0 Fudalla (7., Handelfmeter), 2:0 Fudalla (27.), 2:1 Blomqvist (42.)

Gelbe Karten: Zdebel, Wamser, Pätzold (Trainer), Bender- Veit, Gräwe, Arnautis (Trainer), I. Acikgöz, Ilestedt

Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum)

Zuschauer: 1076 im Ulrich-Haberland-Stadion

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