
Kurz vor dem Saisonfinale befinden sich die Bayer 04-Frauen in einer schwierigen Lage – das Saisonziel „Klassenerhalt" wackelt: Der Abstand auf Werder Bremen auf dem rettenden 10. Platz beträgt einen Zähler, zudem haben die Leverkusenerinnen das schlechtere Torverhältnis. „Wir stehen unter Zugzwang – wir dürfen nicht nur hoffen, dass Bremen patzt, wir müssen unbedingt selbst punkten“, so Bayer 04-Trainerin Verena Hagedorn, die nach überstandener Lungenentzündung zum Heimspiel gegen Potsdam wieder an der Seitenlinie steht.
Mit der Turbine wartet am Sonntag der Tabellendritte auf die Hagedorn-Elf. „Sie haben einen tollen Sturm und ein super Mittelfeld“, erkennt die Bayer 04-Trainerin an. „Sie sind eine gut eingespielte Truppe, sehr athletisch und arbeiten zielstrebig nach vorne.“ Potsdam ist mit Spielerinnen wie Svenja Huth, Gina Chiemlinski oder der Ex-Leverkusenerin Johanna Elsig individuell stark aufgestellt, doch davon wollen sich die Werkself- Frauen nicht beeindrucken lassen: „Wir begegnen über die gesamte Saison schon Teams, die individuell auf einzelnen Positionen super besetzt sind“, so Hagedorn.
Auch diese Partie erwartet Hagedorn wieder sehr „kampfbetont“ – „wir wollen um jeden Meter kämpfen“, sagt sie, rechnet aber auch damit, von Potsdam zugestellt zu werden. „Ich hoffe auf ein paar Spielanteile und dass wir nicht alle Angriffe über lange Bälle klären müssen – denn dann wird‘s gefährlich. Wir müssen versuchen, uns dem Gegenpressing zu entziehen und nach Lösungen suchen“, zum Beispiel durch überraschende Konter oder Spielzüge. „Nur hinten drin stehen und hoffen, das reicht nicht“, warnt die Fußball-Lehrerin.
Das Trainerteam kann gegen Potsdam aus dem Vollen schöpfen, bis auf die Langzeitverletzten sind alle fit. Gute Nachrichten gibt es auch bei Isabel Kerschowski: Der Kreuzbandriss ist soweit auskuriert. Aktuell befindet sich die 31-Jährige wieder im Mannschaftstraining. Für Potsdam ist es noch zu früh, doch ein Comeback ist spätestens für das Saisonfinale in Essen geplant.
Für das vorletzte Heimspiel der Saison stehen auch Laura Radke und Elisabeth Mayr noch zur Verfügung – im Sommer jedoch werden die beiden Offensivkräfte die Bayer 04-Frauen jeweils nach einer Spielzeit verlassen. Radke wechselt zur kommenden Saison zum Liga-Konkurrenten MSV Duisburg. Die 19-Jährige kam bei den Werkself-Frauen bislang auf vier Pflichtspieleinsätze. Zudem lief sie zweimal für die Zweitvertretung in der Mittelrheinliga auf. Elisabeth Mayr wird ab Sommer das Trikot des FC Basel tragen. Die Österreicherin, die in ihrer Zeit unterm Bayer-Kreuz auch ihr Nationalmannschafts-Debüt gab, blickt aktuell auf 21 Einsätze (18 x Liga, 3 x Pokal) zurück und erzielte fünf Tore.

Zweimal samstags, einmal freitags, einmal sonntags: Die Spieltermine der Bayer 04-Frauen vom 16. bis 19. Spieltag stehen fest. Drei der vier am Dienstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeitgenau angesetzten Spiele finden zu Hause im Ulrich-Haberland-Stadion statt.
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Trotz einer couragierten Leistung haben die Bayer 04-Frauen zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde eine Überraschung verpasst. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Bayern München unterlag die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold am Montagabend 0:3 (0:1). Ein früher Treffer der abgezockten Gäste, ein strittiger Elfmeterpfiff und ein weiterer Strafstoß verhinderten vor 3011 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion einen Punktgewinn der Leverkusenerinnen, die mit 22 Punkten aus 14 Spielen auf Tabellenplatz sieben überwintern.
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Ein Überblick über die Ticket-Verkäufe zu den Heim- und Auswärtsspielen der Werkself in allen Wettbewerben.
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Vier Bayer 04-Profis sind bei der 35. Auflage des Afrika-Cup im Einsatz, die vom 21. Dezember bis zum 18. Januar 2026 in Marokko ausgetragen wird: Eliesse Ben Seghir für die Gastgeber, Edmond Tapsoba mit Burkina Faso, Ibrahim Maza für Algerien und Christian Kofane mit Kamerun. Der Ticker zu den Partien der Werkself-Akteure...
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