Frauen: Gegen Frankfurt über die Leistungsgrenze hinausgehen

Zur Topspiel-Zeit am Freitagabend empfangen die Bayer 04-Frauen um 19.15 Uhr die Eintracht aus Frankfurt im Ulrich-Haberland-Stadion – Eurosport überträgt bereits ab 19 Uhr live. Von dem packenden Hinspiel (2:2) hatte der Leverkusener Chefcoach Achim Feifel noch lange geschwärmt. Umso größer dürfte die Freude auf das erneute Aufeinandertreffen mit den Rheinhessinnen sein.
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„Das Hinspiel war so ein Spiel, das auch mir als Trainer extrem viel Spaß gemacht hat. Es ging hin und her. Das war ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, hohe Intensität, einfach Powerfußball!“ Torjägerin Milena Nikolic hatte nach frühem Rückstand nur Minuten später zum Ausgleich getroffen, ehe die bosnische Nationalspielerin das Spiel mit ihrem 2:1 zugunsten der Werkself-Frauen gedreht hatte. Per Elfmeter in der letzten Minute sicherten sich die Adlerträgerinnen schließlich noch einen Punkt.

Frankfurt mit viertbestem Torverhältnis der Liga

Am Freitagabend folgt das Rückspiel – und die Werkself-Frauen sind diesmal in der Position der Gejagten. Die Eintracht liegt mit 18 Punkten derzeit acht Zähler und zwei Plätze hinter Schwarz-Rot auf dem 7. Tabellenplatz, allerdings bei zwei Spielen weniger. Das Polster auf die SGE-Frauen ist vor dem Duell also dick genug, soll möglichst aber ausgebaut werden. Doch ganz so einfach wird’s nicht werden, ist sich Feifel sicher: „Frankfurt ist eine absolut gute Bundesliga-Mannschaft. Sie haben das viertbeste Torverhältnis der Liga – zwischen ihnen und uns liegen zwölf Tore, das sagt schon einiges aus. Ein starker Gegner mit vielen Top-Nationalspielerinnen. Wir werden absolut an unsere Leistungsgrenze und darüber hinaus gehen müssen.“

Nach zuletzt drei starken Auftritten in Folge können die Werkself-Frauen mit breiter Brust in die Partie am Freitagabend gehen. Doch auch die Eintracht reist mit Rückenwind an. Eine kurze, zweitägige Quarantäne in der vergangenen Woche aufgrund eines falsch positiven Corona-Testergebnisses einer Spielerin hatte das Team von Niko Arnautis nicht aus der Ruhe gebracht. Ganz im Gegenteil: Mit einem 7:1-Sieg hat sich das Team gegen den Zweitligisten SG 99 Andernach am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal-Viertelfinale ordentlich das Selbstbewusstsein gestärkt und das Ticket für die Runde der letzten Vier gesichert.

Csiszár zurück im Kader – Wieder fällt längerfristig aus

„Wir müssen es angehen wie gegen Potsdam: mit absoluter Überzeugung, hoher Durchsetzungsfähigkeit und brutaler Kompaktheit“, erklärt Feifel. „Wir müssen die Abstände eng halten, Frankfurt wenig Spielraum geben, nach Ballgewinnen in schnelle Umschaltaktionen kommen und vorm Tor effektiv sein.“ Daran wurde unter anderem in einer sehr intensiven Einheit am Mittwoch gefeilt – am Donnerstag folgte das lockere Abschlusstraining, bei dem auch wieder Henrietta Csiszár mitwirkte.

Die Ungarin kehrt nach Knie-Problemen nach dem Wolfsburg-Spiel wieder zurück in den Kader. Ebenso wie die zuletzt gelb-gesperrte Milena Nikolic. Weiterhin nicht für einen Einsatz in Frage kommen Sylwia Matysik und Viktoria Pinther (Rücken- und Bandscheibenbeschwerden). Auch Verena Wieder ist keine Option – und das wohl längerfristig, denn die 20-Jährige muss sich einer Operation am Meniskus unterziehen.

#Morethanfootball

Das Heimspiel am Freitagabend wird unter dem Motto #Morethanfootball stehen. Fußball ist mehr als nur ein Spiel – darauf weist Bayer 04 in diesen Wochen im Rahmen der #Morethanfootball Action Weeks mit über 100 Mitstreitern aus ganz Europa gemeinsam hin. Inklusion, Teilhabe sowie die Förderung des gesellschaftlichen Miteinanders sind nur eine kleine Auswahl an Themen, die fester Bestandteil der DNA von Bayer 04 sind.

Abwehrspielerin Nina Brüggemann fungiert im Zuge der #Morethanfootball Action Weeks als Botschafterin und erklärt: „Fußball ist mehr als nur einfach eine Sportart. Er verbindet Menschen weltweit, auch neben dem Platz. Der Verein Bayer 04 sendet seit vielen Jahren wichtige Botschaften zu Themen wie Gleichheit, Diversität und Nachhaltigkeit. Dies muss auch in der Zukunft als soziale Verantwortung transportiert und weiterentwickelt werden. We are #Morethanfootball.“

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