Nach dem 2:0-Heimsieg gegen die SGS Essen gab es für Trainer Achim Feifel keine Gründe, personelle Änderungen in der Startelf vorzunehmen. Lediglich Stürmerin Lena Uebach begann für Ivana Rudelic, die sich am vergangenen Spieltag eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte.
Die Werkself-Frauen erwischten im Möslestadion eine insgesamt schwache erste Halbzeit. Dementsprechend verdient fiel die frühe 1:0-Führung der Gastgeberinnen aus. Das Leverkusener Mittelfeld hatte sich sehr hoch angeordnet und wurde von den Gastgeberinnen mit einem langen hohen Ball überspielt. Anschließend schnappte sich die Freiburger Offensivakteurin Klara Bühl die Kugel und schob nach erfolgreichem Eins-gegen-eins mit Torfrau Anna Wellmann zur 1:0-Führung ein (21.). „In den ersten 45 Minuten war Freiburg die bessere Mannschaft. Sie übten mehr Druck auf uns aus als wir auf sie. Insbesondere bei Standardsituationen des Gegners wurde es in unserem Strafraum immer wieder brenzlig. Dabei waren wir in der Verteidigung etwas unsicher und mussten das eine oder andere Mal im letzten Moment klären. Vor der Halbzeitpause hätte unser Rückstand sicher auch höher ausfallen können, doch zum Glück war Freiburg heute nicht ganz so konsequent in der Chancenverwertung“, analysierte Trainer Feifel die erste Spielhälfte.
Mit dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel. Die Leverkusenerinnen übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle und erarbeiteten sich Feldüberlegenheiten. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff konnten sich die Bayer 04-Frauen dafür belohnen: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalteten die Werkself-Frauen um, wobei Milena Nikolic mit einem Schnittstellenpass die Ungarin Dora Zeller perfekt bediente. Zeller schloss daraufhin aus halbrechter Position mit einem sehenswerten Treffer ins lange Eck ab – der 1:1-Ausgleich (55.). Auch in der Schlussphase waren die Leverkusenerinnen das aktivere Team, wobei gute Torchancen durch Sandra Maria Jessen, Zeller und Nikolic ungenutzt blieben. So endete das Gastspiel der Bayer 04-Frauen in Freiburg mit einem Remis. „Nach der Pause waren wir zunehmend tonangebend und konnten uns die besseren Chancen erarbeiten. Meine Mannschaft hat den Gegner schon im Aufbau immer wieder zu Fehlern gezwungen. Wir sind mit Mut und Entschlossenheit aufgetreten und haben eine starke Mentalität bewiesen“, sagte Feifel zur Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt.
Insgesamt spiegele das Unentschieden den Spielverlauf gerecht wider. „Alles in allem ist es eine gerechte Punkteteilung, wenngleich in der 2. Halbzeit mehr für uns drin gewesen wäre. Ich muss meinem Team ein großes Kompliment aussprechen, wie sich heute jede Einzelne zum Jahresabschluss noch einmal in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Dabei muss man unter anderem bedenken, dass Henrike Sahlmann und Ann-Kathrin Vinken erkältet aufgelaufen sind und auch Henrietta Csiszar nicht hundertprozentig fit war. Wir wollten unter keinen Umständen ohne Punktgewinn aus Freiburg zurückkehren. Das ist uns gelungen und die Zufriedenheit überwiegt letztlich. Wir können mit einem positiven Gefühl die Heimreise antreten und in die Winterpause gehen“, argumentierte Feifel abschließend.
So geht es weiter:
Die Werkself-Frauen überwintern mit 13 Punkten auf dem 9. Tabellenplatz. Weiter geht es in der Liga für die Feifel-Elf Mitte Februar. Am Sonntag, 16. Februar, trifft die Mannschaft vor heimischem Publikum auf den FC Bayern München (Anpfiff: 14 Uhr). Die Münchnerinnen konnten 31 Punkte aus 13 Spielen ergattern und liegen momentan auf Rang drei der Tabelle.
Die Statistik:
SC Freiburg: Frohms – Karl, Müller, Vojteková, Wittje – Kirchberger, Beck, Minge – Bühl (74. Wieder), Lotzen (66. Hegenauer), Starke (87. Kayikci)
Bayer 04: Wellmann – Csiszar (57. Reger), Barth, Wirtz – Sahlmann, Vinken (74. Kerschowski), Wimmer, Zeller, Jessen - Nikolic, Uebach
Tore: 1:0 Bühl (21.), 1:1 Zeller (55.)
Gelbe Karten: Wittje / Vinken
Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Marbach am Neckar)
Zuschauer: 831
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